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Ingo Rechenberg. PowerPoint-Folien zur 1. Vorlesung „Evolutionsstrategie II“. Evolutionsmodelle: Von Lamarck zu Darwin - Starke Kausalität und Theorie der Evolution. Weiterverwendung nur unter Angabe der Quelle gestattet. Ludwig Wittgenstein.
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Ingo Rechenberg PowerPoint-Folien zur 1. Vorlesung „Evolutionsstrategie II“ Evolutionsmodelle: Von Lamarck zu Darwin - Starke Kausalität und Theorie der Evolution Weiterverwendung nur unter Angabe der Quelle gestattet
Ludwig Wittgenstein Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen. Tractatus Logico Philosophicus
Darwin Jahr 2009 Evolutionsstreit
Sie stritten sich beim Wein herum, was das nun wieder wäre; das mit dem Darwin wär‘ gar zu dumm und wider die menschliche Ehre. Wilhelm Busch (1894)
… “In allen Kapiteln dieses Buches wird das eigentliche Anliegen des Biologen und Philosophen Joachim ILLIES deutlich: Die Wahrung der Würde des Menschen. Die Konsequenzen einer Denkweise, bei der nicht der Humanste, sondern nur der Tüchtigste der Beste ist, finden in diesem Buch die unmissverständliche Kritik eines Wissenschaftlers, der nicht nur wissen-schaftlich, sondern auch über die Wissen-schaft denkt.“
Die Wahrheit richtet sich nicht nach uns, lieber Sohn, sondern wir müssen uns nach ihr richten Matthias Claudius
Jean Baptiste Lamarck (1744 - 1829) Giraffen recken ihre Hälse um an das Laub heranzukommen Durch diese Anstrengung werden ihre Hälse länger Evolutionstheorie nach Lamarck Die verlängerten Hälse vererben sich auf die nächste Generation
Der Fall Paul Kammerer (der Krötenküsser) Kammerer setzte Geburtshelferkröten hohen Temperaturen aus, um sie ins Wasser zu locken. Um bei der Paarung im glitschigen Nass nicht von der Partnerin abzurutschen, sollten die Männchen Brunftschwielen entwickeln – und der nächsten Generation vererben. Das Experiment "gelang". Paul Kammerer (1880 – 1926) Doch die schwarzen Hornhautpunkte seines Alytes-Exemplars entpuppten sich als unter die Haut gespritzte Tusche. Hoffnungen auf ein Institut in Moskau zerschlugen sich. Am 23. September 1926 nahm sich Paul Kammerer das Leben.
Der Fall Lyssenko in der ehemaligen UDSSR T. D. Lyssenko (1898 – 1976) Lyssenko propagierte die lamarckistische Vererbungslehre, nach der die Entstehung neuer Erbeigenschaften durch Umweltbedingungen gelenkt werden könne. Seine Theorie vermittelte politisch die Zuversicht, durch Milieueinwirkung die kommunistische Prägung des Menschen vererblich machen zu können. So war Lyssenko von 1948- 64, also 16 Jahre lang, der "Diktator" der sowjetischen Biologie.
Jean Baptiste Lamarck (1744 - 1829) Giraffen recken ihre Hälse um an das Laub heranzukommen Durch diese Anstrengung werden ihre Hälse länger Zurück zu Lamarck Die verlängerten Hälse vererben sich auf die nächste Generation
Charles Darwin (1809 – 1892) Mutationen erzeugen Giraffen mit kurzen und langen Hälsen Giraffen mit kurzen Hälsen sterben an Hunger Evolutionstheorie nach Darwin Nur Giraffen mit langen Hälsen vermehren sich
Lamarcksche Evolution Darwinsche Evolution
Die Zweifel in Darwin Die Annahme, dass das Auge mit all seinen unnachahmlichen Einrichtungen, die Linse den verschiedenen Entfernungen anzupassen, wechselnde Lichtmengen zuzulassen und sphärische wie chromatische Abweichungen zu verbessern, durch die natürliche Zuchtwahl entstanden sei, erscheint, wie ich offen bekenne, in höchstem Grade absurd. Aus Charles Darwin: „Die Entstehung der Arten“
Darwins vielleicht wichtigster Ausspruch
Ließe sich das Vorhandensein eines zusammengesetzten Organs nachweisen, das nicht durch zahlreiche aufeinander folgende geringe Abänderungen entstehen könnte, so müsste meine Theorie zusammenbrechen. Aber ich kenne keinen solchen Fall. Charles Darwin: „On the origin of species (1859)“
Flug-Evolution Von oben runter Quelle: Ender Bollen, Der Flug des Archaeopteryx
Flug-Evolution Von unten hoch
Evolutionsstrategie Evolutionsstrategie
Suche nach einem Dokument (Such)Strategien sind nutzlos in einer ungeordneten Welt (Such)Strategien benötigen eine vorhersagbare Weltordnung
Eine Optimierungstrategie, hier die Evolutionsstrategie, baut auf eine universelle Weltordnung
Eine universelle Weltordnung ist die Kausalität Gleiche Ursache – gleiche Wirkung Schwache Kausalität Kleine Ursachenänderung – große Wirkungsänderung Starke Kausalität Kleine Ursachenänderung – kleine Wirkungsänderung
Starke Kausalität Normales Verhalten einer Kontinuums-Welt
Logik der evolutionsstrategischen Entwicklung (Optimierung) In einer Welt starker Kausalität befinden sich in der näheren Umgebung hinreichend wahrscheinlich verbesserte Varianten Inneres Modell der Evolutionsstrategie (sehr universell !)
Starke Kausalität Schwache Kausalität sichtbar gemacht
Funktion darf keine Spitzen, Knicke oder Sprünge haben. Anschaulich: Man fühlt die Glattheit einer Funktion, wenn man mit dem Finger darüber fährt. Glatt Funktion darf keine Sprünge haben. Mit kleiner werdenden Argumenten der Funktion muss die Funktionswertdifferenz auch immer kleiner werden. Stetig Funktion darf auch kleine Sprünge haben. Mit kleiner werdenden Argumenten der Funktion muss die Funk-tionswertdifferenz nicht auch immer kleiner werden Stark kausal
An jeder Stelle herrsche starke Kausalität Suchfeld Experimentator Tiefenlotung Die Suche nach dem Optimum
q F k d k Evolution einer Augenlinse Computersimulation der Evolution einer Sammellinse Verformbarer Glaskörper
Suchfeld Experimentator Tiefenlotung Suche nach dem Optimum in einer semi kausalen Welt
Lösen Sie wobei n1 bis n6ganze Zahlen sind und Sie werden berühmt !!!
Ecke war zu klein für den Beweis: Fürnganzzahlig undm>2 Pierre de Fermats Exemplar von Diophants Arithmetica
Keine Lösung ! (Fermat, Wiles) EULERs Vermutung Keine Lösung !
Euler hat sich geirrt: ! 958004 + 2175194 + 4145604 = 4224814 (Frye, 1988) ! 275 + 845 + 1105 + 1335 = 1445 (Lander/Parkin, 1966)
Minimiere exakt wobei n1 bis n6 ganze Zahlen sind und der Ruhm ist sicher !
Minimiere exakt wobei n1 bis n5 ganze Zahlen sind
Bestes Ergebnis der Evolutionsstrategie: (1, 4 (1,100)200]-ES 676+1246+4566+ 8846+13276 = (1346.00000000004163…)6
Für n>>1 sind die weißen Einzugsgebiete der Berge vernachlässigbar klein gegenüber dem schwarzen Gebiet dazwischen ! 9 8 7 6 5 8 4 3 7 6 5 4 3 9 8 7 6 5 4 3 Wir sind hier 9 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 7 6 5 4 3 7 6 8 7 6 5 5 4 4 3 6 3 5 4 3
Suchfeld Experimentator Tiefenlotung Klettern bei starker Kausalität
Definition der Fortschrittsgeschwindigkeit j Weg bergauf j= Generationszahl Bedingung: Starke Kausalität !
Ergebnis der linearen Klettertheorie j Tabelle des Fortschrittsbeiwerts c1,l
(1+1)-ES DARWINs Theorie in maximaler Abstraktion
Der Dumme, der einfach losgeht, kommt weiter als der Schlaue, der sitzen bleibt und sich vor lauter Nachdenken nicht entscheiden kann Bergklettern im dichten Nebel
Über diesen „Spruch“ kann man nachdenken, oder 4 Dimensionen 3 doch er ist übertrieben in 2,
FEM Design aber Sitzenbleiben und Nachdenken wird immer schlechter, je mehr Variablen das System besitzt
z = Zahl der Schritte d Schrittweite Ursprung Geplantes Folgen des steilsten Anstiegs