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Zur differentiellen Indikation von Gesprächspsychotherapie und Verhaltenstherapie bei Patienten mit schweren Phobien

Zur differentiellen Indikation von Gesprächspsychotherapie und Verhaltenstherapie bei Patienten mit schweren Phobien. Effektivitätsstudien zum Bereich der Angststörungen. Referiert von: Lena Purenkov Doris Ursu. Inhalt:. Versuchsplan Therapieeffekte Schlussfolgerungen.

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Zur differentiellen Indikation von Gesprächspsychotherapie und Verhaltenstherapie bei Patienten mit schweren Phobien

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Presentation Transcript


  1. Zur differentiellen Indikation von Gesprächspsychotherapie und Verhaltenstherapie bei Patienten mit schweren Phobien Effektivitätsstudien zum Bereich der Angststörungen Referiert von: Lena Purenkov Doris Ursu

  2. Inhalt: • Versuchsplan • Therapieeffekte • Schlussfolgerungen Gesprächspsychotherapie: GPT Verhaltenstherapie: VT

  3. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen • 54 psychiatrische Patienten mit phobischen Ängsten • 3 Behandlungsbedingungen:  VT- Gruppe erhielt ein halbes Jahr lang ambulante Einzel-VT mit 1-2 Sitzungen pro Woche  GPT-Gruppe erhielt mit der selben Frequenz und Dauer wie VT-Gruppe Enzel-GPT  Kontrollgruppe- Patienten mit einem halben Jahr Wartezeit

  4. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen • In GPT- und VT-Gruppen erfolgte eine follow-up-Testung vor der Therapie, nach dem Abschluss der Therapie, nach vier Monaten und eine Nachuntersuchung zwei Jahre später • Bei der Kontrollgruppe gab es keine follow-up-Testung • Die meisten Patienten waren Agoraphobiker, ein geringerer Teil Sozial-Phobiker und ein kleinerer Teil Patienten mit „verschiedenen Phobien“ • Therapeuten waren Studenten der Klinischen Psychologie in höheren Semestern

  5. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen • Die Therapieeffekte wurden gemessen auf: symptomzentrierten Messmitteln konzeptorientierten Messmitteln

  6. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen • Symptomzentrierte Messmittel: Selbsteinschätzungsskalen, Beurteilung eines Arztes und eines Angehörigen, Angstliste von Wolpe & Lang (1964)  Konzeptorientierte Messmittel: das FPI (Fahrenberg & Selb), die Eigenschaftswörterliste von Janke,Messung der Übereinstimmung von Selbst- und Idealbild über ein Polaritätenprofil, der 16 PF, der direkte Veränderungsfragebogen zur Erfassung der Veränderungen bei GPT von Mehnert (1969)

  7. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen • Bezogen auf phobische Symptomatik unterscheiden sich die GPT- und VT-Gruppen in Prä-post-Vergleich bedeutsam von der Kontrollgruppe • Untereinander unterscheiden sich GPT- und VT-Gruppen in keinem der Maße  Der einzige Unterschied zwischen GPT- und VT-Gruppen- die Verringerung des Medikamentenverbrauches  VT bewirkt eine größere Reduktion des Medikamentenverbrauches als GPT

  8. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen • Ein differenziertes Bild ergab sich bei der Betrachtung der Veränderungsvarianzen (enorme Unterschiede):  Bei VT eine signifikant höhereVeränderungsvarianz in allen Phobie-Maßen als in KG  Die GPT liegt in diesen Variablen zwischen der VT und der KG • Trotz gleicher durchschnittlicher Veränderungen wirkten GPT und VT völlig unterschiedlich  Differentielle Effekte sind für die Prognose von besonderer Bedeutung

  9. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen Frage :Inwieweit lässt sich die gefundene therapiespezifische Varianz durch die Untersuchung von Zusammenhängen mit Ausgangsmerkmalen der Patienten aufklären ? • Die Interkorrelationen der Variablen, in denen Messungen über die Zeit erhoben und Veränderungswerte gebildet wurden, ergeben eine riesige Korrelationsmatrix • Pro Versuchsbedingung gab es nur 18 Patienten  Zu beachten: zufällig signifikante Korrelationen konnten auch durch geringen Umfang der Stichprobe auftreten

  10. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen Prä-Post-Messung

  11. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen Follow-up-Testung

  12. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen • In der VT gingen die Therapeuten nicht nur auf Veränderungen der phobischen Symptomatik ein, sondern auch auf andere Lebensbereiche • den Patienten vermittelten, dass ihr Wohlergehen eng mit der Stärke der Phobie zusammenhängt • In der GPT wurde den Patienten gesagt, dass sein Wohlergehen nicht hauptsächlich von der Stärke der Phobie abhängt  Der Therapeut kümmerte sich in erster Linie nicht um phobische Symptome, sondern ging auf alle Gefühle ein, die mit ganz anderen Lebensbereichen zusammenhängen

  13. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen Tabelle 3 :zeigt die signifikanten Interkorrelationen der Veränderungswerte in den Skalen des 16-PF für den Zeitraum post-follow-up

  14. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen Ergebnis • im Mittel ergeben sich in den Skalen des 16-PF keine Veränderungen • zu erkennen sind therapiebedingte Veränderungen: VT: bewirkt relativ generalisierte Veränderungen im Persönlichkeitsbereich  GPT: bewirkt spezifische Veränderungen im Persönlichkeitsbereich

  15. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen Zwischenergebnis • bedeutsame Varianzunterschiede deuten auf unterschiedliche Therapieeffekte • Veränderungen sind keine Frage von Mehr oder Weniger, sondern sie sind qualitativ unterschiedlich

  16. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen Frage:Inwieweit sind die gefundenen erhöhten Veränderungsvarianzen durch Zusammenhänge mit anderen Variablen aufklärbar? • die Zusammenhänge der differentiellen Effekte innerhalb einer Therapieform wurden mit zwei Gruppen von Variablen untersucht: Persönlichkeitsmerkmalen der Patienten soziale Lebensbedingungen der Patienten

  17. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen Tabelle 4: zeigt die Korrelationen zwischen Prae-Testwerten und Veränderungen während der Therapiezeit

  18. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen Ergebnis • bei den Zusammenhängen mit Persönlichkeitsvariablen zeigte sich:  VT: die Veränderungen hängen zusammen mit der anfänglichen Stärke der phobischen Symptome  der Therapieerfolg kann mit hoher Sicherheit vorausgesagt werden  GPT: bestimmte Veränderungen hängen von der Schwere der phobischen Symptomatik ab  aufgrund von Persönlichkeitsmerkmalen lassen sich keine guten Voraussagen treffen

  19. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen Schlussfolgerungen • Fragestellung und Methodik in der Therapieforschung • Hinweise für die Indikation von VT und GPT bei Phobikern • Kombinierbarkeit verschiedener therapeutischer Verfahren

  20. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen Fragestellung und Methodik: • die Effekte verschiedener therapeutischer Techniken unterscheiden sich qualitativ voneinander • notwendige Grundlage für die Entscheidung der Therapieform ist empirisches Wissen • bevorzugtes statistisches Entscheidungsverfahren ist die Varianzanalyse

  21. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen VT und GPT bei Phobikern • die Indikation zur VT ist sinnvoll, wenn der Patient starke phobische Ängste hat und erheblich unter diesen leidet • die Indikation zur GPT ist sinnvoll, je mehr der Patient mit Lebensbedingungen( z.B. Wohnung, Beziehungen usw.) unzufrieden ist

  22. Versuchsplan • Testeffekte • Schlussfolgerungen Kombination von Therapien • die Kombination von unterschiedlichen therapeutischen Methoden( z.B. VT und GPT) erweist sich als problematisch • es besteht die Schwierigkeit unterschiedliche Auffassungen zu vermitteln und miteinander zu vereinbaren

  23. Literatur Plog, U.& Grawe, K.(1976).Zur differentiellen Indikation von Gesprächstherapie und Verhaltenstherapie bei psychiatrischen Patienten mit schweren Phobien.In Jankowski et al.(Hrsg.), Klientenzentrierte Psychotherapie heute( 225-236). Göttingen: Hogrefe.

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