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Kapitel 2 Arbeitsproduktivität and komparativer Vorteil: Das Ricardo Modell. Original (englisch) von Iordanis Petsas. begleitend zu Internationale Wirtschaft:Theorie und Politik , 6.Auflage von Paul R. Krugman and Maurice Obstfeld. Kapitelübersicht. Einführung
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Kapitel 2 Arbeitsproduktivität and komparativer Vorteil: Das Ricardo Modell Original (englisch) von Iordanis Petsas begleitend zu Internationale Wirtschaft:Theorie und Politik, 6.Auflage von Paul R. Krugman and Maurice Obstfeld
Kapitelübersicht • Einführung • Das Prinzip des komparativen Vorteils • Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft • Das Einfaktormodell des Welthandels • Irrige Annahmen über den komparativen Vorteil • Der komparative Vorteil bei vielen Gütern • Einbeziehung der Transportkosten und der nicht handelbaren Güter • Empirische Belege für das Ricardo-Modell • Zusammenfassung
Einführung • Länder treiben grundsätzlich aus zwei Gründen Außenhandel: • Sie unterscheiden sich voneinander in Bezug auf Klima, Land, Kapital, Arbeit, oder Technologie. • Sie versuchen Kostenvorteile aus der Massenpro-duktion zu nutzen. • Das Ricardo-Model basiert auf technologischen Unterschieden zwischen den Ländern. • Diese technologischen Unterschiede führen zu unterschiedlicher Arbeitsproduktivität in den beteiligten Ländern.
Das Prinzip des komparativen Vorteils • Am Valentinstag werden in den USA ca.10 Mio. Rosen nachgefragt. • Rosenzüchtung ist im Winter in den USA schwierig. • Man braucht beheizte Gewächshäuser. • Die Energie-, Kapital- und Arbeitskosten sind enorm. • Ressourcen für die Produktion von Rosen könnten für die Produktion anderer Güter eingesetzt werden, z.B. für Computer.
Das Prinzip des komparativen Vorteils • Opportunitätskosten • Die Opportunitätskosten von Rosen, ausgedrückt in Computern, bemessen sich nach der Anzahl der Computer, die mit den zur Produktion einer gegebenen Anzahl Rosen eingesetzten Ressourcen hätten hergestellt werden können. • Komparativer Vorteil • Ein Land verfügt bei der Herstellung eines Gutes dann über einen komparativen Vorteil, wenn die Opportunitätskosten für dessen Produktion, ausgedrückt in anderen Gütern, in diesem Land niedriger ist als in anderen Ländern.
Das Prinzip des komparativen Vorteils • Angenommen, die in den USA zur Erzeugung von 10 Mio. Rosen verbrauchten Ressourcen, hätten auch zur Herstellung von 100.000 Computern ausgereicht. • Und die in Mexiko zur Erzeugung von 10 Mio. Rosen verbrauchten Ressourcen, hätten zur Herstellung von 30.000 Computern ausgereicht. • Beide Länder profitieren, wenn Mexiko 10 Mio. Rosen mehr und 30.000 Computer weniger erzeugt und die USA anstatt von Rosen 100.000 Computer herstellen.
Das Prinzip des komparativen Vorteils Tabelle 2-1: Hypothetische Produktionsänderungen
Das Prinzip des komparativen Vorteils • Das Beispiel in Tabelle 2-1 illustriert das Prinzip des komparativen Vorteils: • Wenn jedes Land nur die Güter exportiert, bei deren Herstellung sie über einen komparativen Vorteil verfügen (geringere Opportunitätskosten), dann können im Prinzip alle Länder vom Handel profitieren. • Was bestimmt den komparativen Vorteil ? • Die Beantwortung dieser Frage würde uns helfen zu verstehen, wie Landesunterschiede die Handelsstrukturen bestimmen (welche Güter ein Land exportiert).
Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft • Angenommen, es gibt eine Volkswirtschaft (Inland). In dieser Volkswirtschaft gilt: • Arbeit ist der einzige Produktionsfaktor. • Nur zwei Güter werden produziert (Wein und Käse). • Das Arbeitsangebot ist in jedem Land konstant. • Die Arbeitsproduktivität ist bei jedem Gut konstant. • In jedem Markt herrscht vollkommener Wettbewerb
Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft • Die konstante Arbeitsproduktivität wird anhand des Arbeitskoeffizienten gemessen: • Der Arbeitskoeffizient ist die Anzahl der Arbeitsstunden, die erforderlich sind, um eine Einheit des Outputs herzustellen. • aLW ist der Arbeitskoeffizient für Wein (wenn z.B. aLW = 2, dann braucht man 2 Arbeitsstunden, um 1 Liter Wein herzustellen). • aLC ist der Arbeitskoeffizient fürKäse(wenn z.B. aLC = 1, dann braucht man 1 Arbeitsstunde, um 1 Pfund Käse herzustellen). • Die Gesamtressourcen der Volkswirtschaft setzen wir gleich L, dem gesamten Arbeitsangebot ( wenn z.B. L=120, dann ist diese Volkswirtschaft entweder mit 120 Arbeitsstunden oder mit 120 Arbeitern ausgestattet).
Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft • Produktionsmöglichkeiten • Die Transformationskurve (Produktionsmöglichkeiten-kurve) der Volkswirtschaft zeigt, welche Menge eines Gutes ( z.B. Wein ) maximal produziert kann, sobald eine bestimmte Produktions-menge eines anderen Gutes (z.B. Käse) festgelegt worden ist, und umgekehrt. • Die Transformationskurve der Volkswirtschaft wird durch folgende Gleichung definiert: aLCQC + aLWQW = L (2-1) • Für unser Beispiel: QC + 2QW = 120
Weinproduktion von Inland, QW, in Litern Der Absolutwert der Steigung ist gleich den Opportunitätskosten von Käse in Wein PPF Käseproduktion von Inland, QC, in Pfund Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft Abbildung 2-1: Transformationskurve von Inland L/aLW L/aLC
Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft • Relative Preise und Angebot • Die Produktionsmengen von jedem hergestellten Gut werden in Abhängigkeit der Preise ausgedrückt. • Seien PC der Preis in Dollar für Käse und PWder Preis in Dollar in Wein. Seien wW der Lohn in Dollar in der Weinindustrie und wC der Lohn in Dollar in der Käseindustrie. • Gewinnmaximierung für preisnehmende Unternehmen (vollkommener Wettbewerb) impliziert: • Wenn PW / aW < wW, dann ist das Angebot von QW Null. • Wenn PW / aW > wW, dann ist das Angebot von QW unendlich. • Wenn PC / aC < wC, dann ist das Angebot von QW Null. • Wenn PC / aC > wC, dann ist das Angebot von QW unendlich.
Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft • Der relative Preis des Gutes X ( Käse ) ausgedrückt in Gut Y (Wein)(PC / PW ) ist die Menge des Gutes Y (Wein), die für eine Einheit des Gutes X (Käse) ausgetauscht werden kann • Die Angebotsrelationen oben implizieren: • Wenn im Gleichgewicht ohne Außenhandel beide Güter produziert werden, dann gilt: PC / PW = aLC /aLW. • Wenn im Gleichgewicht der relative Preis des Käses (PC / PW ) seine Opportunitätskosten (aLC / aLW) übertrifft, dann wird sich die Wirt-schaft auf die Produktion von Käse spezialisieren.
Das Einfaktormodell des Welthandels • Annahmen des Modells: • 2 Länder (Inland und Ausland). • Jedes dieser Länder produziert 2 Güter (Wein und Käse). • Arbeit ist der einzige Produktionsfaktor. • Arbeitsangebot ist in jedem Land konstant. • Die Arbeitsproduktivität ist bei jedem Gut konstant. • Arbeit ist nicht mobil zwischen den beiden Ländern. • In allen Märkten herrscht vollständiger Wettbewerb. • Alle Variablen mit einem Sternchen beziehen sich auf das Ausland.
Das Einfaktormodell des Welthandels • Absoluter Vorteil • Ein Land hat einen absoluten Vorteil bei der Produktion eines Gutes, wenn das Land eine Gütereinheit dieses Gutes mit weniger Arbeitseinsatz produzieren kann, als ein anderes Land. • Angenommen, dass aLC < a*LC und aLW < a*LW • Diese Annahme besagt, dass Inland einen absoluten Vorteil in der Produktion beider Güter hat. Das ist dann der Fall, wenn Inland in der Produktion beider Güter produktiver ist als Ausland. • Auch wenn Inland über einen absoluten Vorteil in der Produktion beider Güter verfügt, ist ein gegenseitig vorteilhafter Handel möglich. • Aber: die Außenhandelsstruktur wird durch das Prinzip des komparativen Vorteils bestimmt.
Das Einfaktormodell des Welthandels • Komparativer Vorteil • Nehmen wir an, dass aLC /aLW < a*LC /a*LW (2-2) • Diese Annahme impliziert, dass die Opportunitätskosten des Käses in Wein in Inland niedriger sind als in Ausland . • Mit anderen Worten: Die Transformationskurve ( im Käse/Wein Diagramm) von Ausland ist steiler als die Transformationskurve von Inland. • Mit anderen Worten: Wenn kein Außenhandel stattfindet, ist der relative Gleichgewichtspreis von Käse in Inland niedriger als der relative Gleichgewichtspreis von Käse in Ausland. • Inland hat einen komparativen Vorteil in der Produktion von Käse und sollte Käse nach Ausland exportieren und im Gegenzug Wein von Ausland nach Inland importieren.
Weinproduktion von Ausland, Q*W, in Litern PPF PPF* Käseproduktion von Ausland, Q*C , in Pfund Das Einfaktormodell des Welthandels Abbildung 2-2: Transformationskurve von Ausland L*/a*LW L/aLW +1 L*/a*LC L/aLC
Das Einfaktormodell des Welthandels • Bestimmung des relativen Preises bei Handel • Was bestimmt den relativen Gleichgewichtspreis (z.B. PC / PW) bei Handel ? • Um diese Frage zu beantworten, müssen wir das relative Angebot und die relative Nachfrage nach Käse in der Welt als ganzes bestimmen. • Das Relative Angebot von Käse entspricht der gesamten Angebotsmenge von Käse der beiden Länder (zu einem gegebenen relativen Preis), geteilt durch die gesamte Angebotsmenge von Wein, (QC+ Q*C)/(QW+ Q*W). • Die relative Nachfrage nach Käse in der Welt folgt analog.
Relativer Käsepreis, PC/PW RS RD RD' L/aLC L*/a*LW Q' Relative Käse- menge,QC + Q*C QW + Q*W Das Einfaktormodell des Welthandels Abbildung 2-3: Relatives Angebot und Nachfrage in der Welt a*LC/a*LW 1 2 aLC/aLW
Einfaktormodell des Welthandels • Außenhandelsgewinne • Wenn Länder sich entsprechend ihrem komparativen Vorteil spezialisieren, gewinnen sie mit Außenhandel von dieser Spezialisierung. • Um die beidseitigen Außenhandelsgewinne zu verstehen, betrachten wir die Auswirkungen des Handels auf die Konsummöglichkeiten beider Länder. • Die Konsummöglichkeitskurve gibt die größte Menge eines Gutes an, die ein Land bei gegebener Menge des anderen Gutes konsumieren kann. • Wenn kein Außenhandel stattfindet, entsprechen die Konsummöglichkeiten genau den Produktionsmöglichkeiten. • Außenhandel erweitert die Konsummöglichkeiten für jedes der beiden Länder.
Wein Q*W Wein QW CPF PPF CPF* PPF* Käse QC Käse Q*C Einfaktormodell des Welthandels Abbildung 2-4: Außenhandel erweitert die Konsummöglichkeiten (a) Inland (b) Ausland
Einfaktormodell des Welthandels • Ein Zahlenbeispiel Die folgende Tabelle beschreibt die Technologie der beiden Länder: Tabelle 2-2: Arbeitskoeffizienten
Einfaktormodell des Welthandels • Aus dem Zahlenbeispiel folgt: aLC / aLW = 1/2 < a*LC / a*LW = 2 • Im internationalen Gleichgewicht muss der relative Preis für Käse zwischen diesen beiden Werten liegen. Wir nehmen an, dass Pc/PW = 1, d.h. dass ein Pfund Käse für einen Liter Wein gehandelt wird. • Beide Länder werden sich spezialisieren, und durch diese Spezialisierungsstruktur Außenhandelsgewinne erzielen. • Inland kann Käse in Wein verwandeln, indem es entweder Arbeitskräfte für die Produktion umwidmet oder Käse herstellt und gegen Wein eintauscht.
Einfaktormodell des Welthandels • Eine Inlands-Arbeitsstunde 1/aLW = 1/2 Liter Wein. • Diese Arbeitsstunde könnte alternativ benutzt werden, um 1/aLC = 1 Pfund Käse herzustellen, für das im Handel ein Liter Wein eingetauscht werden kann. • Ausland könnte bei Nutzung der einheimischen Technologie mit drei Arbeitsstunden 3/a*LC = 1/2 Pfund Käse herstellen. • Alternativ kann Ausland diese Arbeitsstunden zur Herstellung von 3/a*LW = 1 Liter Wein nutzen, den es dann im Außenhandel gegen 1 Pfund Käse eintauschen kann. • Deshalb profitieren beide Länder von der kompletten Spezialisierung.
Einfaktormodell des Welthandels • Relative Löhne • Aufgrund der technologischen Unterschiede zwischen den Ländern, gleicht der Güterhandel die Löhne in den beiden Ländern nicht aus. • Ein Land mit dem absoluten Vorteil bei der Herstellung beider Güter, wird nach dem Handel einen höheren Lohn haben.
Einfaktormodell des Welthandels • Zahlenbeispiel: • Angenommen, dass PC = $12 und PW = $12, so dass PC / PW= 1 wie in unserem vorhergehenden Beispiel. • Da Inland sich auf die Produktion von Käse spezialisiert hat, ist der Lohn (1/aLC)PC = ( 1/1)$12 = $12. • Da sich Ausland auf die Produktion von Wein spezialisiert hat, ist der Lohn (1/a*LW) PW = (1/3)$12 = $4. • Der relative Lohn von Inland ist deswegen $12/$4 = 3. • Das Land mit dem absoluten Vorteil bei beiden Gütern hat nach Einführung von Handel einen höheren Lohn.
Missverständnisse über den komparativen Vorteil • Das Wettbewerbsfähigkeits-Argument Mythos 1: Freihandel bringt nur dann Nutzen, wenn das eigene Land dem ausländischen Wettbewerb standhalten kann. • Dieses Argument übersieht, dass Außenhandel nicht auf absolutem, sondern auf komparativen Vorteil beruht. • Das Lohndumping-Argument Mythos 2: Internationaler Wettbewerb ist unfair und schadet anderen Ländern, wenn er über niedrige Löhne ausgetragen wird. • In unserem Beispiel hat Ausland zwar niedrigere Löhne, Inland erzielt aber dennoch Außenhandelsgewinne.
Missverständnisse über den komparativen Vorteil • Das Ausbeutungs-Argument Mythos 3: Durch Außenhandel geht es Arbeitern in Ländern mit niedrigeren Löhnen schlechter. • Ohne Außenhandel würde es diesen Arbeitern schlechter gehen. • Die Verweigerung der Möglichkeit des Exports und des Außenhandels heißt, arme Menschen zu noch größerer Armut zu verurteilen.
Missverständnisse über den komparativen Vorteil Tabelle 2-3: Veränderungen bei Löhnen und Lohnstückkosten
Der komparative Vorteil bei vielen Gütern • Grundannahmen des Models • Beide Länder können N verschiedene Güter konsumieren und produzieren. • Relative Löhne und Spezialisierung • Die Handelsstruktur hängt von dem Verhältnis der Inlandslöhne zu den Auslandslöhnen ab. • Die Güter werden immer dort produziert, wo sie am billigsten hergestellt werden können. • Es ist z.B. billiger das Gut i im Inland zu produzieren, wenn waLi < w*a*Li , oder umgeformt, wenn a*Li/aLi > w/w*.
Der komparative Vorteil bei vielen Gütern Tabelle 2-4: Arbeitskoeffizienten in Inland und Ausland
Der komparative Vorteil bei vielen Gütern • Welches Land produziert welches Gut? • Ein Land hat bei einem Gut, bei dem die relative Produktivität den relativen Lohn übersteigt, einen Kostenvorteil. • Wenn z.B. w/w* = 3 gilt, wird das Inland Äpfel, Bananen und Kaviar herstellen, während das Ausland nur Datteln und Enchiladas produzieren wird. • Durch diese Spezialisierung werden beide Länder profitieren.
Der komparative Vorteil bei vielen Gütern • Bestimmung des relativen Lohns im Modell mit mehreren Gütern • Um die relativen Löhne in einer Wirtschaft mit mehreren Gütern zu ermitteln, müssen wir die relative Nachfrage nach Arbeit aus der relativen Nachfrage nach Gütern ableiten. • Die abgeleitete relative Nachfrage nach Inlandsarbeit fällt mit dem Verhältnis der Inlandslöhne zu den Auslandslöhnen.
Relativer Lohn, w/w* RS Äpfel 10 Bananen 8 Kaviar 4 3 Datteln 2 Enchiladas 0.75 RD Relativer Arbeitseinsatz, L/L* Der komparative Vorteil bei vielen Gütern Abbildung 2-5: Bestimmung der relativen Löhne
Einbeziehung der Transportkosten und der nichthandelbaren Güter • Es gibt drei Gründe, weshalb die Spezialisierung in der realen Weltwirtschaft nicht derart ausgeprägt ist: • Die Existenz von mehr als einem Produktionsfaktor. • Manchmal schützen Länder bestimmte Branchen vor ausländischem Wettbewerb. • Der Transport von Gütern und Dienstleistungen ist kostspielig. • Die Einbeziehung von Transportkosten führt dazu, dass einige Güter (faktisch) nicht handelbar sind, in manchen Fällen ist Transport geradezu unmöglich. • Beispiel: Dienstleistungen wie das Friseurhandwerk oder die Autoreparatur können nicht international gehandelt werden.
Empirische Belege für das Ricardo-Modell Abbildung 2-6: Produktivität und Exporte
Zusammenfassung • Das Ricardo-Modell ist das einfachste Modell, aus dem hervorgeht, wie Unterschiede zwischen Ländern zu Außenhandel und Außenhandelsgewinnen führen. • In diesem Modell ist Arbeit der einzige Produktionsfaktor und Länder unterscheiden sich ausschließlich hinsichtlich der Arbeitsproduktivität in verschiedenen Sektoren. • Gemäß dem Ricardo-Modell exportieren Länder diejenigen Güter, bei deren Herstellung sie über einen komparativen ( als Gegensatz zum absoluten ) Vorteil in der Arbeitsproduktivität verfügen.
Zusammenfassung • Auf zwei Wegen kann der Nachweis geführt werden, dass Außenhandel einem Land Gewinne bringt : • Wir können den Außenhandel als indirekte Produktionsmethode auffassen. • Wir können nachweisen, dass der Handel die Konsummöglichkeiten eines Landes erweitert. • Die Verteilung der Außenhandelsgewinne hängt von den relativen Preisen der Güter ab, welche die Länder herstellen.
Zusammenfassung • Die Erweiterung des Einfaktormodells von zwei Gütern auf zahlreiche Waren kann verdeutlichen, wie Transportkosten dazu führen, dass manche Güter nicht gehandelt werden. • Die Grundprognose des Ricardo-Modells, dass Länder am ehesten die Güter exportieren, bei denen ihre Produktivität relativ hoch ist, wurde von einer Reihe von Studien bestätigt.