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Probleme multimodaler Transkodierung in Sprachlehr-CD-Roms und wie man sie lösen kann. Martin Kaltenbacher University of Salzburg martin.kaltenbacher@sbg.ac.at. "What's the English word for ?". 1. Multimodalität: Text als Bild.
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Probleme multimodaler Transkodierung in Sprachlehr-CD-Roms und wie man sie lösen kann Martin Kaltenbacher University of Salzburg martin.kaltenbacher@sbg.ac.at "What's the English word for ?"
1. Multimodalität: Text als Bild Modus = semiotischer Kanal, über den ein Inhalt transportiert wird Multimodalität = multi- / inter-semiotische Informationsdarstellung Bilder und Textverständnis Bilder als Lernhilfe
1. Inhalt Einleitung Das Medium Sprachlehr-CD-Rom Warum Bilder ???(psycholinguistische Grundlagen) Typische multimodale Repräsentationsformen Rekodierungen Enkodierungen Schlussfolgerungen
2. Das Medium Sprachlehr-CD-Rom
2. Das Medium Sprachlehr-CD Text (gesprochen, geschrieben, monologisch, dialogisch, narrative, …) Bildmaterial (Fotos, Zeichnungen, Kartoons, skizzen, Graphiken) Ton (Musik, Stimme, Geräusche) Audio und Video Sequenzen Interaktive Übungen in allen 4 skills Eigene Sprachaufnahmen
2. Produktentwicklung erste Produkte (1990er Jahre) Wer zuerst kommt, malt zuerst! keine moderne Spracherwerbstheorie veraltete Didaktik (pattern drills) keine Einbindung der Semiotik, Linguistik, Didaktik viel Informatik
2. Neuere Produkte Schulsoftware: Friends / You & Me didaktisch stark verbessert(methodisch, kommunikativ) nach wie vor wenig Verbesserungen in Semiotik (Design, Kohäsion, Multimodalität)
3. Warum Bilder? Psychologische Grundlagen
3. Warum Bilder???Psychologische Grundlagen Al-Seghayer (2001) Verknüpfen mehrerer Modi statt einem Reize viele Reiz Stimulation mehrerer Hirnareale spezifischere und breiter gestreute kognitive Verarbeitung referentielle Verknüpfung von vielen mentalen Repräsentationen
3. Lernertypen Multimodale Lernmaterialen auditive Lerner visuelle Lerner abstrakt verbale Lerner kommunikative Lerner motorische (haptische) Lerner
3. explizites und implizites Lernen kontroversielle Debatte sowohl explizite als auch implizite Lernstrategien (Wood 2001) verschiedene Repräsentationsartenverschiedene Kontexte
4. Multimodale Kombinationen Rekodierungen Enkodierungen
4. Typische multimodale Kombinationen: Rekodierungen / Enkodierungen 1. Rekodierungen (explizit) 1. Wörter + Bilder (Fotos / Icons) 2. Wortfelder + Icons (picture dictionaries) 2. Enkodierungen (implizit) 1. Phrasen / Sätze + Cartoons 2. Dialoge + Foto-stories 3. Wortfelder + Film
4.1.1. Rekodierung: Wort als Bild Holiday Language Trainer – Englisch; Grosser CD-ROM Sprachtrainer Englisch.Tandem Verlag Multimedia Line (1995)
4.1.1. Probleme 1. Expertenwissen 2. Semantische Relationen: Hyponymie Hyperonym: FleischMesonym: Lammfleisch (Fleisch + Lamm)Hyponym: Lammkotelette (Fleisch + Lamm + Kotelette) Anzahl distinktiver Merkmale
4.1.1. Ikonisierung Zuordnung eindeutiger Denotationen Icons vs. Fotos Hyperonym: Icons = möglichst allgemein(wenig distinktive Merkmale) Mesonym: Kombination von Icons Hyponym: Foto = möglichst genau (viele distinktive Merkmale)
4.1.1. Denotation / Konnotation Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte Barthes (1977) "all images are polysemous", "a 'floating chain' of signifieds"
4.1.1. Kulturspezifische Unterschiede Abendessen – Dinner keine kulturelle Übereinstimmung A/D: großes oder kleines Mahl am Abend UK: großes Mahl am Abend außer sonntags
4.1.1. Konnotation "eine Mixtur von Konzepten" van Leeuwen (2005: 38) "connotation … mixture of concepts""culturally shared associations which cling to the represented people, places, things" Abendessen / dinnerbildliche Darstellung der identischen Assoziationen Erzeugen äquivalente begriffliche Denotation
4.1.2. Rekodierung: Wortfelder als Icons Picture dictionaries The New You & ME 1Unit 15: breakfast explizites Lernen: Vokabeltraining
Friends 1, Unit 5 • Picture Dictionary – Going shopping (sic)Übung – Favourite foods Vocabulary test
4.2.1. Enkodierung: Phrasen/Sätze als Cartoons Phrasen / Sätze als Cartoons neues in bereits bekannte Schemas integrieren (Wood 2001) Informationsfluss: Given – New(Halliday; Kress & van Leeuwen)