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Kommunikation und Konflikte -Wahrnehmung, Verlauf, Phasen, Eskalation-

Kommunikation und Konflikte -Wahrnehmung, Verlauf, Phasen, Eskalation-. 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten . 2. Rolle der Kommunikation. 3. Wahrnehmung. Präsentation von Nicole Bierer, Christina Gutjar und Nele Rummert. 4. Verlauf/Phasen. 5. Heiße Konfliktphasen.

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Kommunikation und Konflikte -Wahrnehmung, Verlauf, Phasen, Eskalation-

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Presentation Transcript


  1. Kommunikation und Konflikte-Wahrnehmung, Verlauf, Phasen, Eskalation- 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung Präsentation von Nicole Bierer, Christina Gutjar und Nele Rummert 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  2. Konfliktdefinition, Konfliktursachen und Konfliktarten

  3. Definition Konflikt Konflikt nach Glasl1: • Zwei oder mehrere Parteien (Individuen, Gruppen, Organisationen) • Subjektiv erlebte Unvereinbarkeiten im Denken/Vorstellen/Wahrnehmen und/oder Fühlen und/oder Wollen • Beeinträchtigung der Handlung durch die andere Partei 1Glasl, F.: Konfliktmanagement. Ein Handbuch für Führungskräfte, Beraterinnen und Berater. 8. aktualisierte und ergänzte Auflage. Bern, Stuttgart, Wien: Haupt Verlag. 2004, S. 17 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten • lateinisch confligere: zusammenschlagen, zusammenprallen • Auseinandersetzung, Streit, Widerspruch, Interessensgegensatz1 • Intra- und interpersonale Konflikte 1 aus der Microsoft® Encarta® Enzyklop䤩e Professional 2003 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  4. Konfliktursachen im Betrieb 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten • Missverständnisse • Unklare Verantwortlichkeiten • Misstrauen • Machtkämpfe • Frustration • Stress • Belohnungssysteme • Unvermögen usw. 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  5. Konfliktarten im Betrieb 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten • Zielkonflikt • Mittelkonflikt • Rollenkonflikt • Beziehungskonflikt • Verteilungskonflikt • Wertkonflikt 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  6. Rolle der Kommunikation bei Konflikten

  7. Rolle der Kommunikation bei der Entstehung und Entwicklung von Konflikten 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten • Träger sowohl von Konflikten, als auch von Versöhnungen • Zwei Richtungen: Kommunikation im positiven und negativen Sinne (letzteres führt zur Konfliktentstehung) • Art der Kommunikation indiziert, wo Konflikte ausgelöst werden und warum 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  8. Wahrnehmung von Konflikten

  9. Wahrnehmung von Konflikten 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten Vier Merkmale bevorstehender oder bereits vorhandener Konflikte: • Kommunikation lässt nach oder ist unaufrichtig • Wahrnehmung ist verzerrt und polarisiert • Einstellungen sind von Misstrauen beherrscht • Das gemeinsame Ziel wird aus den Augen verloren 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  10. Die spezifische Wahrnehmung von Konflikten nach Pruitt, Rubin und Kim 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten • Stufe: Negative attitudes and perceptions • Interdependenz negativer Einstellung und negativer Wahrnehmung • Rollenverteilung: der andere ist meist die böse Partei bzw. der „Feind“ • Effekt: Schuldzuweisung leichter, steigendes Misstrauen und Angst, Mitgefühl verschwindet • völlige Unterbrechung der Kommunikation zwischen den beiden Parteien möglich • Intensivierung des Kampfgefühls gegen den „Feind“ • Eskalation macht die Beilegung des Konflikts noch unwahrscheinlicher 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  11. Die spezifische Wahrnehmung von Konflikten nach Pruitt, Rubin und Kim 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten 2. Stufe: Deindividuation and dehumanization • Individuum wird nur noch als Teil einer Gruppe angesehen • Deindividualisierung führt in den meisten Fällen zur Dehumanisierung • Folge: Außerkrafttreten sozialer Normen, aggressives und unmenschliches Verhalten können auftreten, steigende Aggressivität 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  12. Die spezifische Wahrnehmung von Konflikten nach Pruitt, Rubin und Kim 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten 3. Stufe: Self-fulfilling prophecy • sich selbst erfüllende Prophezeiung: • Konfliktparteien erwarten vom anderen schlechtes, für sie selbst schädigendes Verhalten • Folge: negative Verhaltensweisen dem anderen gegenüber entstehen unbewusst • Folge: der andere verhält sich der Prophezeiung entsprechend ähnlich negativ 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  13. Die spezifische Wahrnehmung von Konflikten nach Pruitt, Rubin und Kim 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten 4. Stufe: Rationalization of behavior • Rationalisierung des eigenen negativen Verhaltensbild, v.a. bei hoher emotionaler Involviertheit • Selbstkonfliktvermeidung: Erklärungen werden zurechtgelegt, die das Verhalten legitimieren 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  14. Die spezifische Wahrnehmung von Konflikten nach Pruitt, Rubin und Kim 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten 5. Stufe: Selective perception • Motivation, Dissonanzen zu reduzieren oder von Anfang an zu vermeiden • Informationssuche zur Rechtfertigung des eigenen Verhaltens • Folge: Vermeidung von Dissonanzen • Selektive Wahrnehmung verhindert, dass ein neues realeres Bild entsteht • Konstruktive Konfliktlösung wird fast unmöglich 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  15. Verlauf von Konflikten / Konfliktphasen

  16. Habt Ihr schon Erfahrungen mit der Wahrnehmung von Konflikten im Betrieb oder habt Ihr bereits Konflikte miterlebt?

  17. „Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!“ aus „Der Erlkönig“ (1782) von J. W. von Goethe 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  18. Konflikteskalationsmodell nach Glasl 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Konflikteskalation_nach_Glasl.png • Ebene 1: Win-win • Verhärtung • Polarisation & Debatte • Taten statt Worte! 5. Heiße Konfliktphasen Ebene 2: Win-lose 4. Sorge um Image und Koalition 5. Gesichtsverlust 6. Drohstrategien Ebene 3: Lose-lose 7. Begrenzte Vernichtungsschläge 8. Zersplitterung 9. Gemeinsam in den Abgrund 6. Kalte Konfliktphasen

  19. Contending • Escalation 2. Stalemate 3. De-Escalation Phasen nach Pruitt, Rubin und Kim • Konfliktstrategien: • Avoiding  Vermeiden eines Konflikts • Yielding  Nachgeben in einem Konflikt • problem solving  problemlösendem Verhalten • Contending  zwei (oder mehrere) Konfliktparteien bekämpfen sich, da jede als die siegreiche aus dem Konflikt gehen möchte 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  20. Phasen nach Pruitt, Rubin und Kim 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten 1. Escalation • Konflikt wird intensiviert • Druck auf „Gegner“ wird erhöht • Heftigere, aggressivere Attacken finden statt • So genannte Transformationen finden statt: Light heavy Small large Specific General Doing well winning hurting other Few Many 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  21. Phasen nach Pruitt, Rubin und Kim 1. Escalation: Structural Change Model • Verstärkungsmechnismen, die Aktion und Reaktionen beeinflussen: Blame Anger Fear Image Threats 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  22. Phasen nach Pruitt, Rubin und Kim 2. Stalemate • keine Konfliktpartei kann gewinnen, aber niemand gibt auf  Sackgasse • Konflikt wird unerträglich und soll beendet werden 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  23. Phasen nach Pruitt, Rubin und Kim 3. De-Escalation • Niemand gibt nach oder zieht sich zurück • Problemlösung nötig • Zusammenarbeit der Gruppe ist nun ein Muss • Problem: Niemand will Zugeständnisse machen, da dies schwach sein könnte u.ä. • Kontakt bzw. Kommunikation wichtig 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  24. 4. Reifephase: 2. Emergenzphase: 1. Latenzphase: 5. Abschwungphase: 3. Aufschwungphase: Konfliktlebenszyklus 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen Quelle: Mederer, Stephanie : Konflikte und Konfliktmanagement in Unternehmen. Aus: Wissen - das neue Kapital / Beate Kremin-Buch (Hrsg). - Sternenfels : Wissenschaft u. Praxis ; 2004 S. 159 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  25. Merkmale in„heißen“ und „kalten“ Konfliktphasen

  26. Enthusiasmus bei den beteiligten Parteien, Übermotivation Versuch, eigene Ideale auf andere Partei zu übertragen, die anderen von der eigenen Sache zu überzeugen / sie zu überreden Paradoxerweise bestimmt vom Streben nach Annährung „Handlungs-Überangebot“ Sich hineinsteigern, aufputschende Tendenz, die sich selbst verstärkt Tendenz zu übertriebener Personalisierung Direkte Konfrontation mit der Gegenpartei „Heiße“ Konfliktphase 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  27. „Kalte“ Konfliktphasen 1. Konfliktdefinition, -ursachen und -arten • Tiefe Enttäuschungen, Desillusionierung und Frustration • Tiefe Aversion gegenüber der anderen Partei • „sozialer Fatalismus“ • Schattenprojektionen auf die andere Partei • Gesprächs- und Begegnungsmöglichkeiten sowie Auseinandersetzungen werden vermieden • „Ausweich-Prozeduren“: Zurückziehen auf unpersönliche Formalien, Regeln und Dienstwege • Bekämpfung der gegnerischen Partei „hintenrum“ (z.B. Intrigen, Gerüchte und sarkastische Äußerungen) 2. Rolle der Kommunikation 3. Wahrnehmung 4. Verlauf/Phasen 5. Heiße Konfliktphasen 6. Kalte Konfliktphasen

  28. Fragen ?

  29. Literatur-Empfehlungen • Rubin, J.Z., Pruitt, D.G. & Kim, S.H. (1994) Social ConflictEscalation, Stalemate and Settlement (2nd edition). New York: McGraw-Hill (1994) • Glasl, F. (2004): Konfliktmanagement. Ein Handbuch für Führungskräfte, Beraterinnen und Berater. (8. aktualisierte und ergänzte Auflage). Bern, Stuttgart, Wien: Haupt Verlag (2004) • Mederer, St. (2004) : Konflikte und Konfliktmanagement in Unternehmen. In: B. Kremin-Buch (Hrsg): Wissen - das neue Kapital, Sternenfels : Wissenschaft u. Praxis; S.123-194 (2004) • Meyer, J. : Konflikte. In: H.-D. Litke (Hrsg.): Projektmanagement. München [u.a.] : Hanser; S. 206-233, (2005) 

  30. Frage an Euch… Welche Vorteile können Konflikte bringen?

  31. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

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