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Gliederung. 1. Einführung. 2. Zielstellung. 3. Vorstellung Untersuchungsgebiet. 4. Angewandte Methoden. 5. Ergebnisdarstellung & Diskussion. 6. Zusammenfassung und Fazit. Zeitliche Vegetationsdynamik an ausgewählten Kleingewässern in Mecklenburg-Vorpommern.
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Gliederung 1. Einführung 2. Zielstellung 3. Vorstellung Untersuchungsgebiet 4. Angewandte Methoden 5. Ergebnisdarstellung & Diskussion 6. Zusammenfassung und Fazit Zeitliche Vegetationsdynamik an ausgewählten Kleingewässern in Mecklenburg-Vorpommern
• Weichselkaltzeit (Beginn vor ca. 115.000 Jahren, Ende vor ca. 10.000 Jahren) Kleingewässer Anthropogene Entstehung direkt indirekt Natürliche Entstehung Mergelgruben Fischteiche Flachsrösten u.a. Pseudosölle Glazigene Sölle Einführung • landwirtschaftliche Intensivierung – Verlust von Kleingewässern (in MV seit 1885 Verlust von über 20.000 Hohlformen [KLAFS & LIPPERT 2000])
Zielstellung • Nachweis von Veränderungen in Artenzusammensetzung, Artmächtigkeit und Struktur der Kleingewässer • Aufzeigen möglicher Gründe • nach Zeitraum von 13 Jahren • Vorschläge zu Schutzkonzepten
Lage der 17 Kleingewässer • 13 in landwirtschaftlicher Nutzfläche • 3 im Grünland • 1 im Wald Vorstellung Untersuchungsgebiet Lage des Untersuchungsgebietes • ca. 20 km östlich von Rostock • weitläufig von der B110 und B105 begrenzt
Floristische & Vegetationskundliche Untersuchungen • Vegetationsaufnahmen nach Braun-Blanquet (1964) • pflanzensoziologische Neueinschätzung der Vegetationsaufnahmen des Jahres 1988 • Erstellung von Zeigerwertspektren nach Ellenberg (1974) • • Vermessung der Längen- und Breitenausdehnung der Kleingewässer • • Ermittlung der Flächengrößen anhand von Luftbildern Standortökologische Untersuchungen Angewandte Methoden
Ergebnisdarstellung & Diskussion Artenrückgang • um 26 % an 13 in landwirtschaftlicher Nutzfläche gelegenen Kleingewässern
Anzahl der Arten Ackerfundorte 1988 Ackerfundorte 2001 Ergebnisdarstellung & Diskussion Signifikante Abnahme (p < 0,005) der Artenzahlen an den 13 in landwirtschaftlicher Nutzfläche gelegenen Kleingewässern 100 90 80 70 60 50 40 30 20
Ergebnisdarstellung & Diskussion Flächenrückgang (Saumbereich) • zwischen 11 % und 82 % an 11 Kleingewässern in landwirtschaftlicher Nutzfläche
Ergebnisdarstellung & Diskussion Artenrückgang Segetalflora: 35 % Wiesenarten: 29 % Ruderale Stauden: 23 % Frischezeiger: 5,3 %
Fläche 1988: 600 m² Artenzahl 1988: 59 Fläche 2001: 613 m² Artenzahl 2001: 39 Kleingewässer 17 Ergebnisdarstellung & Diskussion • Beeinflussung der Artenzusammensetzung durch eine Vielzahl weiterer Faktoren • Räumliche Variabilität und zeitliche Dynamik der Standortfaktoren (KALETTKA 1996)
Gefährdungs- kategorie Gefährdungs- kategorie Anzahl der Fundorte Anzahl der Fundorte Arten 1988 Arten 2001 Achillea ptarmica 3 1 Cardamine pratensis 3 2 Carex nigra 3 2 Carex rostrata 3 1 Carex vesicaria 3 5 Galium uliginosum 3 2 Juncus conglomeratus 3 7 Odontites vernus 3 1 Ranunculus trichophyllus 2 2 Stellaria palustris 3 4 Stratiotes aloides 2 1 Veronica scutellata 3 4 Achillea ptarmica 3 5 Anthoxanthum odoratum 3 1 Carex vesicaria 3 5 Centaurea cyanus 3 2 Potamogeton obtusifolius 2 1 Pseudolysimachion longifolium 3 1 Rosa tomentosa 3 1 Silene flos-cuculi 2 1 Stellaria palustris 3 2 Ergebnisdarstellung & Diskussion Rote Liste Arten (FUKAREK 1991) an den Kleingewässern 1988 und 2001
I. KLASSE II. KLASSE III. KLASSE IV. KLASSE V. KLASSE VI. Lemnetea minoris Potamogeto-netea Bidentetea tripartita Phragmito- Magno- Caricetea Artemisietea vulgaris Gehölz- vegetation Hottonietum palustris Bidentetum cernuae Phragmitetum australis Rubo caesii- Calamagrostietum epigeji Stratiotetum aloides Lemno-Spiro- deletum polyrhizae Caricetum vesicariae Potamogeto- Polygonetum aquatilis Elymo repentis- Rubetum caesii Sparganio- Typhetum Convolvulo arvensis- Agropyretum repentis Ceratophylletum submersum Eleocharitetum palustris Sagittario- Sparganietum emersi Filipenduletum ulmariae Ergebnisdarstellung & Diskussion Aufgefundene Vegetationseinheiten: 15 Assoziationen aus 5 Klassen
VE VI, Vo - m Vegetationseinheiten IIIf IVg - IVl Vegetationseinheiten Ia – Ic IId – IIe Acker Ergebnisdarstellung & Diskussion Verteilung der aufgefundenen Vegetationseinheiten Nach KAPFER & KONOLD (1993), verändert
Artmächtigkeiten der häufigsten Arten des Jahres 1988 (aus 8 Vegetationsaufnahmen) Artmächtigkeiten der häufigsten Arten des Jahres 2001 (aus 7 Vegetationsaufnahmen) Ergebnisdarstellung & Diskussion
24 24 23 23 Kleingewässer 23 und 24 im Jahr 1988 Kleingewässer 23 und 24 im Jahr 2000 Ergebnisdarstellung & Diskussion Flächenrückgang am Beispiel von zwei ausgewählten Kleingewässern
Ergebnisdarstellung & Diskussion Beispiel für die Bewirtschaftung bis dicht an den Gewässerrand Kleingewässer 25
Darstellung der ausschließlich 1988 auftretenden Arten (insgesamt 30) Darstellung der ausschließlich 2001 auftretenden Arten (insgesamt 19) Ergebnisdarstellung & Diskussion
• räumliche Variabilität und zeitliche Dynamik der Standort- faktoren (KALETTKA 1996) Zusammenfassung 1. Artenrückgang an 15 der 17 Kleingewässer • mögliche Ursachen: • Flächenrückgang im Saumbereich • Zunahme der Artmächtigkeit 2. Flächenrückgang an 11 Kleingewässern 3. Zunahme Artmächtigkeit – zunehmende Verlandung
Fazit Wichtig: • weiterführende Untersuchungen zu gleichen und ähnlichen Fragestelllungen (nicht nur für Kleingewässer) • darauf aufbauende Schutzkonzepte (Bsp. Schutzstreifen, extensive Bewirtschaftung, Reduzierung des Düngens etc.)
Ergebnisdarstellung & Diskussion Häufigste Arten 1988 Häufigste Arten 2001
4. Ergebnisdarstellung & Diskussion Rückgang ausgewählter Arten Stellaria media 64 % Tripleurospermum perforatum 42 % Vicia cracca 53 % Bidens tripartita 59 % Alisma plantago-aquatica 24 %
Ergebnisdarstellung & Diskussion Zeigerwertspektren der Gesamtarten von 1988 und 2001
Ergebnisdarstellung & Diskussion Zeigerwertspektren der Gesamtarten von 1988 und 2001
Angewandte Methoden Verwendete Artmächtigkeitsskala Skala Deckungsgrad Anzahl der Individuen r – 1 – 2 + 2 – 5 % 3 – 20 1 2 – 5 % 20 – 100 2m unter 5 % mehr als 100 2a 5 – 12 % beliebig 2b 12,5 – 25 % beliebig 3 25 – 50 % beliebig 4 50 – 75 % beliebig 5 75 – 100 % beliebig Nach BARKMANN et al., verändert