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Das neue Kerncurriculum Geschichte in der Oberstufe. Vorbemerkung: Die folgende Präsentation bezieht sich auf die Arbeitsfassung des KC Oberstufe vom Februar 2010. Es ist zu erwarten, dass es in der für März 2010 in Aussicht gestellten Anhörfassung noch zu Änderungen kommen wird.
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Vorbemerkung: Die folgende Präsentation bezieht sich auf die Arbeitsfassung des KC Oberstufe vom Februar 2010. Es ist zu erwarten, dass es in der für März 2010 in Aussicht gestellten Anhörfassung noch zu Änderungen kommen wird.
Aufbau des KC Oberstufe • KC Oberstufe soll die Kompetenzentwicklung des Sek I-KC fortsetzen und folgt einem ähnlichen Kompetenzmodell. • KC Oberstufe ersetzt die bisherigen Thematischen Schwerpunkte. • Eine Übergangsphase von den TSP zum KC ist möglich, bis die kompetenzorientierten Aufgabenstellungen im Abitur implementiert sind (vgl. Deutsch).
Stichwort Kompetenzorientierung Im Rahmen der zukünftig kompetenzorientierten Aufgabenstellung im Abitur (Anwendung erworbener Fähigkeiten, z.B. der Theorien und Begriffe des Kernmoduls) werden nicht nur das zentral vorgegebene Kern- und das Wahlpflichtmodul, sondern auch die dezentral verpflichtenden Wahlmodule abiturrelevant sein. Das gesamte KC erschließt sich nur vor dem Hintergrund der Kompetenzorientierung. Hier herrscht noch großer Aufklärungsbedarf. Dies gilt insbesondere für die Aufgabenstellung im Abitur.
Aufbau des KC Oberstufe • Modulsystem bestehend aus: • einem immer verbindlichen Kernmodul für jedes der vier Semester, das die theoretischen Grundlagen bereitstellt. • einem Katalog von zehn (1.-3.) bzw. sechs (4.) thematischen Wahlmodulen pro Semester • Neben dem Kernmodul wird für jedes Semester eines dieser Wahlmodule als Wahlpflichtmodul für verpflichtend erklärt. • Daneben ist im 1.-3. Semester mindestens ein weiteres Wahlmodul zu behandeln (Festlegung der Fachkonferenz).
Wahlpflichtmodul (abiturrelevant) Wahlmodul (optional) Wahlmodul (verpflichtend, ebenfalls abiturrelevant) Kernmodul (Theorie) Wahlmodul (optional)
Aufbau des KC Oberstufe • Alle vier Semester sind (zum Teil) abiturrelevant. • Jedes Semester erhält ein Rahmenthema. (1) Formen des Wandels in der Geschichte: Krisen, Umbrüche und Revolutionen (2) Migration als historischer Prozess (3) Wurzeln unserer Identität (4) Geschichts- und Erinnerungskultur
Beispiel für eine SemestergestaltungRahmenthema I: Krisen, Umbrüche und Revolutionen Wahlpflichtmodul Krisen im Römischen Reich des 3.-4. Jahrhunderts Celle nach der Verlagerung der Residenz 1705 Die Weltwirtschaft in der Krise Theorien zu Kontinuität und Wandel In der Fachkonferenz konzipiertes Wahlmodul Wahlmodul aus Themenliste des KC.Von Fachkonferenz bestimmt. (entfällt)
Wahlmodule des 2. Semesters (Migration) • Die griechische Kolonisation • Migration im Römischen Kaiserreich • Die „Völkerwanderung“ • Pilgerfahrten und Kreuzzüge • Glaubensflüchtlinge im 17./18. Jahrhundert • Deutsche Auswanderung in die USA im 19. Jahrhundert • Spanischer Kolonialismus • Flucht, Vertreibung und Umsiedlung von Deutschen und Polen im Umfeld des Zweiten Weltkrieges • Urbanisierung im 19. Jahrhundert • Arbeitsmigration zwischen Akzeptanz und Ablehnung – ein Längsschnitt
Kritik des NGLV • Verzicht auf klare Verankerung von Orientierungswissen • Heterogenität der Rahmenthemen • Beliebigkeit der Inhaltsauswahl • Unausgewogenheit der Modulthemen • Kompetenzorientierung nicht konsequent (vgl. Sek I-KC) • Ebenen der Kategoriebildung nicht sauber getrennt. • Zentrale Leitprobleme tauchen bislang nicht mehr auf. • Wahlpflicht- und Wahlmodulsystem nicht praxistauglich. • Keine Arbeitserleichterung für Kollegen in Sicht