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Naturwissenschaftlicher Vorkurs WS 2006/07 BIOLOGIE

Naturwissenschaftlicher Vorkurs WS 2006/07 BIOLOGIE. Unterrichtseinheit Bio II:. Pro- und Eukaryonte Zellen. Naturwissenschaftlicher Vorkurs WS 2006/07 BIOLOGIE. Lernziele. Nach Durcharbeitung dieses Kapitels sollten Sie. den Bau der Bakterienzelle kennen

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Naturwissenschaftlicher Vorkurs WS 2006/07 BIOLOGIE

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  1. Naturwissenschaftlicher Vorkurs WS 2006/07 BIOLOGIE Unterrichtseinheit Bio II: Pro- und Eukaryonte Zellen

  2. Naturwissenschaftlicher Vorkurs WS 2006/07 BIOLOGIE Lernziele Nach Durcharbeitung dieses Kapitels sollten Sie • den Bau der Bakterienzelle kennen • die Möglichkeiten zum Gentransfer bei Prokaryonten kennen • den Bau der Eukaryontenzelle kennen • den Ablauf der Mitose kennen • die Unterschiede zwischen beiden Zellen darstellen können

  3. Bakterienformen STRUCTURE AND FUNCTION OF PROCARYOTIC CELLS http://textbookofbacteriology.net/structure.html

  4. Bakterium, Bau

  5. Zellwand Die bakterielle Zellwand besteht aus Murein, einem einzigen Molekül.

  6. Gramfärbung

  7. Bakteriengeißeln, Bakterienmembran

  8. Bakterienmembran, Aufgaben • Osmotische und Permeabilitätsbarriere • Transportsysteme für Nahrungsbestandteile und Ionen • Energieproduktion • Membranlipidsynthese • Mureinsynthese (Peptidoglycan der Zellwand) • Zusammenbau und Sekretion extracytoplasmatischer Proteine • Koordination der DNA - Replikation, der Septumbildung und Zellteilung • Chemotaxis (Beweglichkeit und Signalaufnahme

  9. Bakterielle Gene Das Bakterienchromosom ist ringförmig. Bakterielle Gene sind nach dem Operon-Prinzip gebaut.

  10. Zellteilung

  11. Sporenbildung Bakterien bilden Dauerformen, in denen sie Trockenheit, Hitze und sogar Vakuum überstehen können.

  12. Stoffwechsel Je nach Ernährungsart unterteilt man die Bakterien in ·Photoautotrophe (zur bakteriellen Photosynthese fähig) ·Heterotrophe (auf eine organische C-Quelle angewiesen) ·Saprophyten (leben auf oder von toter Materie) ·Parasiten (leben schädigend von lebenden Organismen) ·Symbionten (leben mit einem anderen Organismus unter gegenteiligem Vorteil zusammen)

  13. Black Smoker und White Smoker gehören zu den hydrothermalen Quellen am Grund der Tiefsee. Die Mündung wird durch eine röhren- oder kegelförmige mineralische Struktur, dem Schornstein geformt, aus dem eine Sedimentwolke austritt. Archaebakterien • Archaebakterien, Archaeobakterien, Archaea: • Eigenständige Bakteriengruppe, • bilden mit den den Bacteria und den Eucarya die drei Domänen der Lebewesen. • Wichtige Unterscheidungsmerkmale zwischen A. und Bakterien sind: • Der Aufbau der ribosomalen RNA. • Der Aufbau der DNA-abhängigen RNA-Polymerase und von Komponenten der Translation. • Die Zellwände der A. enthalten kein Murein und sind sehr unterschiedlich zusammengesetzt (z.B. Pseudomurein, Glykoproteine, Proteine). • Aufbau der Membranlipide. • Archaea weisen besondere Stoffwechselwege auf und enthalten zum Teil ungewöhnliche Coenzyme. • Archaebakterien wachsen meist unter ungewöhnlichen, extremen Lebensbedingungen, z.B. in Black Smokers, in Schwefelquellen oder bei hohn Salzkonzentrationen.

  14. Bakterien im Ökosystem In Ökosystemen übernehmen Bakterien i.d.R. die Rolle der Destruenten. (Ausnahme: Photosynthetisierende B.)

  15. Negativ: Verursacher von Entzündungen Bakterien und der Mensch Positiv: Unterstützung der Verdauung Einstellung eines sauren Milieus in der Vagina Biotechnologischer Einsatz zur Medikamentenproduktion (z.B. Insulin)

  16. Bakterienerkrankungen

  17. Mathematik einer Bakterienerkrankung

  18. Epidemie Eine Epidemie (griechisch επιδημία - Seuche) ist ein massenhaftes Auftreten einer Krankheit innerhalb einer Population, dort jedoch unspezifisch (nicht auf eine bestimmte Gruppe beschränkt).

  19. Antibiotika – Medikamente gegen bakterielle Infektionen Bakteriostatisch: Hemmung der Bakt.-vermehrung, bis Bekämpfung durch Immunsystem Bakterizid: Töten der Bakterien (z.B. durch Verhinderung der Zellwand-synthese {Penicillin})

  20. Beseitigung von Bakterien Unter Sterilisation versteht man die Abtötung sämtlicher Mikroorganismen (d.h. auch der Sporen) in einem Material. Desinfektion hingegen bedeutet die gezielte antimikrobielle Behandlung mit dem Ziel, die Übertragung von Mikroorganismen zu verhindern. Abtötung durch Hitze Ionisierende Strahlung (Röntgenbestrahlung, Radioaktive Bestrahlung) Filtration UV-Licht Chemische Agenzien Oxidationsmittel Oberflächenaktive Substanzen

  21. Benutzung eines Bunsenbrenners: Aufsteigende Luft nimmt Bakterien nach oben mit Verhinderung von Kontamination mit Luftkeimen „Cleanbench“: Gefilterte Luft bläst über den Arbeitstisch

  22. Bakterienviren Phage Lambda

  23. Vermehrungszyklus von Phagen

  24. Gentransfer bei Bakterien Bei der Transformation werden DNA-Fragmente in die Zelle aufgenommen und mit dem bakteriellen Chromosom ausgetauscht. Bei der Konjugation paaren sich unter dem Einfluss spezieller F-Plasmide (Fertilitätsfaktoren) zwei Bakterienzellen, stellen über Plasmabrücken einen direkten Zellkontakt her und transportieren über diese Verbindung Teile des genetischen Materials (Plasmide oder Teile des Chromosoms). Bei der Transduktion erfolgt die Übertragung der DNA durch Bakterienviren (Phagen), die sich in der Bakterienzelle vermehren und dabei irrtümlich ein DNA-Element des Bakteriums statt der eigenen DNA oder RNA einbauen.

  25. Transformation ·Aufnahme der DNA in die Bakterienzelle ·Paarung der DNA-Stränge ·Doppeltes Crossing-Over und Integration der Fremd-DNA in das Bakterienchromosom ·Abbau des verbleibenden DNA-Fragments Ist das transformierte DNA-Stück zu kurz, kommt es nur zu einem Crossing-Over, es entsteht eine nicht lebensfähige Zelle mit einem geöffneten Chromosom.

  26. Konjugation

  27. Konjugation, Ablauf F+ x F- Transfer des F-Plasmids Hfr x F- Transfer des bakt. Chromosoms

  28. Allgemeine Transduktion Bei der allgemeinen Transduktion werden beliebige Wirtsgene übertragen. Der Phage kann zwar eine Zelle infizieren, sich aber nicht vermehren. Wird chromosomale DNA übertragen, rekombiniert sie mit der DNA der infizierten Zelle. Ist die DNA die eines Plasmids, kann sie repliziert werden und bleibt erhalten.

  29. Größenverhältnisse Pro-/Eukaryont

  30. Zelle im Elektronenmikroskop

  31. Plasmamembran

  32. Kanalproteine

  33. Zelloberfläche

  34. Pflanzenzelle

  35. Chromosomenbau Jedes Chromosom enthält 1 DNA-Molekül DNA bildet mit speziellen Proteinen (Histonen) eine Nucleosomenstruktur

  36. Nukleosom

  37. Zellzyklus

  38. Zellzyklus, Dauer Art Interphase (min) Mitose (min) Frucht- oder Taufliege, Ei 3 6 Haushuhn, Zellkultur 700 23 Hausmaus, Zellkultur 1.300 40 Hamster, Zellkultur 640 24 Bohne (Vicia faba) Wurzelmeristem 1.000 120 Ratte, Hornhautzellen 14.000 70

  39. Mitose

  40. Mitose, Dauer Art Temperatur (°C) Pro Meta Ana Telo Zwiebel (Wurzelspitze) 20 71 6.5 2.4 3.8 Erbse (Wurzelspitze) 20 78 14.4 4.2 13.2 Seeigel (Embryo) 12 19 17 12 18 Heuschrecke (Neuroblasten) 38 102 13 9 57 Frosch (Gewebekultur) 20-24 32 20-29 6-11 6-11 Huhn (Gewebekultur) 39 30-60 2-10 3-7 2-10 Mensch (Gewebekultur, Milz) 38 21 13 5 4

  41. Organellinventar der Zelle

  42. Zellkern Trennung von Vererbung und Zellstoffwechsel Kernmembran stellt definiertes Milieu sicher, Kernporen kontrollieren gerichtete Aufnahme und Abgabe von Substanzen

  43. Microtubuli / Microfilamente Bestandteile des Zytoskeletts Spindelapparat bei den Zellteilungen Amöboide Beweglichkeit

  44. Centriole

  45. Endoplasmatisches Retikulum

  46. Cilien 9 + 2 Struktur Bewegung von Zellen Basalkorn (oder Körper) Komplexe biochemische Reaktion legt Schlagrichtung fest

  47. Golgi-Apparat

  48. Mitochondrium

  49. Zytoskelett Bewegung von Organellen am Zytoskelett entlang

  50. Zelluläre Beweglichkeit Amöboide Bewegung Actin-Myosin Kontraktion, übertragen auf das Zytoskelett Geißelbewegung Synchronisierter, gerichteter Schlag von Geißen oder Geißelfeldern

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