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1. Ganztagsschule – Konjunkturen eines öffentlichen Themas

Vorlesung Kindheit – Kindheitsforschung WS 2006/07 Ganztagsschule in Deutschland Situation, Begründungen, Perspektiven Ludwig Stecher, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt. 1. Ganztagsschule – Konjunkturen eines öffentlichen Themas.

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1. Ganztagsschule – Konjunkturen eines öffentlichen Themas

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Presentation Transcript


  1. Vorlesung Kindheit – Kindheitsforschung WS 2006/07Ganztagsschule in DeutschlandSituation, Begründungen, PerspektivenLudwig Stecher, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt

  2. 1. Ganztagsschule – Konjunkturen eines öffentlichen Themas

  3. Literaturrecherche zur „Ganztagsschule“ www.fachportalpaedagogik.de FIS-Bildung; Stand 28.11.2006 3

  4. 2. Einige Zahlen zur Entwicklung der Ganztagsschulen in Deutschland

  5. 57% Zuwachsraten 2002 bis 2004 9% 52% 67% 68% 39% 4% Entwicklung der Ganztagsschulen 2002 bis 2004 Quelle: KMK 2006, Tabelle 1, S.9 5

  6. Anteil der Ganztagsschulen je Schulart 2002 bis 2004 Quelle: KMK 2006, Tabelle 2, S.9 6

  7. Anteil der GanztagsschülerInnen je Schulart Quelle: KMK 2006, Tabelle 3.1.2ff.; Böttcher/Klemm 1995, S.54 7

  8. 3. Hintergründe für den Auf- und Ausbau von Ganztagsschulen

  9. Argumente für die Ganztagsschule • Bildungspolitische Argumente(Wissensgesellschaft, PISA-Schock) • Familienpolitische Argumente(z.B. Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familie, Erosion der Familie, Zunahme von Einelternfamilie, Entlastung der Familie von schulischen Dingen) • Arbeitsmarktpolitische Argumente(Ausschöpfung des kreativen Arbeitskräftepotenzials) • Jugendpolitische Argumente(sozialer Integrationsbedarf; Veränderung von Lebenswelten) 9

  10. 4. Was ist eine Ganztags-schule?

  11. Anforderungen des „Investitionsprogramms Zukunft Bildung und Betreuung (IZBB)“ • Betrieb an mindestens drei Tagen pro Woche verlässlich für 7 Zeitstunden. • Die Schule verfügt über ein pädagogisches Konzept. 11

  12. (Zusätzliche) Anforderungen aus der Sicht der Kultusministerkonferenz • Warme Mittagsmahlzeitfür die Kinder und Jugendlichen • Die Angebote am Nachmittag stehen unter der Aufsicht der Schulleitung • Nachmittagsangebot steht in einem konzeptionellen Zusammenhang mit dem vormittäglichen Unterricht 12

  13. Elemente des pädagogischen Konzepts • Individuelle Förderung und neue Lernchancen • Veränderung von Unterricht und Lernkultur durch Verknüpfung von Unterricht, Zusatzangeboten und Freizeit • Soziales Lernen über verschiedene Altersgruppen hinweg (BMBF 2005) 13

  14. Elemente des pädagogischen Konzepts • Partizipation durch verbesserte Möglichkeiten der Mitentscheidung, Mitgestaltung und Mitverantwortung • Öffnung von Schule durch Kooperation und Einbeziehung außerschulischer Partner und Angebote • Qualifizierung des Personals durch entsprechende Weiterbildungen (BMBF 2005) 14

  15. 5. Ganztags-schulmodelle (Organisations-formen)

  16. Formen von Ganztagsschulen (nach dem Verpflichtungsgrad der Teilnahme der SchülerInnen) • Offene Form: einzelne SchülerInnen nehmen auf Wunsch daran teil • Teilweise gebundene Form: ein Teil der SchülerInnen nimmt verpflichtend teil • Gebundene Form: alle SchülerInnen nehmen verpflichtend teil (KMK 2005) 16

  17. Organisationsmodelle – Verteilung in der Grundschule Quelle: KMK 2005, Tab. 2.1.1, S.A4 17

  18. Organisationsmodelle – Verteilung in der Hauptschule Quelle: KMK 2005, Tab. 2.1.3, S.A6 18

  19. Organisationsmodelle – Verteilung in den Integrierten Gesamtschulen Quelle: KMK 2005, Tab. 2.1.7, S.A10 19

  20. 6. Die Bodensee-Schule – ein Praxisbeispiel

  21. Achten Sie bitte im folgenden Filmausschnitt auf ... • Beschreiben Sie die Schule im Hinblick auf die oben genannten Merkmale des pädagogischen Konzepts • Welche Rolle spielt Zeit? • Beschreiben Sie die Schule aus der Sicht des Personals. • Beschreiben Sie die Schule aus der Sicht der SchülerInnen.

  22. 7. Ganztagsschule – Risiken, Nebenwirkungen und Konsequenzen

  23. Risiken und Nebenwirkungen ... • Ausdehnung einer ‚Veranstaltung‘, die Bildung geradezu verhindert • Entfunktionalisierung der Familie (Schwächung elterlicher Fördermöglichkeiten) • Ideologieverdacht kollektiver Erziehung • Zunahme sozialer Segregationstendenzen • Verringerung der frei von den Kindern und Jugendlichen planbaren Zeit • ‚Verödung‘ des Sozialraums 23

  24. Konsequenzen • Öffnung der Schule: • Suche nach geeigneten außerschulischen Kooperationspartnern • Kooperation zwischen Lehrerschaft und (weiterem) pädagogisch tätigem Personal • Fragen der Qualifizierung, Professionalisierung, Weiter- und Ausbildung • Strukturelle Fragen der Personal-Kooperation (Konferenzen, Steuerungsgruppen) 24

  25. Konsequenzen • Zeitliche Verlängerung der Schule: • Was tun mit der ‚gewonnenen‘ Zeit? Entwicklung des außerunterrichtlichen Angebots • Was ist ein pädagogisch qualitativ hochwertiges Angebot? • Räumliche Veränderungen sind notwendig (z.B. zur Mittagsverpflegung) • Neue Arbeitszeitmodelle für Lehrerinnen und Lehrer 25

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