500 likes | 1.1k Views
. Gliederung des Referats. 1. Was ist ein Dialekt2. Die Dialekte in Italien2.1. Ursachen und Entwicklung der Dialekte2.2. Einteilung der Dialekte3. Merkmale der Dialektkontinuen 4. Beeinflussung zwischen Dialekt und Standardsprache5. Geosynonyme 7. Literatur und Quellen . . 1. Was ist ein Dialekt?.
E N D
1. La lingua oggiIl lessico della lingua Italiana- i Dialetti d‘Italia -
2. Gliederung des Referats 1. Was ist ein Dialekt
2. Die Dialekte in Italien
2.1. Ursachen und Entwicklung der Dialekte
2.2. Einteilung der Dialekte
3. Merkmale der Dialektkontinuen
4. Beeinflussung zwischen Dialekt und Standardsprache
5. Geosynonyme
7. Literatur und Quellen
3. 1. Was ist ein Dialekt?
Unter dem Begriff Dialekt versteht man die lokale oder regionale Varietät einer Sprache.
fast ausschließlich mündlich verwendet
lokal oder regional gebunden
innerhalb ihrer Grenzen werden sie ungestört verstanden
keine standardsprachliche Norm
meist geringeres Prestige
4. 2. Die Dialekte Italiens 2.1. Ursachen und Entwicklung der vielen Dialekte
2.2. Einteilung der Dialekte
5. 2. Die Dialekte Italiens vielfältige und lebendige Variationen in Italien
sind aber KEINE Variationen des Standarditalienisch
sind unabhängig von italienischer Standardsprache aus dem gesprochenem Latein entstanden
6.
? Zwei Kontroversen tun sich auf…
Streng genommen gibt es keine italienischen Dialekte, sondern nur Weiterentwicklungen des gesprochenen Lateins (also eigene Sprachen).
Theoretisch ist es möglich, alle romanischen
Idiome Italiens als Dialekt zu bezeichnen.
7. 2.1. URSACHE DER VIELEN DIALEKTE IN ITALIEN
äußerst wechselvolle Geschichte Italiens
Regional unterschiedliche Ausprägungen des Vulgärlateins dienten als Basis für die heutigen Dialekte.
8. Entwicklung der Dialekte Italienisch stammt von Latein ab
Italienisch ist Latein von allen romanischen Sprachen am ähnlichsten
alle Dialekte Italiens gehen ebenfalls auf Vulgärlatein zurück
? theoretisch:
keine Dialekte sondern eigene Sprachen
9. den Dialekten steht das System der Standardsprache gegenüber
festgeschriebenes Modell
dieses ist: überregional; sozial angesehen; mündliches und schriftliches Verständigungsmittel; verfügt über eine Norm
10. 2.2. Einteilung der Dialekte Italiens schwer eindeutige Grenzen zu ziehen
Dialektkontinuum
Dialekte gehen kontinuierlich ineinander über
teilweise sehr ähnlich, teilweise aber auch sehr unterschiedlich
Standarditalienische = Dachsprache der Dialekte
Gegenseitige Beeinflussung zwischen Dialekt u. Standardsprache
11. Eigenschaften des florentinischen Dialektes in der modernen Italienischen Standardsprache
die meisten Italiener reden Standarditalienisch
nur selten im Dialekt
mit Italienisch ist Standardsprache gemeint
12. viele Dialekte als eigene Sprachen verstanden
viele Dialekte haben auch eigene Sprachgeschichte
somit Grenze sehr schwer zu ziehen zwischen Dialekt
und Sprache
Status oft umstritten
13. Zwei Beispiele Bsp. 1. – Sardisch –
von Dialekten ausgenommen; eigene Sprache
eigenständige Grammatik
unter soziolinguistischen Gesichtspunkten jedoch Dialekt
Bsp. 2. – Sizilianisch –
weniger eindeutige Zuordnung
teilweise große Abweichungen von der Standardsprache
z. B. keine Futurformen
14. Einteilung der Dialekte Unterscheidung in Nord -, Mittel - und Süd -
Italienische Dialekte + Toskanischen Dialekt
Dialektgrenzen liegen entlang der
„La Spezia – Rimini Linie“ und „Rom – Ancona“
15. LA SPEZIA-RIMINI UND ROM-ANCONA LINIEN
16. LA SPEZIA-RIMINI LINIE
17. norditalienische Dialekte
Venetisch; galloitalische Dialekte (Piemontesisch, Ligurisch, Lombardisch und Emilianisch)
toskanische Dialekte
Zentraltoskanisch (Florenz); Westtoskanisch (Pisa); Südtoskanisch (Siena, Arezzo)
mittelitalienische Dialekte
nördliches Latium und Teile Umbriens und der Marken
süditalienische Dialekte
südliches Latium, Abruzzen, Kampanien, nördliches Apulien; sizilianischer Typ, Kalabrien, Sizilien
19. norditalienische Dialekte
Venetisch; galloitalische Dialekte (Piemontesisch, Ligurisch, Lombardisch und Emilianisch)
toskanische Dialekte
Zentraltoskanisch (Florenz); Westtoskanisch (Pisa); Südtoskanisch (Siena, Arezzo)
mittelitalienische Dialekte
nördliches Latium und Teile Umbriens und der Marken
süditalienische Dialekte
südliches Latium, Abruzzen, Kampanien, nördliches Apulien; sizilianischer Typ, Kalabrien, Sizilien
21. norditalienische Dialekte
Venetisch; galloitalische Dialekte (Piemontesisch, Ligurisch, Lombardisch und Emilianisch)
toskanische Dialekte
Zentraltoskanisch (Florenz); Westtoskanisch (Pisa); Südtoskanisch (Siena, Arezzo)
mittelitalienische Dialekte
nördliches Latium und Teile Umbriens und der Marken
süditalienische Dialekte
südliches Latium, Abruzzen, Kampanien, nördliches Apulien; sizilianischer Typ, Kalabrien, Sizilien
23. norditalienische Dialekte
Venetisch; galloitalische Dialekte (Piemontesisch, Ligurisch, Lombardisch und Emilianisch)
toskanische Dialekte
Zentraltoskanisch (Florenz); Westtoskanisch (Pisa); Südtoskanisch (Siena, Arezzo)
mittelitalienische Dialekte
nördliches Latium und Teile Umbriens und der Marken
süditalienische Dialekte
südliches Latium, Abruzzen, Kampanien, nördliches Apulien; sizilianischer Typ, Kalabrien, Sizilien
25. norditalienische Dialekte
Venetisch; galloitalische Dialekte (Piemontesisch, Ligurisch, Lombardisch und Emilianisch)
toskanische Dialekte
Zentraltoskanisch (Florenz); Westtoskanisch (Pisa); Südtoskanisch (Siena, Arezzo)
mittelitalienische Dialekte
nördliches Latium und Teile Umbriens und der Marken
süditalienische Dialekte
südliches Latium, Abruzzen, Kampanien, nördliches Apulien; sizilianischer Typ, Kalabrien, Sizilien
28. viele solcher Ausdrücke werden als Träger eines bestimmten Lokalkolorits gesehen
somit gelegentlich als Anspielung gesehen
dient der Erkennung einer Region
29. Dialekttypische Wörter mugugno – ligurisch für Brummen und Murren
ostregheta – venezianisch für Donnerwetter
pennichella – römisch für Nickerchen
sfizio – neapolitanisch für Laune, Grille
intrallazzo – sizilianisch für Machenschaften
30. Zwei Dialektkontinuen auf Grund der Dialektgrenze
„La Spezia – Rimini“ teilt Italien in zwei dialektale Großräume
Dialektkontinuum – Ober (nord) Italiens
(dialetti settentrionali)
Dialektkontinuum – Mittel und Unter (Süd) Italiens
(dialetti centrali e meridionali)
31. 3. Merkmale der Dialektkontinuen
3.1. die nordischen Dialekte
3.2. die mittel – und süditalienischen Dialekte
32. Das nordische Dialektkontinuum keine phonetische Unterscheidung zwischen offenen/ geschlossenen Vokalen
keine hörbaren Langkonsonanten
Stimmhaftes /s/ wird zu stimmlosen /z/
konsonantische Endungen sind üblich
33. Substantive enden nur sehr selten auf Konsonanten
nachgestellte Possesivpronomina (la macchina mia)
Treffen zwei Konsonanten aufeinander wird ein Vokal eingeschoben (tecënico statt tecnico )
passato remoto statt passato prossimo (Sizilianisch)
Verkürzter Infinitiv (avé statt avere) Die mittel - und Süditalienischen Dialekte
34. am häufigsten Sprachkontakt zwischen Standardsprache und Dialekt
große Beeinflussung vor allem auf die Dialekte
oftmals Entlehnung von Wörter aus der Standardsprache in die Dialekte (und umgedreht)
oftmals schwer zu klären, ob Lehnwort oder ererbtes Wort 4. DIALEKT UND STANDARD - ITALIENISCH
35. vor allem in Bereichen in denen die Standardsprache eine große Rolle spielt, findet man einen großen Lehnwortschatz
Bsp.:
Verwaltung, Politik, Militär, moderne Technik, Medizin, Speisen, Zeitangaben, expressives bzw. ausfallendes Vokabular…
36. Gastronomie Gastronomie ist ein wichtiger Sektor
fast jede Region hat etwas dazu beigetragen
37. Einige Beispiele: aus dem Norden: la pastasciutta
aus Piemont: il barolo; la fontina
Lombardei: la grappa
Rom: le fettuccine; il pane casareccio
Neapel: la mozzarella; le vongole
Abruzzen: la caciotta
Sizilien: la cassata
38. Bürokratie, Verwaltung, Handwerk Piemont: questore, questura
Lombardei: scartoffia, secondino
Venezien: castato, scontrino
Kirchenstaat: buonuscita
das südliche Italien : demanio
39. Piemont ist zu dem Ursprung einer Vielzahl von militärischen Begriffen
pelandrone, cicchetto, battere la fiacca
Venetien: naia, slavina
Lombardei: brughiera
Süditalien: lava
40. Kunst und Handwerk Emilia Romagna: il mezzadro
Rom: il cinematografaro
41. Manche Wörter der Standardsprache schreibt man auch einer englischen Herkunft zu:
Rom: bagarino, bustarella
Süditalien: malavita, camorra
Sizilien: Mafia, pizzo, omertà
42. 5. Geosynonyme Synonym: griech. = gleichbedeutend
einige lexikalische Begriffe sind von Region zu Region unterschiedlich, meinen aber das gleiche
Einige Beispiele…
43. Ein Schwein schlachten Nord - und Mittelitalien: ammazzare (töten, umbringen)
Süditalien: accidere (wahrschl. von uccidere – töten)
Sizilien: scannari (von scannare – abstechen, ausbluten)
44. Einige Wörter sind so typische Merkmale der Sprache einer bestimmten Region, dass sie in ihrer Eigenschaft auch manchmal in anderen Regionen so verwendet werden.
Viele solcher Ausdrücke werden als Träger eines bestimmten Lokalkolorits gesehen und somit gelegentlich als Anspielung benutzt…
45. Ragazzo - Junge Piemont: cit
Lombardei: bagai, toso
Venetien: toso; putelo; fio
Friaul: frut
Emilia Romagna: burdel
Toskana: bimbo
Abruzzen: quatraro
Neapel: gauglione
Sizilien: piciotto, caruso
Umbrien: bardasso
46. Ape - Biene Toskana – pecchia
Kampanien – cacchione
47. accendere - anzünden Lombardei – cadrega
Venetien – cadrega, carega
Emilia Romagna - scranna
48. Pomodoro - Tomate Piemont - Pomatica, Tomatica
Marken - Pommidoro
Umbrien - Pommidoro
Latium - Pommidoro
49. Idraulico - Installateur Piemont - tolaio
Toskana - trombaio
Umbrien - stagnino
Latium - stagnaro, stagnino
50. grazie mille per l‘attenzione
51. Literatur und Quellen Haase, Martin: Dialektdynamik in Mittelitalien. Romanica et Comparatistica. Tübingen: Stauffenburg Verlag 1999.
Haase, Martin: Italienische Sprachwissenschaft.Tübingen: Bachelor Wissen 2007.
Kattenbusch, Dieter: Grundlagen der italienischen Sprachwissenschaft. Regensburg: Haus des Buches Regensburg1999.
Lepschy, Anna Laura; Lepschy, Giulio C. Die Italienische Sprache. Regensburg: Gunter Narr Verlag Tübingen 1986.
Michel, Andreas: Formen dialektaler Schriftlichkeit in Süditalien. Heidelberg:Universitätsverlag Winter Heidelberg 2004.
Serianni, Luca; Antonelli Giuseppe. L’Italiano: istruzioni per l’uso storia e attualità della lingua italiana. Milano: Bruno Mondadori Campus 2006.
http://www. italienischlernen.net/deitalian/dialects.asp
besucht am Sonntag 18. April 2010 um 12.46 Uhr.
http://www.treccani.it/Portale/sito/lingua_italiana/sinonimi_regionali/accendere.html
besucht am Montag 26. April 2010 um 20.36 Uhr.