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Entstehung der Landwirtschaft. Wie, Wo, Wann ? Welche Tiere und Pflanzen ?Wieso nicht
E N D
1. Entstehung der Landwirtschaft
2. Entstehung der Landwirtschaft
Wie, Wo, Wann ?
Welche Tiere und Pflanzen ?
Wieso nicht überall ?
Vorraussetzungen:
Jäger und Sammler (Hirten)
Untersuchungsmethoden:
Biologische Untersuchungsmethode
Archäologische Untersuchungsmethode
Wo, Wann
Tiere und Pflanzen
Charakteristika:
Soziale/Kulturelle Evolution
Technische Evolution
Warum ?
Modell von P.J. Richerson, R. Boyd, R. L. Bettinger
Thesen des Modells
Limitierende Faktoren
3. Entstehung der LandwirtschaftJäger und Sammler vor ca.12.000 Jahren den ganzen Planet „erobert“
in kleinen Gruppen (max. 250 Personen)
nicht spezialisiert auf ein Tier oder eine Pflanze, aber schon erste Domestikationsversuche
ziehen ihren Nahrungsquellen hinterher
kaum Auswirkungen auf ihre Umwelt
4. Entstehung der LandwirtschaftHirten
zur gleichen Zeit wie Landwirtschaft entstanden
ziehen auch mit ihren Tieren
oft in kargen Gegenden
Form der Domestikation
durch Koexistenz mit Bauern entstand Tausch und Handel
5. Biologische Untersuchungsmethoden
Pionier: Nikolai I. Vavilov
Verteilung von Feldern auf der Welt und deren genetische Diversität
hohe Diversität = lange kultiviert
Probleme:
Was ist domestiziert ? Was ist urtümlich ?
Kultivierung identisch ?
Standorte konstant ?
6. Archäologische Untersuchungsmethoden
Pionier: Robert Braidwood
revolutionärer Ansatz einer interdisziplinären Forschung
Suche nach einem Ort an dem die potentiellen Domestikations-vorfahren vorhanden sind
Suche nach Spuren alter Siedlungen in diesen Gegenden
Analyse der Orte mit Spezialisten aus verschiedensten Wissenschaftsgebieten
7. Entstehung der LandwirtschaftWie, Wo, Wann ?
An 7 Orten auf der Welt:
Naher Osten 9.500 a
Mexiko (Highlands) 9.000 a
Südchina (Yangtse) 8.500 a
Nordchina (Gelber F.) 7.800 a
Peru + Bolivien 7.000 a
östl. Nordamerika 4.500 a
Afrika (Sahara) 4.000 a
8. Entstehung der LandwirtschaftTiere und Pflanzen
9. Entstehung der Landwirtschaftkulturelle Evolution
neue Strukturen:
Aufgaben (Mauerbau…) erfordern eine Organisation der Arbeit
Spezialisationen
Wohlstand
Hierarchien entstehen
Zivilisation
10. Entstehung der Landwirtschaftkulturelle Evolution
Mesopotamien
Priester wurden zur Ober-klasse („Ensi“)
„Ensi“ wurden aufgrund von kriegerischen Umständen zu Militärherren („Lugal“ = König)
Sargon I löste die „Lugal“ ab und erschuf das erste „Empire“
11. Entstehung der Landwirtschaftkulturelle Evolution
urbanes Leben (Privatleben)
Sauberkeit, Abfälle, Tote…
Zusammenleben mit Tieren
Krankheiten, Pathogene, Epidemien (Mumps, Masern)
12. Entstehung der Landwirtschafttechnische Evolution
wenig Einfluss am Anfang
altbekannte Dinge in neuer und anderer Manier benutzt (Hammer, Axt, Harke…)
Werkzeuge konnten größer und schwerer werden (Ofen, Webstuhl…)
backen, brauen, weben, färben, töpfern, zimmern, Stein- und Metallarbeiten
13. Entstehung der Landwirtschafttechnische Evolution
14. Entstehung der Landwirtschafttechnische Evolution
15. Entstehung der Landwirtschaftdas „schwache“ Geschlecht
Anpflanzen statt Sammeln
Großteil der Erfindungen
Transformation der alten Kultur in die neue Kultur
16. Entstehung der Landwirtschaft
Vorteile:
„sichere“ Lebensgrundlage
Investition machte erstmals Sinn (Häuser, Werkzeug…)
Wohlstand
Privatleben
Grundlage zur Ausbildung unserer Zivilisation
Nachteile:
Abhängigkeit von wenigen Nahrungsmitteln
Abhängig von gutem Wetter
Zeitabhängigkeit (Saat, Ernte)
Sicherheitsproblem
Ausbeutung der Erde (Mono-kulturen, Erosion, Wüsten)
Überbevölkerung
Krankheiten
17. Das Modell: Warum entstand Landwirtschaft und warum zu dieser Zeit ??
2 Thesen:
Im Pleistozän war keine Landwirtschaft möglich !
Im Holozän musste Landwirtschaft zwangsläufig entstehen !
18. Keine Landwirtschaft möglich ?
Aus den Bohrkernen aus Grönland erfährt man sehr viel über das Klima im Pleistozän. (gute Auflösung von Klimaereignissen)
arides Klima
wenig atmosphärisches CO2
extrem variables Klima (im Vergleich zu Heute)
19. Landwirtschaft zwangsläufig ?
Holozän bietet konstante Klimabedingungen.
Bauern nutzen eine Einheit Land intensiver/produktiver als Jäger.
Eine Einheit Land verträgt eine höhere Population.
Die Bauern werden expandieren.
Die Bauern werden „siegen“.
20. limitierende Faktoren:
Produktivität des Landes
technologische Entwicklung
soziale/kulturelle Entwicklung