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Von der sektoralen und regionalen Polarisation zum Clusterkonzept.

Von der sektoralen und regionalen Polarisation zum Clusterkonzept. Seminar: Theoretische Ansätze in der innovationsorientierten Wirtschaftsgeographie und deren politischen Implikationen Leitung: Prof. Dr. Knut Koschatzky SS 2008. Seminar. Svenja Distler Geographie Diplom 7. Fachsemester

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  1. Sektorale und regionale Polarisationstheorie Von der sektoralen und regionalen Polarisation zum Clusterkonzept. Seminar: Theoretische Ansätze in der innovationsorientierten Wirtschaftsgeographie und deren politischen Implikationen Leitung: Prof. Dr. Knut Koschatzky SS 2008 Seminar Svenja Distler Geographie Diplom 7. Fachsemester Nebenfächer: VWL, Jura E-Mail: svennecken@web.de

  2. Sektorale und regionale Polarisationstheorie Gliederung • Polarisationstheorien • Sektorale Polarisation • Regionale Polarisation • Weiterentwicklung der Polarisationstheorien

  3. Sektorale und regionale Polarisationstheorie Polarisationstheorien • Folgte als Reaktion und Kritik auf Gleichgewichtstheorien • Interregionale Unterschiede der internen Wachstumsdeterminanten • Partielle Immobilität der Wachstumsdeterminanten • Interregionale Abhängigkeit regionaler Wachstumsprozesse • Oligopolistische und monopolistische Marktstrukturen  keine unrealistischen Annahmen • Ungleichgewichte  zirkulär verursachter kumulativer Entwicklungsprozess  Verstärkung

  4. Sektorale und regionale Polarisationstheorie Sektorale Polarisation • Vertreter: J. Schumpeter (1911) & F. Perroux (1954) • Kernaussagen • Innovationen führen zu wirtschaftlichem Wachstum • Wirtschaftliches Wachstum verläuft sektoral ungleichgewichtig  „wellenförmig“ • Entstehung neuer Branchen (=motorische Einheiten  sektorale Wachstumspole) und Nettoinvestitionen • Motorische Einheiten meist im sekundären Sektor

  5. Sektorale und regionale Polarisationstheorie Sektorale Polarisation • Eigenschaften der motorischen Einheiten • überdurchschnittliche Wachstumsrate • quantitativ bedeutende Größe (gemessen am Bruttoproduktionswert oder Marktanteil) • Verflechtungen mit anderen Wirtschaftsbereichen (Vorwärts- und Rückwärtskopplungseffekte) • Dominierend über andere Unternehmen (Verhandlungsmacht) • Erweiterung des Produktionsvolumens (mit internen und externen Ersparnissen) und weitere sektorale Polarisation • Anstoß- und Bremseffekte

  6. Sektorale und regionale Polarisationstheorie Sektorale Polarisation • Kritik • Widersprüchliche Begriffsdefinitionen • Stärke der Anstoß- und Bremseffekte? • Innovatives Konzept • Keine Lokalisationstheorie: Lage der Wachstumspole, räumliche Ausbreitung der Anstoß- und Bremsefffekte? • Empirisch überprüft • Räumliche Polarisationswirkungen!

  7. Sektorale und regionale Polarisationstheorie Regionale Polarisation • Vertreter: G. Myrdal (1957), A. Hirschman (1958) • Myrdal • Hypothese der zirkulären Verursachung eines kumulativen sozioökonomischen Prozesses • In Marktwirtschaften  Veränderung einer Variablen (Nachfrage, Einkommen, Investitionen, Produktion) führt zur Veränderung einer anderen Variablen in gleicher Richtung durch Rückkoppelung • Kumulativer Wachstums- oder Schrumpfungsprozess • Räumlicher Bezug: Wachstumszentren vs. wachstumsschwache Regionen

  8. Sektorale und regionale Polarisationstheorie Regionale Polarisation • Ausmaß ist abhängig von durch Zentren ausgehenden zentripetalen Entzugseffekten & zentrifugalen Ausbreitungseffekten • Entzugseffekte  negativen Veränderungen • Ausbreitungseffekte  positiven Veränderungen • Myrdal: Entzugseffekte > Ausbreitungseffekte • Zwei Gesetze

  9. Sektorale und regionale Polarisationstheorie Regionale Polarisation • Hirschman • Sektorale und regionale Polarisation • Wirtschaftliches Wachstum = Kette von sektoralen Ungleichgewichten • Führenden Branchen senden Wachstumsimpulse an andere durch Vorwärts- und Rückwärtskopplungseffekte • International und interregional ungleichgewichtiges Wachstum • Zwei-Regionen-Modell mit wachsender Nordregion und rückständiger Südregion • Positive Sickereffekte vs. negative Polarisationseffekte

  10. Sektorale und regionale Polarisationstheorie Regionale Polarisation • Kritik • Diskussion: räumliche Ungleichgewichte • Eingreifen externer Faktoren • Räumliche Verteilung der Wachstums- und Rückstandsregionen nicht historisch, sondern zufällig erklärt • Stärke der Effekte und Auswirkungen nicht weiter ausgeführt • Fehlende Formalisierung

  11. Sektorale und regionale Polarisationstheorie Weiterentwicklung der Polarisationstheorien • Wachstumspolkonzepte • Vertreter: J.-R. Boudeville (1966) und J.R. Lasuén (1969) • Boudeville • sektorale Polarisation führt zu regionaler Polarisation • Zwei-Regionen-Modell • Wachstumspole: Städte mit motorischen Einheiten senden Wachstumsimpulse an rückständige Siedlungen • Lasuén • Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Wachstum und Urbanisierung • Innovationen  Entstehung von sektoralen/regionalen Clustern und Wachstumspolen

  12. Sektorale und regionale Polarisationstheorie Weiterentwicklung der Polarisationstheorien • Zentrum-Peripherie-Modelle • Vertreter: R. Prebisch (1959) und J. Friedmann (1973) • Problematik der Entwicklungsländer • Prebisch • Zentrum-Peripherie-Modell • Zentrum mit Industrieerzeugnissen, Peripherie mit Rohstoffen • strukturell Unterschiede  Verschlechterung der Terms of Trade, Realeinkommenstransfer zum Zentrum • Friedmann • Zentrum-Peripherie-Modell • Zentrum mit Innovationen, Rest Peripherie • Autoritäts-Abhängigkeitsbeziehung

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