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Überblick. Wiederholung Ergänzungen Wahrheitsbegriff - analytisch / synthetisch - a priori / a posteriori Wissensideal, Gegenstandsverständnis, Aufgabenverständnis Erklärungsmodelle. Wiederholung. Prädikatoren. Prädikatorenregel: [N  P]  [N  Q] und [N Q ]  [N P ]

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Presentation Transcript


  1. Überblick • Wiederholung • Ergänzungen • Wahrheitsbegriff- analytisch / synthetisch- a priori / a posteriori • Wissensideal, Gegenstandsverständnis,Aufgabenverständnis • Erklärungsmodelle

  2. Wiederholung Prädikatoren • Prädikatorenregel: [NP]  [NQ] und [NQ]  [NP] • Inhaltsgleichheit: [NP]  [NQ] [NQ]  [NP] [NQ]  [NP] [NP]  [NQ] [NQ]  [NP] [NQ]  [NP]

  3. Wiederholung Prädikatoren • Konträrer Gegensatz: [NP]  [NQ] und [NQ]  [NP] • Kontradiktorischer Gegensatz: [NP]  [NQ] und [NQ]  [NP] • Polarkonträrer Gegensatz

  4. Überblick • Wiederholung • Ergänzungen • Wahrheitsbegriff- analytisch / synthetisch- a priori / a posteriori • Wissensideal, Gegenstandsverständnis,Aufgabenverständnis • Erklärungsmodelle

  5. Ergänzungen Definition: [NR]  [NP] und [NQ] Definiendum Definiens Wichtig: Einheitliche Verwendung

  6. Überblick • Wiederholung • Ergänzungen • Wahrheitsbegriff- analytisch / synthetisch- a priori / a posteriori • Wissensideal, Gegenstandsverständnis,Aufgabenverständnis • Erklärungsmodelle

  7. Wahrheitsbegriff Wann ist eine Aussage wahr?

  8. Wahrheit und Wirklichkeit • wahr ist eine Aussage, wenn sie mit der Wirklichkeit übereinstimmt, oder? ??? Aber was ist Wirklichkeit? • Objektiv/subjektiv

  9. Neuer Ansatz: Verpflichtung, die Aussage auf Verlangen verteidigen zu können  Orientierung an Lebenspraxis und Funktionalität • Behauptungen sollen uns in die Lage versetzen, Möglichkeiten und Grenzen des eigenen Handelns, deren anderer sich versichert haben, für unser eigenes Handeln in Rechnung zu Stellen (Nützlichkeit).

  10. Allerdings muss die Verifikation (Verteidigung) nicht empirisch begründet sein.  Die Art der Verifikation hängt von der Art der Wahrheit ab, die ich behaupte.

  11. Unterscheidung: • Allaussagenuniversellnie beweisbar, nur Bewährung • partikuläre Aussagendefinitiv beweisbar, nie falsifizierbar

  12. Unterscheidung von Leibnitz- Vernunft-/Tatsachenwahrheiten Unterscheidung von Kant - analytisch/synthetisch - a priori/a posteriori

  13. Leibniz: Vernunft- vs. Tatsachenwahrheiten: • Vernunftwahrheiten: Gegenteil ist unmöglich, ob Aussage wahr/falsch ist muss durch Logik ermittelt werden • Tatsachenwahrheiten: Gegenteil ist möglich (Aussage kontingent), ob Aussage wahr/falsch ist muss durch Beobachtung (Empirie) ermittelt werden

  14. Kant (aufbauend auf der Unterscheidung von Leibniz): Trennung von Aussagenstruktur und Form der Verteidigung von Aussagen • Struktur von Aussagen:analytisch vs. synthetisch • Form der Verteidigung von Aussagen:a priori vs. a posteriori

  15. Struktur von Aussagen: analytisch vs. synthetisch • Analytisch: analytische Aussagen sind nicht kontingent (sie sind aufgrund von Logik oder Sachlogik immer wahr oder immer falsch) • Synthetisch: synthetische Aussagen sind kontingent (dh. aufgrund von Logik und Sachlogik können sie sowohl wahr als auch falsch sein)

  16. Form der Verteidigung von Aussagen: a priori vs. a posteriori • A priori: Verteidigung einer Aussage ohne Beobachtung (z.B. durch Anführen von Prädikatorenregeln) • A posteriori: Verteidigung einer Aussage mit Beobachtung (empirisch)

  17. Überblick über die verschiedenen Wahrheitsbegriffe Junggesellen sind unverheiratet z.B Modus Ponens Webersches Gesetz Wahrheit analytisch synthetisch sachlogisch (formal) logisch analytisch i.E.S. synthetisch i.E.S. empirisch A posteriori A priori

  18. Kombination der Unterscheidungen analytisch vs. synthetisch und a priori vs. a posteriori Pseudoempirie

  19. Gesetzmäßigkeiten Vorsicht vor Pseudoempirie! • Bsp.: Aussage: „Depressive sind im Durchschnitt trauriger als der Rest der Bevölkerung“  Frage: Wie wurde Depression definiert, klassifiziert? Ist die Aussage empirisch zu überprüfen? strukturell empirisch

  20. Überblick • Wiederholung • Ergänzungen • Wahrheitsbegriff- analytisch / synthetisch- a priori / a posteriori • Wissensideal, Gegenstandsverständnis,Aufgabenverständnis • Erklärungsmodelle

  21. Wiederholung • Aufgabenverständnis: Aufgaben der Wissensbildung; Welche Art von Praxis soll das Wissen ermöglichen? • Gegenstandsverständnis: Welche Art von Fragen gelten in Wissenschaft als angemessen? • Wissensideal: Welche Art von Antworten werden als zufriedenstellend erachtet?

  22. Wissensideale Aristotelisches Wissensideal Galileisches Wissensideal Ideal der beweisenden Wissenschaft; Vorbild Mathematik; wesentlichen Bestimmungsmerkmale; Klärung der Terminologie Erklärung der fraglichen Phänomene; Vorbild Physik; Relationen zwischen verschiedenen Klassen von Gegenständen (z.B. Ursache – Wirkung) Sachlogische Begründung empirische Begründung

  23. Überblick • Wiederholung • Ergänzungen • Wahrheitsbegriff- analytisch / synthetisch- a priori / a posteriori • Wissensideal, Gegenstandsverständnis,Aufgabenverständnis • Erklärungsmodelle

  24. Das deduktiv-nomologische Erklärungsmodell Erklärungsmodelle Induktiv-statistisches Erklärungsmodell

  25. Das deduktiv-nomologische Erklärungsmodell • Frage nach den Ursachen, als deren Wirkung der zu erklärende Sachverhalt eingetreten ist (vgl. Hempel, 1965) • Formal: Schluss von der Gesetzesaussage und den Randbedingungen auf zu erklärenden Sachverhalt (Explanandum) • Logische Schlussform: modus ponens

  26. Prämissen Argument Konklusion • Beispiel: Dein Freund schenkt dir Blumen; Immer wenn dir dein Freund Blumen schenkt, dann hat er dich zuvor betrogen Dein Freund hat dich betrogen

  27. Weitere Beispiele • Ich arbeite nicht hart; Wenn man hart arbeitet, verdient man viel Geld Ich verdiene nicht viel Geld • Nein!!!: kein logisch korrekter Schluss • Ich verdiene viel Geld; Wenn man hart arbeitet, verdient man viel Geld Ich arbeite hart • Nein!!!: kein logisch korrekter Schluss • Korrekt wäre aber zum Beispiel: Ich verdiene nicht viel Geld. Wenn man hart arbeitet, verdient man viel Geld Ich arbeite nicht hart (modus tollens)

  28. Hypothesenförmigkeit empirischer Gesetzesaussagen • Eine empirische Gesetzesaussage kann niemals definitiv bewiesen werden, sie bleibt immer hypothetisch (logische Struktur: universelle empirische Subjunktion) • Deshalb: Prüfexperimente  kritische und systematische Falsifikationsversuche (vgl. Popper, 1994) Experiment: Randbedingungen der Gesetzesaussage werden als unabhängige Variable (UV) systematisch variiert und ihre Wirkungen als abhängige Variable (AV) beobachtet bzw. gemessen

  29. Empirische Daten Stimmen mit Gesetzmäßigkeit überein Stimmen mit Gesetzmäßigkeit nicht überein Hypothese hat sich bestätigt oder bewährt Hypothese ist falsifiziert (widerlegt) Es existieren allerdings verschiedene Grade der Bewährung

  30. Kein logisch wahrer Schluss Unterdeterminiertheit der Theorie durch die Empirie

  31. Abweichende Ergebnisse bei Prüfexperimenten • Adaption, Modifizierung der Theorie  weitere Prüfexperimente erforderlich • Oder: Verweis auf Störvariablen, Spezifizierung der Bedingungen für Geltung der Gesetzesaussage

  32. Induktiv-statistisches Modell

  33. Beim induktiv-statistischen Erklärungsmodell wird die deterministische Gesetzesaussage durch eine statistische Gesetzesaussage ersetzt • Schema

  34. Deduktiv-nomologische Erklärung: Frage nach den Ursachen des zu erklärenden Phänomens • Induktiv-statistische Erklärung: Frage nach den Bedingungen, unter welchen mehr oder minder wahrscheinlich mit zu erklärendem Phänomen zu rechnen ist

  35. Beispiel: Herr X • Herr X hat in seiner Kindheit selbst Gewalt erfahren A(N), ist arbeitslos F(N) und hat Alkoholprobleme C(N); die Wahrscheinlichkeit, dass jemand unter diesen Bedingungen sein Kind schlägt ist hoch z.B.: Es ist damit zu rechnen, dass Herr X sein Kind schlägt G(x)

  36. Statistische Inferenz • Frage: Wie kann ich von (beobachtungssprachlich definierten) Häufigkeiten auf (theoriesprachlich definierte) Wahrscheinlichkeiten schließen?  Statistische Hypothesentests

  37. Beispiel: Hypothese: Der Anteil der Personen, die ihre Kinder schlagen, unter der Bedingung, dass sie in ihrer Kindheit selbst Gewalt erfahren haben, arbeitslos sind und Alkoholprobleme haben, liegt bei 0,8.

  38. Spaltenbedingte Anteile von B(x) unter der Bedingung G(x) Häufigkeitstabelle: Anzahl der Personen, die ihr Kind schlagen vs. Anzahl der Personen, die ihr Kind nicht schlagen unter der Bedingung G(x); n=100

  39. Frage: Weichen die Anteile signifikant von meinen prognostizierten Anteilen ab?

  40. Der Anteil der Personen, die ihre Kinder schlagen, unter der Bedingung, dass sie in ihrer Kindheit selbst Gewalt erfahren haben, arbeitslos sind und Alkoholprobleme haben, liegt nicht bei 0,8.

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