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Kommt's aufs Äußere an? Eine Einführung

Kommt's aufs Äußere an? Eine Einführung. Ziele dieses Moduls:. Sich bewusst zu werden : wie das Aussehen unsere Beurteilung anderer beeinflusst Welche Ausprägung , welche Häufigkeit und welche Auswirkung ä ußerlichkeits-spezifische Belange haben. Optionale Aufgabe :.

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Kommt's aufs Äußere an? Eine Einführung

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Presentation Transcript


  1. Kommt'saufsÄußere an? EineEinführung

  2. Ziele dieses Moduls: Sichbewusstzuwerden: wie das AussehenunsereBeurteilungandererbeeinflusst WelcheAusprägung, welcheHäufigkeit und welcheAuswirkungäußerlichkeits-spezifischeBelangehaben

  3. OptionaleAufgabe: Glauben Sie, dass das Äußere im Kontext der Berufsausbildung eine Rolle spielt? Heben Sie bitte Ihre Hand, wenn Sie “Ja” meinen Heben Sie bitte Ihre Hand, wenn Sie “Nein” meinen Heben Sie bitte Ihre Hand, wenn Sie unentschlossen sind oder es nicht wissen Diskussion: Warum?

  4. ‘Das Äußere’ ist ein Thema, mit dem jede/r etwas anfangen kann. Auch wenn einige dem Thema mehr Bedeutung beimessen als andere, haben wir doch alle ein Erscheinungsbild - dieses können wir nicht an- oder abschalten und solange wir keinen eineiigen Zwilling haben, ist unser Äußeres einmalig.

  5. Das AussehenspielteineSchlüsselrolle in einer Reihe von Alltagsaktivitäten, inklusive: 1. Wiewirunsselbst und anderewiedererkennen. 2. DerersteEindruck, den wir auf anderemachen und den wir von Anderenhaben, beispielsweise: beieinemVorstellungsgespräch beieinem Date am ersten Tag in einerneuenKlasse

  6. 3. Wiewirunsselbst in der Welt präsentieren, z.B. durch: Fotos, die wir von unsauswählen, um sie auf Facebookoderin anderensozialenNetzwerkenzuveröffentlichen Wahl unsererKleidung unsereKörperhaltung (ob wirunsgeradeoderkrummhalten) unsereAusdrücke und Körpersprache (beispielsweise, ob wirlächelnoderBlickkontaktmitAnderenmeiden).

  7. DerersteEindruckzählt:Wennwirjemandenzumersten Mal treffen, ziehenwireineMengeRückschlüsseausdemAussehen.ZumBeispielausgelöstdurch das:- Geschlecht- Alter- Gewicht- Hautfarbe- Größe- Frisur- gesunderoderfahlerTeint- sichtbareNarben- Tattoos

  8. OftmalsbenutzenwirdieseoptischenEindrückezurBeurteilunganderer; anhand des Erscheinungsbildesgreift man auf Stereotypenzurück. Manchmalliegt man mitdieserEinschätzungrichtig, aber oft istsieunzureichendoderaucheinfachfalsch; man muss hinter die Fassadeschauen, um wirklichbeurteilenzukönnen, wer/wieeinePerson tatsächlichist.

  9. Als z.B. Susan Boyle das erste Mal bei der TV-Show ‘Britain’sGot Talent’ zu sehen war, beurteilte das Publikum sie ausschließlich aufgrund ihres Aussehens und schloss daraus, dass sie kaum gut singen können würde. Sehen Sie sich dieses Video an und achten Sie auf die Reaktion des Publikums. Wie haben Sie selbst reagiert, als Sie sie zum ersten Mal gesehen haben? http://www.youtube.com/watch?v=RxPZh4AnWyk

  10. Ihr erstes Album verkaufte sich in den ersten 6 Wochen mehr als 9 Millionen Mal.

  11. Das, was Menschen unternehmen können, um die Wahrnehmung Anderer von sich zu verändern, wird unter der Bezeichnung Selbstpräsentationzusammengefasst.

  12. GenausowiewirandereanhandihresAussehensbeurteilen, so schätzenunsAndereauchanhandunseresAussehensein. FragenzurDiskussion: Was glaubenSie, wieandereLeuteSiewahrnehmen, wennsieSie das erste Mal treffen? WelcheTaktikenzurSelbstpräsentationhabenSie, falls Siewelchehaben?

  13. Interesse am Äußeren ist weder ein neues,noch mit spezifischen Kulturen verbundenes Phänomen. Im Laufe der Geschichte finden sich immer wieder Beispiele, welche Faszination dasÄußere auf die Menschen ausübt und auf welche Art und Weise man immer versucht hat, das eigene Äußere zu verändern und die Wahrnehmung, die andere von einem selbst haben, zu beeinflussen.

  14. ZumBeispiel: Von Kleopatranimmt man an, dasssieSchminkebenutzte ImElisabethanischenZeitalterbenutztensowohl die Dame alsauchder Herr Puder, um das Gesichtmöglichstblasserscheinenzulassen, was alsschöngalt. Jedochführten die Inhaltsstoffedes Puders oft zuBleivergiftungen. EngeKorsettswurdenüberJahrhunderteeingesetzt, um eineschmalereTaillevorzugaukeln.

  15. Zufrieden sein mit dem Aussehen Während es Menschen gibt, die mit ihrem Äußeren zufrieden sind, gibt esviele, die sich zumindest mit manchen Aspekten ihres Aussehens nichtanfreunden können. Eine Umfrage ergab, dass 90% allerFrauen jede Woche negative Gedanken zu ihrem Äußeren hegen und mehr alsder Hälfte ist es unangenehm, das Haus ohne Schminke zu verlassen.

  16. Wen betrifft das Erscheinungsbild ? Oft wirdangenommen, dassmitdemErscheinungsbildverbundeneBedenkennurein Frauen-Themaist, dochNach-forschungenhabenergeben, dassetwa60% derMännermitihremAussehenunzufriedensind - Tendenzsteigend. Auch in ÖsterreichunterziehensichimmermehrMännereinerkosmetischen Operation. IhrAnteilliegt nun bei 10% (http://sciencev1.orf.at/science/news/113139)

  17. Das Äußere ist nicht nur ein Thema für junge Erwachsene. Recherchen zeigten, dass sowohl 5-jährige Kinder, als auch Erwachsene über 80 sich Sorgen um ihr Aussehenmachen.

  18. Was denken Menschen über dasÄußere? Manche Menschen glauben, dasssieglücklicherwären und einbesseresLebenhätten (etwaeineerfolgreicheKarriere, eine/n liebevolle/n PartnerIn, guteFreunde, einschönesHaus, einschnelles Auto), wennsienurattraktiverwären, einenschönerenKörperhättenoderauchnurlanges, glänzendesHaar.

  19. In Tiggemann, M., Gardiner, M. & Slater, A. (2000). Ich denke, dass Leute glauben: Oh, ich muss so und so aussehen, da sie vermuten, dass damit ein perfektes Leben einhergeht. Wenn ich schön bin, also attraktiv bin, wenn ich dünn bin, wird sich auch alles Andere finden, meine Noten werden besser, ich finde eine/n feste/n FreundIn. Weißt du, so erst bekomme ich ein großartiges soziales Leben…

  20. Diese Vorstellungen kennt man unter der Bezeichnung "Schönheits-Mythen" und Recherchen ergaben, dass diese nicht den Tatsachen entsprechen: Zufriedenheit und Glück hängen nicht von der äußeren Erscheinung ab.

  21. "Anders" aussehen Mehr als 20% der allgemeinenBevölkerung hat ein Äußeres, dasabweicht von dem, was man als "Norm" bezeichnet. Dies wird als "Entstellung", "sichtbarer Unterschied", "verändertes Aussehen" oder "ungewöhnliche Erscheinung" bezeichnet.

  22. "Sichtbare Unterschiede" beinhalten: einenZustand, der seitGeburtbesteht (z. B. Gaumen- und Kieferspalte) einenZustand, der sichübereinenZeitraumentwickelte(z. B. derZustandder Haut, Weißfleckenkrankheit) Das Ergebnis von Unfällen (wiez. B. Verbrennungen) Das ErgebniseinerKrankheit (etwaFolgeneinerChemotherapie)

  23. Das Leben mit einem sichtbaren Unterschied hält eine Menge an Herausforderungenbereit, man wird u.a: angestarrt FragengestelltbekommenzudiesemUnterschied Gemiedenwerden, weilandereunterUmständennichtwissen, wiesiereagierensollen SolcheReaktionenkönnen das Lebeneiner Person auf vieleArtenbeschweren; z.Bsp.. Einflussnehmen auf das Körperbild, Selbstwertgefühl,Selbstvertrauen, Identität und Lebens-qualität.

  24. Schätzungen besagen, dass etwa 148 Millionen Menschen in Europa eine Art von "sichtbarem Unter-schied" haben. Eine britische Umfrage unter mehr als 1.200 Teilnehmenden mit sichtbaren Unterschieden fandheraus, dass über 65% in hohem Maße Sorgen undFurcht vor sozialen Situationen haben und dieseaufgrund ihres Aussehens meiden.

  25. MöglicheAufgabe:Was glaubenSie, welchedieserPersonen die größtenSorgenwegenihremAussehen hat und was denkenSie,wie dies ihrLebenbeeinträchtigt? Kathryn ist ein 19-jährige Studentin. Sie hat aufgrundeiner Brandverletzung, diesie sich als 2-jährige durch ein Heißgetränk zuzog Narben in ihrem Gesicht, am Hals und auf den Schultern. David ist 22 Jahre alt und Informatiker Wegen eines Unfalls vor 2 Jahren hat er ein 3cm lange Narbe auf seiner rechten Wange.

  26. Antwort: Anhand der Informationen die Sie bekommen haben, ist es unmöglich, festzustellen, welche Person die größeren Bedenken wegen ihresÄußeren hat. Wir können nur sicher sagen, ob das Aussehen jemanden bedrückt, wenn wir sie/ihn fragenoder uns ansehen, was sie/er tut, wie sie/ermit anderen interagiert.

  27. Persönliche & psychologischeAuswirkungeneinerEntstellungstehen – das magverwundern – nicht in Zusammenhangmit: dem Alter einer Person ihremGeschlecht dem Grad der “Entstellung” sowiederenUrsachen EinenUnterschiedkannmachen, wiesehr die/derBetroffenedenkt, dassandere die Entstellungsehenkönnen und wiesehrsiesich von Familieund Freundenunterstütztfühlen.

  28. Viele Menschen nehmen – oftmals irrig - an, dass jede/r, die/der ein wenig anders aussieht (etwaNarben im Gesicht hat) unglücklich ist und aufalle Fälle ihr/sein Aussehen gerne verändernwürde. Doch gibt es viele Belege dafür, dass einige Leute, obwohl sie ein ungewöhnliches Erscheinungsbild (oder eine sichtbare Abweichung) haben, ihrÄußeres nicht tauschen wollen und trotz derHerausforderungen die ihnen begegnen ihr Leben gut meistern.

  29. Als Beispiel: James Partridge geriet in ein Feuer, als er mit 18 Jahren einen Autounfall hatte. Er sieht sein Äußeres als integralen Bestandteil seiner Persönlichkeit undnachdem er sich vielen Operationenunterzog, würde er nun keine weiteren mehr durchführen lassen, um seineErscheinung zu verändern. Adam Pearson hat eine Krankheit namens Neurofibromatose (NF1). Er hat mehr als 20 Eingriffe hinter sich und wie James, sieht er mittlerweile sein Äußeres als einen wesentlichen Bestandteildessen, wer er ist. (siehe Partridge & Pearson 2008) )

  30. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich alle Menschen, unabhängig von ihrem Aussehen, Alter,Geschlecht oder sozialen Hintergrund, irgendwozwischen sehr zufrieden und sehr unzufrieden mit der Art ihres Aussehens bewegen: Unzufrieden Zufrieden

  31. Fragen zum Diskutieren: Warum glauben Sie, sind manche Menschen mit ihrem Äußeren im Einklang, währendandere unzufrieden sind? Was glauben Sie sind die Gründe für dieseUnzufriedenheit?

  32. Bilder in den Medien VieleBilder in den Mediensindmanipuliert,dennochstreben Menschen danach, wie auf diesenBilderauszusehen und verwendenvielZeitund Geld um ein Ideal zuerreichen, daswahrscheinlichunrealistisch und unmöglichzuerreichenist.

  33. Aufgabe: SehenSiesich dieses Video an, in demgezeigtwird, wiesehr die Bilder in den Medienmanipuliertwerdenkönnen: http://www.youtube.com/watch?v=iYhCn0jf46U Letzter Satz des Films: „kein Wunder, dass unsere Vorstellung von Schönheit verzerrt ist“

  34. Dochsind die Mediennicht die einzigen, welcheEinflussausübendarauf, wieMenschensichwahrnehmen. Gedanken, die sichPersonenselbermachen, machen den Unterschied: EinigeMenschenmessendemÄußereneinegrößereWichtigkeitbei, alsandere dies tun. MancheMenschenglauben, dassAnderesiealleinwegenihresÄußerennegativbeurteilen, währendsichandere gar nicht so vieleGedankendarübermachen.

  35. Auch Familie & Freunde üben großen Einfluss aus durch: Welche Aufmerksamkeit und Schwerpunkt siedem Äußeren geben Wie sie darüber reden Du siehst toll aus! Hast Du Deine Haare gefärbt? Sieht mein Hintern in dieser Kleidung dick aus? Hast Du abgenommen?

  36. EineAufgabefür die Folgewoche: VersuchenSie, jeglicheabwertendeGesprächeüberIhreigenesAussehenoder das ÄußereAndererzuvermeiden. Das nächste Mal, wenneine/r Ihrer Freund-Innenetwassagtwie, "Furchtbar, ichfühlmichso fett in demKleidungsstück..." oder "Oh nein, schonwiedereingrauesHaar!" - versuchenSie, das Gespräch in eineandere - positivere – Richtungzulenkenstattdarananzuknüpfen.

  37. Stellt diese Unzufriedenheit mit demÄußeren ein Problem dar? UnzufriedenheitmitdemAussehenkanneineVielzahl von physischen, psychischen, sozialenund auchökonomischenKonsequenzennachsichziehen. Auf diesewird in späteren Workshops nochnähereingegangenwerden, aberunteranderemkanndarausfolgen:

  38. Depression Meiden sozialerAktivität EingeschränktesSelbstbewusstsein und Selbstwertgefühl ExzessivesTrainieren Bewegungs-mangel Beziehungs-probleme Einsatz von Steroiden Essstörung GeminderteLebensqualität Sorgen um Freunde und Familie ZustimmungzueinermedizinischenBehandlung Angst FinanzielleNot Korrigierende OPs alsAusweg Rauchen um den Appetitzuzügeln

  39. Beispiele: Etwa 200.000 Österreicherinnen erkranken zumindest einmal im Laufe ihres Lebens an einer Essstörung. D. h. etwa jede 15. Frau in Österreich ist betroffen. Rund ein Prozent der 15- bis 20-jährigen Mädchen leiden an Magersucht. In Österreich sind mindestens 2500 Mädchen davon betroffen. Zwei bis vier Prozent der 20- bis 30-jährigen Frauen leiden an Ess-Brechsucht. Das sind mindestens 6500 Frauen in Österreich. 5000 Mädchen zwischen 15 und 20 Jahren leiden an einer subklinischen Essstörung, d.h. sie weisen einzelne Symptome auf und sind sehr gefährdet an einer Essstörung zu erkranken. Die Diagnose Essstörung betrifft hauptsächlich Mädchen und Frauen, obwohl auch bei Männern eine Zunahme festzustellen ist. Das Verhältnis Männer:Frauen liegt bei ca. 1:10. In Oberösterreich werden in den öffentlichen Krankenanstalten rund 600 Diagnosen zu Essstörungen pro Jahr gestellt (Quelle: LKF Daten 2006).

  40. Mögliche Frage zur Diskussion Was denken Sie, dass man tun könnte,um Bedenken zu reduzieren, die mit demÄußeren einhergehen?

  41. MöglicheAufgabe: GlaubenSie nun nochimmer, dass das ÄußereeineRollespieltimZusammenhangmitderBerufsausbildung? Heben Sie bitte Ihre Hand, wenn Sie “Ja” meinen Heben Sie bitte Ihre Hand, wenn Sie “Nein” meinen Heben Sie bitte Ihre Hand, wenn Sie unentschlossen sind oder es nicht wissen Diskussion: WennSieimLaufedieserSitzungIhreMeinunggeänderthabensollten - was genau warausschlaggebend?

  42. Zusammenfassung: NachdemSie dieses Modulabsolvierthaben,solltenSieeinbesseresVerständnishaben: wie das ÄußereunsereBeurteilungvoneinanderbeeinflusst welchenUrsprung, welcheHäufigkeit und welcheKonsequenzenAussehens-spezifischeBelangehabenkönnen für die speziellenProbleme von Menschen, dieeinensichtbarenUnterschied (eineEntstellung)welcher Art auchimmeraufweisen.

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