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INSTITUT FÜR PSYCHOLOGIE Arbeitsgruppe für Differentielle und Entwicklungspsychologie

INSTITUT FÜR PSYCHOLOGIE Arbeitsgruppe für Differentielle und Entwicklungspsychologie. Einschätzungen und Erwartungen von Jugendlichen und Eltern zur Entwicklung von Autonomie und Verbundenheit nach Ende der Realschule J. Gowert Masche.

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INSTITUT FÜR PSYCHOLOGIE Arbeitsgruppe für Differentielle und Entwicklungspsychologie

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  1. INSTITUT FÜR PSYCHOLOGIE Arbeitsgruppe für Differentielle und Entwicklungspsychologie Einschätzungen und Erwartungen von Jugendlichen und Eltern zur Entwicklung von Autonomie und Verbundenheit nach Ende der Realschule J. Gowert Masche Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  2. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Einleitung > Hintergrund 2/22 Hintergrund • Individuationsansatz der Eltern-Kind-Beziehung im Jugendalter (z. B. Youniss & Smollar, 1985): • Verbundenheit • Quantitativ gleichbleibend: Gefühle füreinander, Wichtigkeit • Qualitativ verändert: hierarchisch  partnerschaftlich • Abgrenzung • Nimmt zu: Autonomie, Privatsphäre, Identitätsentwicklung • Wissenschaftliche Theorien = Naive Theorien der Familien? Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  3. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Einleitung > Fragestellungen 3/22 Fragestellungen 1. Welche Konzepte der Eltern-Kind-Beziehungen verwenden Jugendliche und Eltern?  Faktorenanalysen 2. Wie verändern sich Einschätzungen und Erwartungen der Jugendlichen und Eltern?  Varianzanalysen 3. Beeinflusst die Erwartung den späteren Zustand, oder eher umgekehrt?  Cross-lagged Panel-Regressionsrechnungen Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  4. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Methode > Stichprobe 4/22 Stichprobe • Gewonnen durch Werbung in Realschul-Abschlussklassen in Niedersachsen • Längsschnitt: 3 Messungen im Dreimonatsabstand vor Schulabschluss, zu Ausbildungsbeginn, drei Monate später • N = 52 Familien (Jugendliche/r, leibliche Eltern) • Drop-Out auf 41 Familien bis MZP 3, unsystematisch Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  5. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Methode > Stichprobe 5/22 Stichprobe (Forts.) • Alter: Jugendliche ca. 16–19, M: knapp 17, SD: 0.7 Mütter: ca. 34–58, M: ca. 43, SD: 4.6 Väter: ca. 38–59, M: ca. 46, SD: 5.1 • Geschlecht: 63 % Töchter, 37 % Söhne • 58 % fortgesetzte Schule, 42 % betriebliche Ausbildung • Etwa 3/4 städtisch, 1/4 ländlich Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  6. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Methode > Messungen 6/22 Messungen • Umfangreiche Fragebögen und offene/geschlossene mündliche Befragungstechniken • hier: geschlossenes Interview mit 8 Fragen zu • - Ausmaß und Wichtigkeit des Beisammenseins (3 Items) • - Zufriedenheit mit der Beziehung (1 Item) • - Einflussnahmen und Konfliktlösung (2 Items) • - Selbstständigkeit und Selbstzufriedenheit des Jugendlichen (2 Items) • Items jeweils doppelt: Ist-Zustand, Erwartung für 6 Monate später Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  7. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Maß Verbundenheit Autonomie Zufriedenheit Beisammensein längeres Beisammens. Wichtigk. Beisammens. gemeins. Konfliktlösung Selbstzufriedenheit Selbstständigkeit Einfluss Jugendliche/r .89 .68 .57 .51 .64 .23 .42 .31 .75 .72 .62 Ergebnisse > Faktorenanalysen 7/22 Faktorenanalysen • 3 Familienmitglieder x 3 MZP x Ist vs. Erwartung  18 PCAs • 2 Faktoren erklären 42.7–55.2 % der Varianz, M = 49.9 % • Jugendliche, 1. MZP, Ist-Zustand: Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  8. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Ergebnisse > Faktorenanalysen > Stabilität 8/22 Stabilität der Faktoren • FS = .84 (Faktorstruktur interpretierbar ab .80; Bortz, 1999) • Zielrotation der übrigen Analysen: Übereinstimmung .70–.93, Median .88 • Ausnahmen: Erwartungen der Eltern zu MZP 1 (Mütter: .53, Väter: .65). Hierbei vor allem Autonomiefaktor verschieden. Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  9. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Ergebnisse > Faktorenanalysen > Stabilität 9/22 Stabilität der Faktoren (Forts.) • Mütter: Faktor 1: Verbundenheit, aber wenig Einfluss des Jugendlichen. Faktor 2: Selbstzufriedenheit ohne gemeinsame Konfliktlösung  „Generationenkluft“. • Väter: Faktor 1: Zufriedenheit, Selbstzufriedenheit + Selbstständigkeit des Jugendlichen „guter Start“. Faktor 2: gemeinsame Konfliktlösung, wenig längeres Beisammensein, wenig Einfluss des Jugendlichen  „lange Leine“. Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  10. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Diskussion, Teil 1 10/22 Diskussion, Teil 1 • Familienmitglieder verwenden Konzepte von partnerschaftlicher Verbundenheit und Autonomie. • Trotz kleiner Stichprobe sehr stabile Faktoren. • Lediglich die Zukunftserwartungen der Eltern vor Realschulabschluss lassen sich in andere Begriffe fassen. • Ab der zweiten Messung übernehmen die Eltern auch hier die Konzepte der Jugendlichen. Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  11. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Ergebnisse > Varianzanalysen 11/22 Varianzanalysen • Skalenbildung anhand der Faktorenanalysen • Ohne je ein Item bessere Konsistenz • Skala Verbundenheit: Items zu Ausmaß und Wichtigkeit des Beisammenseins; Zufriedenheit (4 Items,  = .36–.73, M: .63) • Skala Autonomie: Items zu Selbstständigkeit und Selbstzufriedenheit (2 Items,  = .06–.70, M: .54) • Niedriges  nur für Erwartungen der Eltern zu MZP 1: Väter/Verbundenheit: .36, Mütter/Autonomie: .06 Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  12. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Erwartung eines Rückgangs *** **p < .01; ***p < .001 Ergebnisse > Varianzanalysen > Verbundenheit 12/22 Verbundenheit ...jedoch bei Jugendlichen mehr als bei Vätern *** Annäherung des Ist-Zustands an Erwartung ** Mütter stärker verbunden als Jugendliche *** Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  13. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Ergebnisse > Varianzanalysen > Verbundenheit 13/22 Verbundenheit Familien mit Azubis erwarten stärkeren Rückgang ** **p < .01 Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  14. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Erwartung eines Anstiegs *** ***p < .001 Ergebnisse > Varianzanalysen > Autonomie 14/22 Autonomie Anstieg von Ist und Erwartung vor allem zum Beginn des neuen Bildungs-abschnitts *** Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  15. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Ergebnisse > Varianzanalysen > Autonomie 15/22 Autonomie Familien mit Azubis erwarten stärkeren Anstieg * *p < .05 Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  16. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Diskussion, Teil 2 16/22 Diskussion, Teil 2 • Erwartung von zurückgehender Verbundenheit und ansteigender Autonomie  Ablösung. • Im Falle von Ausbildungsbeginn mehr Veränderung erwartet als bei bloßem Schulwechsel. • Jugendliche haben stärkere Ablösungserwartung als Väter; Mütter mehr verbunden  Entwicklungsaufgabe der Jugendlichen? • Ausmaß der Verbundenheit nähert sich an Erwartung an  Bewältigung der Entwicklungsaufgabe. Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  17. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Diskussion, Teil 2 17/22 Diskussion, Teil 2 • Auch Autonomie steigt entsprechend der Erwartung, • jedoch wächst die Erwartung mit dem Erreichten. • Anstieg vor allem nach Statustransition des Realschulabschlusses. •  Einflüsse zwischen Ist-Zustand und Erwartung? Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  18. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit .54**/.65***/.31 .76**/.54**/.46** Ist-Zustand .82*** .85*** .78*** .25/.13/.32 .87*** .81*** .73*** .01/.30†/.37* .87*** .95*** .82*** .42*/.23/.12 .31/.53**/.34* Erwartung .32/.45*/.34 .44†/.29/.47** MZP 1 MZP 2 MZP 3 Jugendliche/Mütter/Väter †p < .10; *p < .05; **p < .01; ***p < .001 Ergebnisse > Cross-lagged Panel-Analysen 18/22 Cross-lagged Panel: Verbundenheit Ist-Zustand stabiler als Erwartungen. Eher Einfluss von Ist auf Erwartung. Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  19. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit .14/.66***/.30* .47**/.28/.10 Ist-Zustand .28/.08/.44** .33*/.29/.63* .64*** .58*** .62*** .73*** .67*** .77*** .82*** .79*** .92*** .05/-.05/.03 .20/.21/.31† Erwartung .32†/.22/.37* .66***/.66***/.66*** MZP 1 MZP 2 MZP 3 Jugendliche/Mütter/Väter †p < .10; *p < .05; **p < .01; ***p < .001 Ergebnisse > Cross-lagged Panel-Analysen 19/22 Cross-lagged Panel: Autonomie Ist-Zustand: Eltern stabil vor Übergang, Jugendliche stabil danach. Eher Einfluss von Erwartung auf Ist. Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  20. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Gesamtdiskussion 20/22 Gesamtdiskussion • Paradox für Verbundenheit: • Mittelwerte: Ist-Zustand folgt Erwartung (Entwicklungsaufg.). • Regression: Erwartung folgt Ist-Zustand. •  Normativer Trend zu geringerer Verbundenheit nach Schulabschluss; wieviel Verbundenheit später erwartet wird, hängt von individuellen Erfahrungen in Familie ab. Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  21. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Gesamtdiskussion 21/22 Gesamtdiskussion • Autonomie: • Autonomieschub und weiter gestiegene Erwartung nach Schulabschluss. • Hierbei Unterschiede zwischen Familien (keine Stabilität). • Doch Eltern (v.a. Mütter) beharren zunächst auf ihrer Sicht (übrigens deskriptiv auch in den Mittelwerten). • Diesmal Einfluss von Erwartung auf Ist-Zustand. •  Autonomieerwerb normative und individuelle Entwicklungsaufgabe. Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  22. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Gesamtdiskussion 22/22 Gesamtdiskussion • Fazit: • Eltern übernehmen Konzepte von Verbundenheit und Autonomie von Jugendlichen (Teil 1). • Familienmitglieder erwarten Ablösung (Teil 2). • Verringerte Verbundenheit und vor allem Autonomiezuwachs als aktiv betriebene Entwicklungsaufgabe (Teile 2 + 3). • Einschränkungen: • Kleine Stichprobe, wenig Items, explorative Studie. • Stärken: • Ist-Zustand und Erwartungen gleichartig erfasst. • Jugendliche und beide Eltern befragt, Längsschnitt. Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

  23. Masche: Erwartungen zu Autonomie + Verbundenheit Vielen Dank! Vortrag: http://www.tu-darmstadt.de/fb/fb3/psy/diffpsy/04dgps.ppt

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