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Ausgewählte Punkte der Walliser Energiepolitik. Thomas Burgener Vorsteher Departement für Gesundheit, Sozialwesen und Energie Visp, 28. Januar 2009. Will das Fuder nicht überladen……. Übersicht. Aktuelle Themen Energiebericht Windenergiekonzept Dekret Stromversorgungsgesetz
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Ausgewählte Punkte der Walliser Energiepolitik Thomas Burgener Vorsteher Departement für Gesundheit, Sozialwesen und Energie Visp, 28. Januar 2009
Übersicht • Aktuelle Themen • Energiebericht • Windenergiekonzept • Dekret Stromversorgungsgesetz • Energieeffizienz • Kant. Richtplan Koordinationsblatt G 2/2 • Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn 2008) • Aktuelle Programme Bund / Kanton • Erneuerbare Energien • Förderprogramme • Potenzial im Wallis • Ausblick
Innovative Walliser Energiepolitik Erster Teil Aktuelle Themen
Energiebericht: Standortbestimmung im Energiebereich Bericht des Staatsrats zur kantonalen Energiepolitik • Die wichtigsten Kapitel: • Gesetzgebung, Erhöhung Wasserzinse • Energieproduktion, Wasserkraft • Energieversorgung, FMV • Gebäudebereich, Förderprogramme Potentiale • Perspektiven Bruttoverbrauch Endverbrauch
Windenergiekonzept • Der Staatsrat will die Windenergie fördern • Mehrheitsbeteiligung in Walliser Händen • Das Konzept regelt • Geltungsbereich • Beurteilungskriterien • Positive Kriterien • Negative Kriterien • Umweltkriterien • Ablauf des Verfahrens Die Windkraftanlage Mont d‘Ottan Martigny
Windenergie liegt im Trend • Einspeisevergütung EnG • Im Wallis: mehr als 140 Anlagen in Diskussion • Geregelte Entwicklung wird angestrebt • Gewisse Sicherheit im Verfahren Geographische Verteilung der Projekte
Dekret Stromversorgungsgesetz • Grundlage zur Ausführung Bundesgesetz über die Stromversorgung • Bezeichnung der Netzgebiete durch den Staatsrat • Kantonale Betriebsgesellschaft für überregionale Netze (65 kV-Netz) • Kompetenz zur Tariffestlegung bei Gemeinden und beauftragten Organen • Tariffestlegung für Abgaben und Gebühren auf Gesetzesgrundlage • Bestimmung zur kostengünstigen Stromlieferung an alle Verbraucher
Innovative Walliser Energiepolitik Zweiter Teil Energieeffizienz
Kant. Richtplan Koordinationsblatt G 2 / 2 • Ziele der Energieversorgung • Grundsätze • Verringerung des Energieverbrauchs • Erneuerung der best. Gebäude • Steigerung der Energieproduktion aus Wasserkraft • Konzentration der Windkraftstandorte • Förderung von Fernwärmenetzen in Zentren • Ersatz von Öl- und Gasheizungen durch Wärmepumpen • Vorgehen • Umsetzung mit Aufgabenverteilung zwischen Kanton und Gemeinden
MuKEn 2008Musterverordnung der Kantone im Energiebereich Harmonisierung der Vorschriften SH BS TG AG ZH AR BL JU SO AI SG LU ZG SZ NE GL NW OW BE UR FR GR VD VS TI GE MuKEn 2008:Einführung Sommer 2009
Zielsetzungen der Harmonisierung Einheitliche Vorschriften Vereinfachung und Kosteneinsparung für Bauherren und Fachleute, die in mehreren Kantonen tätig sind Vereinheitlichung der Bau-Produkte Einfache Vorschriften energetisch relevante Vorschriften praktikable Vollziehbarkeit Gemeinsame Vollzugshilfsmittel Kosteneinsparungen bei Vollzugsordnern und Formularen effizienteren Vollzug
Aufstockung der Globalbeiträge des Bundes Umsetzung in den Kantonen • Aufstockung des Budgetkredits des Bundes von 14 auf 100 Mio. Franken nur für 2009 • Maximalbeitrag des Bundes entspricht dem kantonalen Netto-Budget • Problematik des „stop and go“ • Verwendung der Gelder (Vorschläge) • Erhöhung der Beiträge der aktuellen Förderprogramme • Ergänzung der Beiträge zum Gebäudeprogramm der Stiftung Klimarappen • Energetische Gebäudeanalyse • Förderprogramm Wärmepumpen • Energieeffizienz in KMU • Sanierung Haustechnik in Verwaltungsgebäuden und Einkaufszentren • Aufstockung der notwendigen personelle Ressourcen • Einführung Gebäudeenergieausweis • Einführung auf freiwilliger Basis • 20 Mio Fr. für Schulung und Ausbildung auf nationaler Ebene
Gebäudesanierungsprogramm auf nationaler Ebene • Nachfolgeprogramm zur Stiftung Klimarappen ab 1.01.2010 • Finanzierungsvorschläge • Teilzweckbindung der CO2 Abgabe oder • Finanzierung über ordentliches Budget • Vorgehen • Bund und Kantone sind für die Umsetzung zuständig • Kantone erarbeiten technische Vorgaben • Kantone bereiten Prozesse und Abwicklung vor
Innovative Walliser Energiepolitik Dritter Teil Erneuerbare Energien
Die Förderprogramme des Kantons Wallis • Holzenergie • Thermische Sonnenkollektoren • MINERGIE
Holzenergie-Programm • Seit Juni 2001 realisiert: • 6 Anlagen > 500 kW (Fiesch, St. Maurice, Hérémence, Isérables, Troistorrents und St. Niklaus) • 271 Anlagen < 100 kW • 5‘606‘000 CHF investiert • > 920‘000 CHF subventioniert • Potenzial Holzenergie ist markant: • Kanton Wallis besitzt grosse Waldflächen • Viele Wälder dienen als Schutzwälder • Vielerorts sehr kostspielig Holz abzubauen • Trotzdem: der momentane Holzverbrauch von 30‘000 m2 könnte um den Faktor 3 vergrössert werden • Holz könnte bis zu 10% der Wärmeversorgung beisteuern
Programm thermische Sonnenkollektoren • Gesamtfläche im VS: 17’000m2 • Seit Februar 2000 realisiert: • 953 Anlagen • Kollektorfläche: >11‘500 m2 • 16’490’000 CHF investiert • > 2‘500’000 CHF subventioniert • 2008 Anpassung des Förderprogramms • Potenzial für thermische Sonnenkollektoren: • Gute Voraussetzungen für Sonnenenergie im Wallis • An die 300 Sonnentage • Bis zu 1600 kWh/m2 Sonneneinstrahlung • 1 m2 Solarkollektor (thermisch) produziert 500 kWh, dies entspricht 70% des Energiebedarfs für die Warmwasseraufbereitung von 1 Person • Sukzessiver Ausbau auf 300’000 m2 =>1m2/Einwohner
Energie aus Sonne Sonneneinstrahlung im Kanton Wallis > 5 Millionen GWh Entspricht der 16-fachen Menge des gesamten Primärenergieverbrauchs CH Wenn nur ein kleiner Teil dieser Solarenergie technisch genutzt werden kann bietet das ein immenses und langandauerndes Wirtschaftspotential für den Kanton. Heini Glauser.
Minergie-Standard im Wallis(31 12 08) • 573 Labels im Wallis • 377 Einfamilienhäuser • 116 Mehrfamilienhäuser • 22 Administratifgebäude • 36 Schulen • 6 Spitäler und Heime • 3 Sportanlagen • 3 Gewerbebauten • 2 Versammlungsokale • 8 zurückgezogene Projekte • 370 Gebäude 200’000 m2 EBF fertiggestellt • Fr. 4’225’000 Subventionen ausbezahlt
Der Mund-zu Mund Effekt: Schlüssel zum Erfolg? Verteilung der Labels pro Gemeinde
Potential der erneuerbaren Energien im Kanton • Das grösste Potential besitzen mittelfristig: • Kleine Wasserkraft; • Windenergie • Industrielle Abwärme
Innovative Walliser Energiepolitik Vierter Teil Ausblick
Grosse Projekte im Energiebereich florieren! • Wasserkraftprojekte: (Rotten: Gletsch-Oberwald, Massongex; Nant de Drance; Kleinwasserkraft) • Fernwärme SATOM / KVO • Fabrik für die Herstellung von Pellets UTO • Windkraftanlagen (Martigny, Collonges, Charrat, Obergoms (Grimsel,Furka,Griess,Nufenen) , Sanetsch, etc. • Fernwärmeprojekt in Saas-Fee (Holz 6 MW) • Fernwärme in Morgins (Holz 3 MW) • Produktion von Biogas (Sierre, Vétroz)
Fazit • In der Walliser Energiepolitik gibt‘s noch viel zu tun! • Nutzung der Ressource Wasserkraft • Steigerung der Energieeffizienz (Sanierung Gebäudehülle und Haustechnik => Reduktion des Verbrauchs) • Förderung der neuen erneuerbaren Energien • Windenergie • Sonnenenergie • Photovoltaik • Biomasse • Erdwärme • Ohne Anpassung der finanziellen und personellen Mittel geht’s nicht!
www.vs.ch/energie Dienststelle für Energie und Wasserkraft av. du Midi 7 1950 Sitten Tel: 027 606 31 00
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!