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Sprache und Linguistik 1. 11.03.2013. Sprache ist …. … die Kleidung der Gedanken. (Samuel Johnson) … die Quelle aller Missverständnisse. (Antoine de Saint-Exupéry) … eine Waffe. (Kurt Tucholsky) DUDEN-Online. Sprachratgeber und Sprachberatung.
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Sprache und Linguistik 1 11.03.2013
Sprache ist … … die Kleidung der Gedanken. (Samuel Johnson) … die Quelle aller Missverständnisse. (Antoine de Saint-Exupéry) … eine Waffe. (Kurt Tucholsky) DUDEN-Online
Sprachratgeber und Sprachberatung Bastian Sick – “Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod” Sprachglosse Zwiebelfisch B. Sicks Homepage Gesellschaft für deutsche Sprache Wort des Jahres Unwort des Jahres Zeitschriften – Muttersprache und Sprachdienst
Linguistik WissenschaftlicheDisziplin, die sichmitder Beschreibungund Erklärungvon Sprache, Sprachen und sprachlicherKommunikationbefasst. Das Gesamtgebiet der Sprachwissenschaftist in eineReiheeinzelnerTeildisziplinengegliedert, die sich in Gegenstandsbereichen, Methoden und Erkenntnisinteressenvielfachscharfvoneinanderunterscheiden. Kern der Sprachwissenschaftist die Erforschung von sprachlichenZeichen auf unterschiedlichenHierarchieebenen, in die SprachezumZweckeihrerBeschreibungeingeteiltwird, nämlichPhonetikund Phonologie, Graphematik, Morphologie, Wortbildung, Syntax, Semantik. Textlinguistik und StilistikbefassensichmitsprachlichenEinheitenjenseits der Satzebene. In der linguistischenPragmatikwerden die Bedingungen und RegularitätensprachlichenHandelnsuntersucht. (vgl. Metzler-LexikonSprache 2004, „Sprachwissenschaft“)
Linguistische Definition von Sprache Sprache (engl. language, frz. langue, langage): Wichtigstes und artspezifischesKommunikationsmittelder Menschen, das demAustausch von Informationendientsowieepistemologische(die Organisation des Denkensbetreffende), kognitive und affektive Funk- tionenerfüllt. Der Ausdruck ‚Sprache‘ hat zweielementareBedeutungskomponenten: • a) Sprache an sich, die Bezeichnung der menschlichenSprachbegabungalssolcher (frz. faculté de langage), • b) SprachealsEinzelsprache, d.h. die Konkretisierung von a) in einerbestimmtenSprachgemeinschaft, zueinerbestimmtenZeit und in einembestimmtengeographischenRaum (frz. langue) und derenAusdruck in konkretenKommunikationsereignissen(frz. parole). (vgl. Metzler-LexikonSprache 2004, „Sprache“)
Philologie Phi|lo|lo|gie, die; -, -n [lat. philologia < griech. philología]: Wissenschaft, die sich mit der Erforschung von Texten in einer bestimmten Sprache beschäftigt. Duden: Großes Wörterbuch der Deutschen Sprache (2000)
Ältere Sprachtheorien Dionysios Thrax (“. Jh. v. Chr.) Grammatik - „die auf Erfahrung beruhende Kenntnis dessen, was meistens von den Dichtern und Prosaschriftstellern gesagt wird“. Autor der ersten griechischen Grammatik – „Technē Grammatikē“ (Die Kunst der Grammatik) – wegweisend auch für lateinische u.a. Grammatiken. 8 Wortklassen: Nomen, Verb, Partizip, Artikel, Pronomen, Präposition, Adverb, Konjunktion.
Ältere Sprachtheorien Plato(ca. 427–347 v. Chr.) - „Kratylos“-Dialog BeruhtSpracheaufÜbereinkunft (Konvention) oderbestehteininnererZusammenhangzwischenWörtern und Dingen? Mittelalter: Themenkreise • DasDeutsche in seinengrammatischen, lexikalischen und stilistischenEigenschaften, insbesondereimGegensatzzumLateinischen; • dasDeutschealsZielsprache von Übersetzungen, auchhierimKontrastzumLateinischen, dasAusgangssprachedieserÜbersetzungenist; • dasDeutsche in seinerdialektgeographischenBinnengliederung.
Neuere Sprachtheorien Wilhelm von Humboldt (1767–1835) SprachealsOrganismus • Sprachenwerdengeboren, leben und sterben. • Dynamisch, wechselseitigeAbhängigkeit der Elemente. • SprachealsTätigkeit – Energeia, und nicht Tat – Ergon.
Karl BühlersOrganontheorieund Sprechakttheorie Sprachpsychologe (1879-1963) “Sprachtheorie” SprachealsWerkzeug Kulturorganon, das zentraleAufgaben in der Kommunikationübernimmt. 20. Jahrhundert - Sprechakttheorie J.L. Austin – How to do things with words, 1955 J.R. Searle SprachealsHandeln, linguistischePragmatik