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Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen. Wesentliche Ergebnisse der Diskussion in den Unterarbeitsgruppen. Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen.
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Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen Wesentliche Ergebnisse der Diskussion in den Unterarbeitsgruppen
Differenzierte Arbeits-, Bildungs- und Förderangebote für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen • Unterarbeitsgruppen: • A: Sozialpolitische Weichenstellung für Tagesförderbereiche (W. Damböck, B. Schmidt) • B: Möglichkeiten der Selbstbestimmung schwerbehinderter Menschen, Selbstbestimmung unterstützen (Prof. H. Goll, M. Scherge) • C: Berufliche Bildung für Menschen mit schwersten Behinderungen(Prof. R. Lelgemann, M. Matzner) • D: Besonderheiten der Förderung auf Basis des anthroposophischer Konzepte (G. Homberg, H. Kistner) • E: Anforderungen an Integration und Förderung von Menschen mit autistischen Zügen und kreativen Verhaltensformen (Prof. M. Dalferth, P. Wolf) • F: Aus der Praxis für die Praxis - Anregungen zur Konzeptentwicklung von Angeboten für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen (K.-W. Fernkorn, A. van Eyck)
Unter-AG A – Sozialpolitische Weichenstellung für Tagesförderbereiche(W. Damböck, B. Schmidt) Kernaussagen: • Differenzierte Angebote für Menschen mit schweren Behinderungen – Schwerpunkt: Sozialpolitische Strategien • GG Artikel 3: ... keiner darf wegen Art und Schwere seiner Behinderung benachteiligt werden ... • SGB IX § 136 (2) „Werkstatt steht allen behinderten Menschen ... offen. Forderungen für die künftige Arbeit: • Allen Menschen mit Behinderung muß die Werkstatt offen stehen. • Personelle, räumliche und sächliche Ausstattung muß auf den individuellen Hilfebedarf abgestimmt werden. • Verpflichtung der Zahlung des Mindestlohnes muß für diesen Personenkreis aus dem Leistungsentgelt gestützt werden.
Unter-AG B – Möglichkeiten der Selbstbestimmung schwerbehinderter Menschen, Selbstbestimmung unterstützen (Prof. H. Goll, M. Scherge) Möglichkeiten der Selbstbestimmung für schwerstbehinderte Menschen: Ausgangsvoraussetzungen • Interessant: unterschiedliche Einrichtungsformen für Menschen mit schwerer geistiger Behinderung (MmsgB) (WfbM mit und ohne FuB) • Sozialpolitischen Bestrebungen, das 2-Milieu-Prinzip (Trennung von Arbeit und Wohnen) in Frage zu stellen und Fördergruppen in Wohnheimen einzurichten Wichtig zum Gelingen von Selbstbestimmung: • Wahrnehmung von Bedürfnissen an erster Stelle • verlässliche Strukturen (Freiheit innerhalb der Struktur) • gemeinsame Kommunikationsebenen finden • WfbM sind angewiesen auf Assistenzleistungen von Fachkräften (Gruppenleitern), um die Bedürfnisse von Menschen mit schwerer geistiger Behinderung zu erkennen und auch angemessen zu vertreten.
Unter-AG C – Berufliche Bildung für Menschen mit schwersten Behinderungen (Prof. R. Lelgemann, M. Matzner) Berufliche Bildung für Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen (SMB) • Unterschiede in der Entwicklung in den Bundesländern • starker Impuls durch „aktionbildung“ • Wunsch: weiterer kollegialer Austausch von Mitarbeitern inBerufsbildungsbereichen • Eingangsverfahren drei Monate – neue Chance, die noch mit Inhalt gefüllt werden muß für Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen • Gefahr: Menschen mit SMB erhalten keine Chance zur Absolvierung des BBB • während der Zeit des BBB wäre modellhafte Integration möglich
Unter-AG D – Besonderheiten der Förderung auf Basis der anthroposophischen Konzepte (G. Homberg, H. Kistner) Ausgangslage und Ausgangsforderung: Recht auf Arbeit für Menschen mit schweren Behinderungen • Es gibt vielfältige Arbeitsmöglichkeiten in allen Arbeitsbereichen. Sie müssen realisiert werden. • Arbeitsangebote in den Werkstätten sind nicht ausreichend gut entwickelt! • Für den besonderen Personenkreis notwendig: geschützter Rahmen und Integration in den Arbeitsbereich. • Die Zusammenarbeit der verschiedenen Bereiche und Ebenen der Werkstatt muß kooperativer, dialogfähiger werden und sich gegenseitig stärkend sein. • Entwicklung der Arbeitsfähigkeit/Arbeitsplatzwahl kann mehrere Jahre/ein Leben lang dauern. • Bildungsangebote zum Aufbau/Erhalt von Fähigkeiten werden benötigt. • Mut, vom Individuum ausgehend zu denken!
Unter-AG E – Anforderungen an Integration und Förderung von Menschen mit autistischen Zügen und kreativen Verhaltensformen (Prof. M. Dalferth, P. Wolf) Zentrale Diskussionspunkte der Arbeitsgruppe: • Beschreibung des Personenkreises • Gestaltung von Übergang Schule – WfbM - Bedeutung des Praktikums – • Strukturierungselemente für die Arbeit mit dem Personenkreis (->Teacch) - geeignete Rahmenarbeitsbedingungen - geeignete Tätigkeiten • FC in der WfbM • Bedeutung von Krisenintervention
Unter-AG F – Aus der Praxis für die Praxis – Anregungen zur Konzeptentwicklung von Angeboten für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen (K.-W. Fernkorn, A. van Eyck) Ideen und Anfragen zur Gestaltung der Praxis: • vielfältige (Arbeits-) Angebote erforderlich • Technik muß nicht (immer) teuer sein • personelle Abfederung notwendig • persönliches Engagement • strukturelle Bedingungen (Bau) • Durchlässigkeit (WfbM – FBB) • Problem Aggressivität / Auto-Aggressivität
Unter-AG F – Aus der Praxis für die Praxis – Anregungen zur Konzeptentwicklung von Angeboten für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen (K.-W. Fernkorn, A. van Eyck) Forderung nach Integration von Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen in die WfbM – zentrale Aspekte: • Unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern – Forderung nach einheitlichen Regelungen (Mindestlohn) • Bildungspläne (individuell zu entwickeln) • ausreichend Zeit für berufliche Bildung einplanen und gestalten • Eindeutigkeit in der Kommunikation • Wochenpläne, Tagespläne bedeutsam • angemessene Arbeitsangebote • enge Kooperation der Fachkräfte in FBB und WfbM