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Herzlich willkommen. Wir entwickeln eine neue Schule ? Ganztagsschule - kritisch betrachtet!. Gesellschaftliche Veränderungen Wirtschaftliche Veränderungen Familiäre Veränderungen Schulische Veränderungen Mittagsbetreuung / verlängerte Mittagsbetreuuung Nachmittagsbetreuung
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Wir entwickeln eine neue Schule ? Ganztagsschule - kritisch betrachtet!
Gesellschaftliche Veränderungen Wirtschaftliche Veränderungen Familiäre Veränderungen Schulische Veränderungen Mittagsbetreuung / verlängerte Mittagsbetreuuung Nachmittagsbetreuung Hort an der Schule G 8 Ganztagsschule
18. Jhdt.: Schulen mit geteilter Unterrichtszeit (8 – 12 / 14 – 16 Uhr) • 19. Jhdt.: Einführung der Halbtagsvolksschule aus ökonom. Gründen • (Mithilfe der Kinder in der Landwirtschaft / Kinderarbeit) • Einführung der Halbtagsschulen an höheren Schulen aus • Gründen des Schulweges (Fahrschüler) sowie der Hausaufgaben • Reformpädagogik / Landschulheimbewegung • Weitgehende Einstellung reformpädagogischer Schulen mit der • Weltwirtschaftskrise • Familienbild des Nationalsozialismus: Halbtagsschule als Regelschule Ganztagsschulentwicklung in Deutschland
nach 1945: wenige Versuche mit Ganztagsschulen • bewusste Abgrenzung gegenüber der DDR • PISA-Schock: „Blick über den Zaun“ • Gute Bildung braucht mehr Zeit: • für individuelle Förderung • für Kreativität • für eine höhere Qualität des Unterrichts • 2003: Programm IZBB • (Investitionsprogramm Zukunft Betreuung und Bildung) Ganztagsschulentwicklung in Deutschland
Ziele und Chancen einer Ganztagsschule Rhythmisierung / Entzerrung des Unterrichts Mehr Ruhe und Konzentration = entspanntes Lernen Vernünftigere Pausen zusätzliche Angebote – mehr Förderung Entlastung von Hausaufgaben gemeinsames Essen Bessere Betreuung Schule als Lern- und Lebensraum
Regierungserklärung vom 10. Dezember 2008: • „Wir werden flächendeckend Ganztagsschulen in allen Schularten anbieten.“ • „An Ganztagsschulen gibt es Kinder, die von ihren Eltern kein Geld bekommen und deshalb nicht am gemeinsamen Mittagessen teilnehmen können. Ich halte das für unerträglich! Wir werden das abstellen!“ Ganztagsschulen in Bayern 2008/09: 411 gebundene GTS (dv. 380 HS) 930 offene GTS (dv. 507 HS, 61 FöS, 162 RS, 204 GY)
Ganztagsschulen in Bayern Gebundene Ganztagsschulen Offene Ganztagsschulen [ Tagesschulen ]
Gebundene Ganztagsschulen an vier Wochentagen mind. 7 Zeitstunden verpflichtend Mo bis Do bis 15.30 Uhr Verteilung des Unterrichts über den Tag Mittagessen in der Schule Hausaufgaben weitgehend in der Schule zusätzliche Angebote durch die Schule
Gebundene Ganztagsschulen bieten: differenzierte Fördermaßnahmen den Unterricht ergänzende und individuelle Arbeits- und Übungsphasen eine veränderte Lern- und Unterrichtskultur mit innovativen Unterrichtsformen (Projektarbeit, Wochenplanarbeit etc.) Mittagsverpflegung einen pädagogisch gestalteten Freizeit- und Neigungsbereich Öffnung von Schule unter Einbeziehung qualifizierter externer Partner Angebote zur Förderung sozialer Kompetenzen
Teil- Gebundene Ganztagsschulen jeweils nur 1 Klasse pro Jahrgangsstufe sukzessiver Aufbau (ab 5. Jahrgangsstufe) Personalkosten Kultusministerium pro GT-Klasse zusätzlich 12 Lehrerstunden pro GT-Klasse zusätzlich 6000 €
(Teil-) Gebundene Ganztagsschulen Zielsetzungen: Veränderung des Schultages Rhythmisierung Aber: Nur für max. 50 % der Schüler möglich (mehrfach) „geteilte“ Schule
Offene Ganztagsschulen Unterricht wie bisher (8.00 – 13.00 Uhr) Freiwillige Teilnahme am Nachmittag mind. 4 Tage/Woche je 3 Stunden (bis 16 Uhr) Angebot eines Mittagessens in der Schule Betreuung durch pädagogisch geeignetes Personal an GS + HS auch für Grundschüler möglich
Offene Ganztagsschulen keine Teilnehmerbeschränkung altersgemischte Gruppen Personalkosten KM + Gemeinde + Eltern keine zusätzlichen Lehrerstunden Förderungpro Schüler 753,80 € / Jahr bei 3-4 Stunden Betreuung täglich Mitfinanzierung durch Kommune (gleicher Anteil) und Eltern
Offene Ganztagsschulen Zielsetzung: Betreuung am Nachmittag Aber: Keine Veränderung der Schule Kosten für Gemeinde und Eltern
Problemfragen bisher vor allem organisatorische Entwicklung Verständnis von „Ganztags“schule? Beteiligung des gesamten Kollegiums? Beteiligung der Eltern? Beteiligung der Schüler? Beteiligung des Sachaufwandsträgers? Es geht um die Entwicklung einer „neuen“ Schule
Die „neue“ Schule mehr Selbständigkeit und Eigenverantwortung mehr Zeit – veränderte Zeiten mehr / bessere Rhythmisierung andere Pausen / Pausengestaltung bessere Förderung / anderes Lernen mehr Material / mehr Zusatzangebote andere / veränderte Räume ….
Alternative Formen z.B. Tagesschulen
Das Zeitkonzept der Tagesschule Schule von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr Mittag-essen Hausaufgaben Schule von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr Früh- betreuung Schule von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Mittag-essen 13.00 bis 15.00 Uhr H
Mittagsbetreuung an Grundschulen nach Unterrichtsende (ab ca. 11.00) bis etwa 14.00 Uhr verlängerte Mittagsbetreuung bis mindestens 15.30 Uhr Freiwillige Teilnahme am Nachmittag Angebot eines Mittagessens in der Schule möglich Betreuung durch pädagogisch geeignetes Personal Hausaufgabenbetreuung (bei vMb Pflicht!)
Finanzierung der Mittagsbetreuung Mittagsbetreuung pro Gruppe (¢ 12 Schüler) 3323 € (KM) evtl. Mitfinanzierung durch Eltern und Gemeinde Verlängerte Mittagsbetreuung Pro Gruppe (¢ 12 Schüler) 7000 € evtl. Mitfinanzierung durch Eltern und Gemeinde
Mittagessen Hausaufgaben 14.15 – 15.00 Intensivierung / Hausaufgaben
Grundschule Wiesenthau eine kind- und familiengerechte Grundschule
Gestaltungsmöglichkeiten der Tagesschule späterer Unterrichtsbeginn (z.B. 8.30 Uhr) Betreuung bis 8.30 Uhr, mittags und ggf. ab 14.30 Uhr Unterricht Mo – Do bis 14.30 Uhr bessere Rhythmisierung Mittagessen in der Schule „Haus“aufgaben (weitgehend) in der Schule / HG-Betreuung zusätzliche Angebote durch Externe Teilnahme aller Schüler Einführung nach Erprobung
Entwicklung eines eigenen Konzepts für die Schule • Entscheidung über eine individuelle Konzeptentwicklung • Entscheidung über eine ca. 8-wöchige Erprobung • Entscheidung über die Zeitgestaltung Ihrer Schule • Beginn – Ende - Pausenzeiten • Entscheidung über die Betreuung • Frühbetreuung – Nachmittagsbetreuung (nach 14.00/15.00 Uhr) • Entscheidung über die Mittagsversorgung • zu Hause – in der Schule – warm oder selbst mitgebracht • Entscheidung über die Einführung
Notwendig ist eine ausführliche, breite und sachliche Diskussion!
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit