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Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten – und was hat das mit mir zu tun?. Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten – und was hat das mit mir zu tun?. Zuwanderung in Deutschland • Jedes vierte Neugeborene hat einen ausländischen Elternteil, • jede fünfte Eheschließung ist binational.
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Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten – und was hat das mit mir zu tun?
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Zuwanderung in Deutschland • Jedes vierte Neugeborene hat einen ausländischen Elternteil, • jede fünfte Eheschließung ist binational. • In Westdeutschland kommt fast ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien.
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Längerfristiger Aufenthalt • Mehr als die Hälfte der in Deutschland lebenden Ausländer lebte 2006 bereits länger als 10 Jahre hier. • Darunter 1/3 länger als 20 Jahre. Quelle: Statistisches Bundesamt 2006
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Zuwanderung in Deutschland hier: NRW Im Einzelnen leben in NRW • 1,96 Millionen Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit; • 2,46 Millionen Menschen, die seit 1950 von außerhalb der Bundesrepublik zugewandert sind (Aussiedler, Eingebürgerte); • 2,26 Millionen Menschen mit mindestens einem aus dem Ausland zugewanderten Elternteil. • 22,9 % der Nordrhein-Westfalen haben einen Migrationshintergrund Quelle: LDS 2005
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? • Die Tendenz ist steigend: „In wenigen Jahren wird der Anteil der Menschen mit ausländischen Wurzeln bei den unter 40-jährigen in vielen westdeutschen Großstädten bei über 50% liegen.“
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Bevölkerung nach Herkunft Gesamtzahl Anteil an Anteil an Gesamtbevölkerung allen Personen mit Migrationshintergrund Aussiedler 3.962.000 4,7% 25% Türkei 2.812.000 3,4% 17,7% EU-25 1.907.000 2,3% 12% Südeuropa 1.527.000 1,8% 9,6% Ehem. Jugoslawien 1.146.000 1,4% 7,2% Ferner Osten 734.000 0,9% 4,6% Naher Osten 542.000 0,6% 3,4% Afrika 502.000 0,6% 3,2% Einheimische 67.682.000 81%
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? 2 wichtige demografische Merkmale der Migranten: • junge Altersstruktur, • vergleichsweise viele Kinder
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Brachliegende Potenziale 70% der Zugewanderten sind im erwerbs- fähigen Alter. Besonders stark ist bei den Migranten der Anteil der unter 30-Jährigen.
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun?
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Migranten sind doppelt so häufig erwerbslos wie Einheimische und Hängen doppelt so oft von öffentlichen Leistungen ab.
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Mit Abstand am schlechteste integriert ist die Gruppe mit türkischem Hintergrund. 93% der in Deutschland geborenen Verheirateten führen ihre Ehe mit Personen der gleichen Herkunftsgruppe. Die Folge ist Bildung von Parallelgesell- schaften.
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Bedenklich ist die Tatsache, dass sich das insgesamt unzureichende Bildungsniveau der Afrikanischstämmigen von der ersten bis zur zweiten Generation nicht verändert. Es wird noch Generationen dauern, bis es zu einer Angleichung der Bildungswerte mit Einheimischen kommen kann.
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Die größten Fortschritte machen dabei die Aussiedler und die europäischen Migranten. Deren nachwachsende Generationen dürften sich in einigen Jahrzehnten weitgehend in der hiesigen Kultur und Gesellschaft auflösen. Studie „Gemischte Integrationserfolge“ des Berlin-Instituts
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Im Zusammenhang mit der interkulturellen Gesellschaft sprechen wir von Kulturkreisen und kulturellen Unterschieden. Was ist eigentlich Kultur? „Kultur ist die mentale Programmierung des Geistes“Hofstede
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Zu den Merkmalen jeder Kultur gehören ihre Werte und Normen: • Sie sind erlernt und nicht ererbt! Es gibt keine genetischen Grundlagen für Kulturen! • Sie sind uns nicht bewusst und innerhalb unserer Kultur sind sie sinnvoll undstimmig.
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Kulturelle Unterschiede • im Umgang mit Zeit • in der Orientierung(was hat Vorrang? Beziehung oder Aufgabe?) • im Raumkonzept • im Umgang mit Macht und Autorität • im Sicherheitsbedürfnis(hohe/geringe Reglementierung) • in der Kommunikation
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Was fördert die Integration? • emotionale Bindung an die neue Heimat • Sprach- und Lernförderung • Vereinfachung bei Anerkennungen ausländischer Abschlüsse • Toleranz gegenüber Ungewohntem • gleichberechtigter Zugang zum Arbeitsmarkt
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Kultur manifestiert sich in : • Symbolen(Worte, Gesten, Objekte) • Ritualen (Begrüßung, soziale u. religiöse Zeremonien) • Werten (Ideen und Verhaltensweisen) • Normen (was gilt in der Gesellschaft als „normal“)
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? 2 KULTUREN WIR-KULTUR ICH-KULTUR Verbundenheitskultur Unabhängigkeitskultur kollektivistisch individualistisch beziehungsorientiert sachorientiert Gruppe steht im Mittelpunkt Individuum steht im Mittelpunkt
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Beispiel Deutschland – Türkei Trompenaars Dimensionen Deutschland Türkei Sachorientiertes Zeiteinteilen hoch niedrig Mehrere Dinge gleichzeitig nein ja Zeitpläne sind wichtiger als Beziehungen ja nein Orientierung sachorientiert personenorientiert Vorgehensweise organisieren improvisieren Verhalten konsequent flexibel
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Kulturelle Unterschiede in der Kommunikation • Gesprächsverlauf: es gibt Unterschiede in der Länge des Smalltalks • vor dem eigentlichen Thema, Redepausen sind unterschiedlich lang, sodass für Gesprächspartner anderer Kulturen nicht eindeutig ist, wann ein Sprechwechsel erfolgen kann. • Lautstärke, Gestik und Mimik variieren • Reaktion auf erfolgte Kommunikation: ein Kompliment wird in einigen Kulturen zurückgewiesen usw.. • Begrüßungsrituale: das Handgeben ist in vielen kulturellen Bezügen nicht das typische Begrüßungsritual.
Migration in NRW – Zahlen, Daten, Fakten –und was hat das mit mir zu tun? Amerikaner Japaner Araber • Freiheit 1. Zugehörigkeit 1. Familiensicherheit • Unabhängigkeit 2. Gruppenharmonie 2. Familienharmonie • Selbststärke 3. Gruppenstärke 3. Seniorität • Gleichheit 4. Alter 4. Alter • Individualität 5. Gruppenkonsens 5. Autorität • Wettbewerb 6. Zusammenarbeit 6. Kompromiss • Effizienz 7. Qualität 7. Zuneigung • Zeitbewusstsein 8. Geduld 8. viel Geduld