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Die ALLWEG-Steiermarkflasche Aktuelle Erfahrungen und zukünftige Aktivitäten!. DI Erich Gungl FA19D Abfall- und Stoffflusswirtschaft. ALLWEG-STEIERMARKFLASCHE! Der Projektverlauf!. April 2010: Projektidee
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Die ALLWEG-SteiermarkflascheAktuelle Erfahrungen und zukünftige Aktivitäten! DI Erich Gungl FA19D Abfall- und Stoffflusswirtschaft
ALLWEG-STEIERMARKFLASCHE!Der Projektverlauf! • April 2010: Projektidee • April 2010 bis November 2011: Diskussion (mehrerer Projektvarianten) mit Weinbau-betrieben, Interessensvertretungen, Lebensmittel-handel, Förderansuchen, Gestaltung und Anfertigung der Werbemittel,… • 24. November 2011 bzw. 14. Dezember 2011: Projektstart • März 2012: Start der Meinungsumfrage • 19. Juni 2012: Europäischer Abfallvermeidungs-preis 2011 (Europäische Woche der Abfall-vermeidung)
Weinflaschen!ZUM THEMA WIEDERVERWENDUNG? ... Handel und Abfüller prüfen Möglichkeiten zur Stärkung der Wiederverwendung bei der 0,75l Weinflasche… MW-Produkte sollen zumindest genauso intensiv und ansprechend beworben werden wie EW-Produkte… (…aus der „Selbstverpflichtung MEHRWEG“ der österreichischen Wirtschaft)
Die Steiermark-WEIN-Flasche ... ...ist als Weinverpackung einzigartig und unterstreicht in ihrer Gestaltung die Identität des steirischen Weines, die seiner qualitätsbewussten Winzer und der steirischen Weinbauregionen. Aktuell verwenden rund 300 steirische Weinbaubetriebe (von ca. 2.900) die Steiermark Weinflasche. Die Steiermark-Flasche gibt es seit ca. 15 Jahren!
Die Steiermark-WEIN-Flasche ... BVS 30/60 Drehverschluss (550g bzw.) 480g/Stück ca. 0,45 €/Stück
Aktuelle Zahlen ... In der Steiermark werden jedes Jahr bis zu 5 Millionen Steiermarkflaschen mit hochwertigem Qualitätswein befüllt und verkauft. Bei einmaligem Gebrauch würden 2.500 Tonnen Altglas anfallen. Ca. 35% Prozent (ca. 1,75 Mio. Flaschen) wurden bereits vor dem Projekt gereinigt und der Wiederbefüllung zugeführt (direkt über die Weinbaubetriebe; dabei erreich(t)en einzelne Betriebe Rücklaufquoten von bis zu 80%).
Erreichbare Ziele ...Ökologischer Nutzen … Wir haben uns zum Ziel gesetzt die Wiederbefüllung auf durchschnittlich 50% zu steigern und damit die jährlichen CO2 Belastungen (Differenz Glasproduktion <-> Reinigung) um die Emissionen aus der Verbrennung von 80.000 Liter Heizöl zu reduzieren. Mit einer 5-fachen Wiederbefüllung jeder Steiermarkflasche könnte man 10.000 Tonnen Abfall vermeiden.
WIRTSCHAFTLICKEIT – Ökonomischer Nutzen ... Aufgrund des hohen Wertes (Neupreis: ca. 0,45 €/Stk.) ist eine gereinigte und wiederbefüllte ALLWEG-Steiermarkflasche für den Weinbaubetrieb gegenüber einer neu produzierten Flasche auch kostengünstiger! (unter Berücksichtigung der Reinigungs- und Transportkosten innerhalb der Steiermark (maximal ca. 0,20 €/Stk.))
EINFACH NACHHALTIG - Das pfandlose ALLWEG-Sammelsystem… Zur Wiederbefüllung können die Steiermarkflaschen bei • den beteiligten Weinbaubetrieben, • bei Märkten des Lebensmitteleinzelhandels (großteils automatisiert über die bereits vorhandenen MEHRWEG-Leergutrückgabeautomaten) und • beim Genussregal Vinofaktur in Vogau (Südsteiermark) abgegeben werden. WEITERE PARTNER WERDEN GESUCHT!
EINFACH NACHHALTIG - Das pfandlose ALLWEG-Sammelsystem… Für die zurückgegebenen Flaschen bekommen die KonsumentenInnen • bei den beteiligten Weinbaubetrieben eine 10 Cent-Gutschrift für ihren Einkauf, • bei den Märkten des Lebensmitteleinzelhandels und beim Genussregal Vinofaktur in Vogau 5% Rabatt beim Kauf von steirischem Wein in der Steiermarkflasche.
5% Rabatt beim Kauf von steirischem Wein in der Steiermarkflasche…
EINFACH NACHHALTIG - Das pfandlose ALLWEG-Sammelsystem… Die zurückgegebenen Flaschen werden von den Weinbaubetrieben nach erfolgter Reinigung zur Abfüllung des eigenen Weines wiederverwendet. Dazu werden die beim Lebensmitteleinzelhandel und beim Genussregal Vinofaktur zurückgegebenen Flaschen bei der Warenanlieferung direkt an die Weinlieferanten (Weinbaubetriebe mit Steiermarkflasche) weitergegeben. Damit können zusätzlich Leerfahrten vermieden werden.
DEN KONSUMENTINNEN STEHEN ALLE WEGE OFFEN… Unabhängig davon, wo die KonsumentInnen den steirischen Wein in der Steiermarkflasche kaufen, werden Sie bereits beim Einkauf auf die Aktion und die damit verbundenen Rückgabemöglichkeiten hingewiesen (Display-Ständer, Folder, Plakate, Kartonaufkleber, Regalstopper, usw.). In weiterer Folge entscheiden die KonsumentInnen wo und wann die Leer-Flaschen zurückgegeben werden.
DEN KONSUMENTINNEN STEHEN ALLE WEGE OFFEN… Jedenfalls erlaubt die Anzahl und die regionale Verteilung der Rücknahmestellen die Rückgabe entweder mit einem Einkauf beim Lebensmitteleinzelhandel oder mit einem Besuch bei einem Weinbaubetrieb zu verbinden. Damit fallen keine zusätzlichen Transportemissionen an.
WEINVERPACKUNG…TRADITION UND INNOVATION Da im Bereich des Qualitätsweines weltweit überwiegend Glasverpackungen Verwendung finden und der Trend zu kleineren Füllvolumina weiter anhält (0,75l), können die damit verbundenen Umweltbelastungen (CO2 Fußabdruck) nur durch möglichst viele Umläufe (Reinigung und Wiederbefüllung) wesentlich verringert werden. Dabei haben sich Pfandsysteme aufgrund des damit verbundenen Verwaltungsaufwandes nur bedingt bewährt.
WEINVERPACKUNG…TRADITION UND INNOVATION Das innovative pfandlose ALLWEG Sammelsystem beruht auf dem Prinzip den KonsumentenInnen über den Wert der Verpackung (Steiermarkflasche) und der damit verbundenen Vergütung (z.B. Rabatt) zu motivieren eine der angebotenen Rückgabemöglichkeiten in Anspruch zu nehmen.
WEINVERPACKUNG…TRADITION UND INNOVATION Dabei sind auch keine Geldflüsse zwischen Produzenten, dem Handel und den KonsumentenInnen notwendig. Produzenten und Handel stellen den marktkonformen Gegenwert der Verpackung (Steiermarkflasche) zur Verfügung, wobei dieser ihren eigenen Umsätzen zu Gute kommt. Diese WIN-WIN Situation für alle Beteiligten zeigt beispielhaft, dass es auch im Abfallbereich möglich ist Wirtschaftskreisläufe ohne Abfallgebühren oder Förderungen zu schließen.
WEINVERPACKUNG…TRADITION UND INNOVATION Voraussetzung dafür ist eine Produktgestaltung, die es erlaubt die Sammlung und Wiederverwendung über die nach erfolgter Nutzung verbleibenden Warenwerte zu finanzieren. Diese Möglichkeit besteht zumindest im gesamten Bereich der Lebensmittelglasverpackungen, da dabei insbesondere im Bereich der alkoholischen Getränke sehr teure und nach einmaliger Nutzung neuwertige Glasflaschen eingesetzt werden.
KOMMUNIKATIONSPLATTFORM… Über den Lebensmittelbereich gelingt es mit allen KonsumentenInnen unmittelbar und wiederholt (täglich) in Kontakt zu treten. Darüber hinaus werden Aktionen mit dem Lebensmitteleinzelhandel von einem großen Personenkreis tagesaktuell wahrgenommen. Durch diese Einbindung gelingt es auch die Rückgabe/Rücknahme in alltägliche Abläufe zu integrieren und damit zusätzlichen Transportaufwand zu vermeiden.
KOMMUNIKATIONSPLATTFORM… Die Verknüpfung des individuellen Beitrages zum Umweltschutz mit ökonomischem Nutzen (Rabatt bzw. Gutschrift) ist im Bereich der Abfallwirtschaft sehr selten und vermittelt bei den KonsumentInnen direkt ein „persönliches Wertgefühl (Umwelt und Geld)“.
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT… Für die Aktion wurden eigenständige Sujets (LOGO, Plakate, Folder, Projekt- und Kurz-INFO, Aufkleber, usw.) und eine eigene Internetadresse (www.steiermarkflasche.at) gestaltet.
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT… Die Aktion wurde mit einem Pressetermin am 24. November 2011 und einer Projektpräsentation am 14. Dezember 2011 öffentlichkeitswirksam gestartet (Berichte in Radio, Fernsehen und den Print-Medien; siehe auch Medienecho zur ALLWEG-Steiermarkflasche unter http://www.abfallwirtschaft.steiermark.at/cms/beitrag/11605231/70174843/ ).
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT… Fachabteilung 19D - Abfall- und Stoffflusswirtschaft stellt allen Beteiligten auch kostenfrei Informationsmaterial in gedruckter Form oder als download zur Verfügung (siehe auch DOWNLOAD Infomaterial und LOGO unter http://www.abfallwirtschaft.steiermark.at/cms/beitrag/11584114/70099907 ).
PARTNER… Derzeit nehmen landesweit 58 Weinbaubetriebe, 10 SPAR- bzw. INTERSPAR-Märkte, das Kaufhaus Hubmann in Stainz und das Genussregal Vinofaktur in der Südsteiermark aktiv an der Aktion teil.
MESSBARKEIT DES ERFOLGES… Der Erfolg wird bei den LEERGUT-Rückgabeautomaten des Lebensmittel-einzelhandels monatlich über online Abfragen durch die Fa. TOMRA Leergutsysteme GMBH dokumentiert (Anzahl der zurückgegebenen Steiermarkflaschen). Eine Steigerung der Rücklaufmengen bei den teilnehmenden Weinbaubetrieben wird in zwei Abfragen ermittelt (Mitte und Ende 2012).
MEINUNGSUMFRAGE… Im Rahmen der Aktion zur Steigerung der Wiederbefüllung von Steiermark-Weinflaschen wurde auch eine Meinungsumfrage durch die bmm GmbH - Brandstätter Matuschkowitz Marketing in Graz beauftragt (für den gesamten Aktionszeitraum bis Ende 2012).
MEINUNGSUMFRAGE… Damit kann ein aktueller Überblick gewonnen werden, inwieweit die KonsumentenInnen von der Aktion Kenntnis haben bzw. das Angebot bereits annehmen oder auch Wünsche zur Verbesserung der Sammelstrukturen bestehen. Auch auf einen ggf. vorhandenen Informationsbedarf der KundenInnen kann entsprechend reagiert werden. Die Befragungen der 1. Runde starteten in der 2. Februarwoche 2012.
GEPLANTE Folgeaktivitäten… Der Aktionszeitraum ist mit 31.12.2012 begrenzt. Aufgrund der marktwirtschaftlichen Konzeption (ohne eines Bedarfes von Fördergeldern für den laufenden Betrieb) wurde von den Projektbeteiligten bereits signalisiert die Rücknahme in jedem Fall darüber hinaus weiter zu führen.
GEPLANTE Folgeaktivitäten… Die bisherige Umsetzung hat auch gezeigt, dass das Projekt für die beteiligten Weinbaubetriebe Anlass ist den Bereich Nachhaltigkeit insgesamt zu überdenken und intensivere Anstrengungen (auch in Randbereichen z.B. Gestaltung und Verwendung von „ökologischen Etiketten“) zu unternehmen.
WÜNSCHE an die Projektbeteiligten im Bereich Weinbaubetriebe und LEH! • Mehr teilnehmende Betriebe! • Mehr aktive Kommunikation und Information gegenüber den KonsumentenInnen • Verwendung von ablösbaren Etiketten • Vorschläge um das Projekt mehr in das (Umwelt)Bewusstsein aller Weinbaubetriebe der Steiermark zu bringen und dadurch auch die Anerkennung unserer bereits geleisteten Arbeit zu steigern.
Wir sollten die außerordentliche internationale Anerkennung durch die Verleihung des EWWR Awards 2011 nutzen!Hierbei ersuchen wir Sie um aktive Zusammenarbeit (Vorschläge).Ich danke sehr herzlich für die Aufmerksamkeit!
PARTNER UND FÖRDERER…DANKE! Das Projekt wird von der Altstoff Recycling Austria AG (ARA) im Rahmen der Förderungsinitiative Abfallvermeidung 2010 und dem Fond für Abfallvermeidung der Austria Glas Recycling GmbH (AGR) gefördert! Es liegt in unserer Verantwortung!