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Ausdifferenzierung von Berufsbildern in der Altenpflege ~Neue Assistenzberufe~. Fachforum 2 Constanze Bungs Diplom Pflegewirtin (FH) Berlin Brandenburger Pflegetag 2010. Übersicht. Kurze Vorstellung DRK ABC Übersicht der Qualifizierungsangebote (Assistenzberufe)
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Ausdifferenzierung von Berufsbildern in der Altenpflege ~Neue Assistenzberufe~ Fachforum 2 Constanze Bungs Diplom Pflegewirtin (FH) Berlin Brandenburger Pflegetag 2010 Constanze Bungs
Übersicht Kurze Vorstellung DRK ABC Übersicht der Qualifizierungsangebote (Assistenzberufe) AZWV (SGB III) Ausbildungsqualität der einzelnen Angebote Zielgruppen Allgemeine Vor- und Nachteile Diskussionsfragen
DRK AusBildungsCentrum Berlin gGmbH ~ Rettungsassistentenschule~ • Die Landes- und Rettungsassistentenschule existiert bereits seit 1953 beim Landesverband Berliner Rotes Kreuz e. V. • 100% Tochtergesellschaft des LV Berlin • Die AusBildungsCentrum Berlin gGmbH versteht sich als lernende Organisation.
DRK AusBildungsCentrum Berlin gGmbH ~ Rettungsassistentenschule~ • Das Leistungsspektrum erstreckt sich über die Bereiche: • Rettungsdienstausbildung • Katastrophenschutz- und Breitenausbildung • Gesundheitsförderung für Senioren • Gesundheitsförderung für Familien • Basis - Qualifikationen im Bereich der Pflege • Fort- und Weiterbildungen im Rettungsdienst, Katastrophenschutz sowie Pflege
DRK AusBildungsCentrum Berlin gGmbH ~ Rettungsassistentenschule~ • Das Verfahren für die Träger- und Maßnahmenzulassung hat die DRK AusBildungsCentrum gGmbH zum 07.12.2007 erfolgreich abgeschlossen. • Seit 2008 sind sämtlich angebotenen Ausbildungen, Grundqualifizierungen sowie Fort- und Weiterbildungen zugelassene Maßnahmen gemäß AZWV.
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Qualifizierungsangebote DRK ABC: Pflege Basisqualifikationen:
Qualifizierungsangebote DRK ABC: Pflege Aufbaukurse:
Qualifizierungsangebote DRK ABC: Pflege Fort- und Weiterbildung: Sowie weitere Fort- und Weiterbildungen auf Anfrage für Inhouse-Schulungen mit einem Umfang von:
Qualifizierungsangebote DRK ABC: Pflege • Mindestalter: vollendetes 18. Lebensjahr • Nachweis über Hauptschulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung (Zeugnis) • tabellarischer Lebenslauf und Passbild • ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung* • polizeiliches Führungszeugnis • Erste-Hilfe-Grundlehrgang - 8 Doppelstunden (nicht älter als 1 Jahr) • Unterweisung gem. § 43 Infektionsschutzgesetz * *(nicht älter als drei Monate vor Beginn der Ausbildung) Zugangsvoraussetzungen:
Qualifizierungsangebote DRK ABC: Pflege • Bei Belegung von Aufbaukursen mit Anrechnung der Basisqualifikation (mind. 240 h) sollte diese nicht älter als 2 Jahre sein: • wenn älter als 2 Jahre durchgängige Berufstätigkeit im pflegerischen Bereich erforderlich. • bei 1 Jähriger Grundqualifizierung (KPH) nicht älter als 3 Jahre ansonsten durchgehende Berufstätigkeit im pflegerischen Bereich erforderlich. Zugangsvoraussetzungen:
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AZWV-Zertifizierung • Am 01.07.2004 ist die Verordnung über das Verfahren zur Anerkennung von fachkundigen Stellen sowie zur Zulassung von Trägern und Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung nach dem SGB III (Anerkennungs- und Zulassungsverordnung „Weiterbildung“ – AZWV) in Kraft getreten.
AZWV-Zertifizierung • Die Agenturen für Arbeit fördern die berufliche Weiterbildung über Bildungsgutschein (SGB III § 77) durch Übernahme der Weiterbildungskosten, • wenn eine fachkundige Stelle festgestellt hat, dass der Weiterbildungsträger und sein Bildungsangebot die gesetzlichen Forderungen nach den §§ 84 und 85 SGB III* erfüllen. *Sozialgesetzbuch (SGB III)/ Arbeitsförderung (Anforderung an Träger / Anforderung an Maßnahme)
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Ausbildungsqualität Qualitätsgewährleistung Grundqualifizierungen & Aufbaukurse durch: • Bewerbungsgespräche hinsichtlich Eignung zur Zulassung • wöchentliche LEK mit Benotung • Qualifizierungsnachweisheft • mündliche, schriftliche, praktische Abschlussprüfung mit Benotung • Lehrbuch für KPH (Basisqualifikation)/ Elsevier • Lehrbuch Betreuung/ Elsevier • Rahmenlehrpläne anhand von Lehrbüchern • hoher Praxisbezug aufgrund von mehreren Praktika • qualifizierte Dozenten: Diplom Pflegewirte, Diplom Pflegepädagogen, Dipl. Soz.Päd., RA. • aktueller Pflegewissenschaftlicher Stand • Endbenotung auf Qualifizierungsnachweis • QM
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Zielgruppen • 2009 wurden im Pflegebereich über 300 TN qualifiziert. • ca.75% über AA/JC mit BG • ca.15 % Selbstzahler • ca.10 % durch Arbeitgeber
Zielgruppen~TN und Grundqualifizierung~ • Bereits seit mehreren Jahren erwerbstätige in der Pflege ohne Qualifikation durch AG • Langzeit Erwerbslose (Schulabschluss - Berufsausbildung) über AA/JC oder Selbstzahler auf eigenen Wunsch • Langzeit Erwerbslose (Schulabschluss – ohne Berufsausbildung) über AA/JC auf eigenen Wunsch • Langzeit Erwerbslose (Schulabschluss /ohne Berufsausbildung/ mit Berufsausbildung) über AA/JC nicht auf eigenen Wunsch
Zielgruppen~TN und Grundqualifizierung~ • Erwerbstätige branchenfremd berufsbegleitend auf eigenen Wunsch (Selbstzahler) • Pflegende Angehörige (geringe Anzahl) • Abzeichnender Trend: Immer mehr Akademiker schaffen sich mit einer Grundqualifikation in der Pflege ein 2. Standbein oder „Satteln um“. Pro Ausbildungskurs ca. 2 – 5 TN mit Studienabschluss. Tendenz steigend!
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Allgemeine Vor- und Nachteile Vorteile: • schnelle Qualifizierung für den 1. Arbeitsmarkt • schneller Ausgleich mangelnder Arbeitskräfte • Wiedereingliederung in das Berufsleben für Langzeitarbeitslose • schnelle Nachqualifizierung für AN in der Pflege ohne Qualifikation • „kostengünstige“ AN für AG
Allgemeine Vor- und Nachteile Nachteile: 1) Geringe Löhne für sogenannte Niedrigqualifizierungen • angedachter Mindestlohn Ost 7,50€/ West 8,50€ • trotz angedachter Mindestlöhne gibt es AG die AN unter 7,50€ entlohnen • lukrativer Markt für Zeitarbeitsfirmen • Lohndumping • Stellenabbau von Firmen wg. wirtschaftlicher Belange
Allgemeine Vor- und Nachteile Nachteile: 2) geringe Qualifizierung/ Ausbildung • keine einheitlich und bindend geregelten Qualifizierungsrichtlinien/ Qualifizierungsbezeichnungen • langfristig forcierte Absenkung der Pflege- und Versorgungsqualität • branchenfremde Anbieter bieten Pflegequalifizierungen an (lukrativer Markt) • Einströmen von zunehmend „ungelernten“ Pflegekräften auf den Arbeitsmarkt. • Es besteht zunehmend die Gefahr, dass Pflegefachkräfte immer mehr durch Niedrigqualifizierte in der Pflege ersetzt werden. • Examiniertes Fachpersonal fehlt • KPH gibt es nicht mehr
Allgemeine Vor- und Nachteile Nachteile: 3) SGB III Arbeitssicherung • nicht ganz freiwillige Eingliederung • bei Abbruch oder Verweigerungen der Maßnahme/ von Maßnahmen folgen Sanktionen im Leistungsbereich • Eingliederung von Migranten ohne ausreichende Deutschkenntnisse • Gefahr des Abbruches oder des Ausscheidens aus der Maßnahme, auch hier folgen von Seiten AA/JC Sanktionen im Leistungsbereich • Gefahr der Qualifizierung von nicht geeigneten Bewerbern , da jeder Bildungsgutschein für Bildungsanbieter eine Kostenübernahme bedeutet.
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Diskussionsfragen • Werden Pflegeberufe zunehmend unattraktiver und muss somit verstärkt auf Qualität geachtet und in einheitlich geregelte Qualifizierungen investiert werden? • Sollten „abgeschaffte“ Qualifikationen wie zum Beispiel KPH Bundesweit wieder eingeführt werden? • Muss eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen geschaffen werden um somit für die Zukunft eine qualitativ hochwertige Versorgung -für uns alle- sicherzustellen? • Was kann getan werden um den Ausbildungsberuf attraktiver zu gestalten um somit dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken?
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! Constanze Bungs Diplom Pflegewirtin constanzebungs@t-online.de