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Umdenken bei Bildungsträgern? Alternative Qualifizierungswege ( in der Arbeitsmarktpolitik )

Umdenken bei Bildungsträgern? Alternative Qualifizierungswege ( in der Arbeitsmarktpolitik ). Vortrag auf der ver.di-Fachtagung „Renaissance der Aus- und Weiterbildung?“ Berlin, 7. November 2007. Hauptthese.

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Umdenken bei Bildungsträgern? Alternative Qualifizierungswege ( in der Arbeitsmarktpolitik )

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Presentation Transcript


  1. Umdenken bei Bildungsträgern? Alternative Qualifizierungswege (in der Arbeitsmarktpolitik) Vortrag auf der ver.di-Fachtagung „Renaissance der Aus- und Weiterbildung?“ Berlin, 7. November 2007 Dr. Volker Baethge-Kinsky

  2. Hauptthese. In der Arbeitsförderung verschieben sich die Gewichte beruflicher Bildung von traditionell berufsorientierten Maßnahmen (wie FbW) hin zu sehr betriebsnahen Maßnahmen. Dieser Wandel ist notwendig; es gilt seinen „Wildwuchs“ zu kanalisieren Dr. Volker Baethge-Kinsky

  3. Qualifizierungsaufgaben der Arbeitsmarktpolitik im Umbruch Ungleich verteilte Bildungschancen sorgen für ungleiche Integrationschancen in Ausbildung und Arbeit („Bildungsarmut“) Ungleiche Möglichkeiten der Qualifikationsanpassung in der Arbeit („Lernförderlichkeit“) zwei Arten von Problemen: Qualifikationsmängel und Schwierigkeiten der Integration in ein berufliches/ betriebliches Arbeitsfeld Dr. Volker Baethge-Kinsky

  4. Beide Probleme müssenbearbeitet werden! Aber wie? So? Dr. Volker Baethge-Kinsky

  5. Zugänge zu Qualifizierungsinstrumenten 2002 und 2006 Dr. Volker Baethge-Kinsky

  6. Richtig ist: Anlage von Qualifizierung auch als Mechanismus sozialer Integration Gründe: Einmündung in Erwerbsarbeit scheitert nicht allein an fehlenden fachlichen Qualifikationen Starre Grenzen zwischen externen und internen Arbeitsmärkten bedürfen einer „Verflüssigung “ (Maßnahmen als Lern- und Erprobungschance) Dr. Volker Baethge-Kinsky

  7. Wichtig ist: Die Betriebe als Qualifizierungs-akteure stärker in den Mittelpunkt rücken Gründe: Betriebe bislang nur indirekt und als Nachfrager nach Qualifikationen berücksichtig Gerade „bildungsferne“ Adressatengruppen bedürfen „arbeitsnaher“ Lernformen Perspektive: Beteiligung von Betrieben an der Entwicklung und Durchführung lokaler Qualifizierungsprogramme Dr. Volker Baethge-Kinsky

  8. Wichtig bleibt: Nachfrageorientierung in der Qualifizierungsplanung und -steuerung stärken Gründe: Derzeitige Planung und Steuerung (im Bereich FbW) bleibt trotz Bildungszielplanung angebotsorientiert und führt zu Fehlsteuerungen Perspektive: stärkere Kopplungen mit der Nachfrageseite (Betriebe und Adressaten) umfassender lokaler Dialog der institutionellen Akteure Dr. Volker Baethge-Kinsky

  9. Wichtig wird: individuelle Beteiligungsrechte der Adressaten ausbauen Gründe: Bildungsgutscheine haben die Beteiligungsrechte der Adressaten nicht nachhaltig gestärkt Perspektive: Verbesserung der Transparenz des Angebots durch aktuelle und verständliche Informationsmedien Umfassende, unabhängige Qualifizierungsberatung als obligatorischer Bestandteil von Beratung und Vermittlung Verpflichtung der Bildungsträger auf Erfüllung von Angeboten Vorschlags- und Wahlrechte für Adressaten Dr. Volker Baethge-Kinsky

  10. Richtig ist: Die gegenwärtige Maßnahmenvielfalt ist eine Chance! Gründe: Qualifizierung in der AMP ist mehr als FbW Vielzahl an Instrumenten mit qualifizierenden Anteilen Große inhaltlich-didaktische Breite des Maßnahmespektrums (Verknüpfung unterschiedlicher Lernformen und –orte) Dr. Volker Baethge-Kinsky

  11. Ein Kernproblem: Unterschiede in der Auftragsvergabe und den Qualitätsstandards Merkmale: Vergabeverfahren vs. Zulassung von Maßnahmen und Trägern Wahlfreiheit vs. Zuweisung Ungeregelte vs. dicht geregelte Umfänge und Inhalte Perspektive: Vereinheitlichung von Vergabe-, Zugangs- und Durchführungs-standards! Dr. Volker Baethge-Kinsky

  12. Dr. Volker Baethge-Kinsky

  13. Nötig: Verallgemeinerung und Verbesserung des Qualitätssicherungskonzepts von FbW Gründe: Derzeitiges QS-Konzept bei FbW erscheint als Schritt in die richtige Richtung Aber: zu starke Orientierungan formalen Input- , überzogenen Outcome- und Kostenkriterien Perspektive: Ergänzung durch prozessbezogene Standards Dr. Volker Baethge-Kinsky

  14. Minimum: Übergreifende Mindeststandards für Qualifizierungsmaßnahmen Problem: Regelungsgefälle zwischen „teuren“ Maßnahmen mit zertifiziertem Abschluss und „billigen“ Qualifizierungsprozessen Perspektive: Definition input- und prozessbezogener Minimalstandards Absicherung der Standards durch Entwicklung von Qualifizierungsbausteinen, Einsatz von Qualifizierungspässen und Lernbegleitung durch Fachkräfte der Agenturen/SGB II-Träger Dr. Volker Baethge-Kinsky

  15. Voraussetzung: Neuordnung der Finanzierung! Gründe: Konzeptentwicklung „passgenauer“ (individueller) Maßnahmen erfordert erhebliche Vorleistungen der Bildungs-/Qualifizierungs-träger Qualitätsstandards kosten Geld (für Durchführung und Controlling) Perspektive: Grundfinanzierung der Qualifizierungsplanung auf lokaler Ebene (Infrastrukturfinanzierung) Vergabe von „Ziehungsrechten“ an Individuen Zulassung von Maßnahmen nach vorgegeben Standards durch eine unabhängige Instanz (ohne Möglichkeiten der Nach“verhandlung“ von Preisen) Dr. Volker Baethge-Kinsky

  16. FazitDie gegenwärtige Entwicklung birgt die Chance zur Überwindung der alten Grenzen zwischen arbeitsferner Bildung und bildungsferner Arbeit.Dafür ist aber noch einiges zu tun! Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Volker Baethge-Kinsky

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