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Johann Wolfgang Goethe

Johann Wolfgang Goethe. Die Leiden des jungen Werthers. Die Gesellschaftskritik im Werther. Die Gesellschaftsstruktur in Deutschland im 18. Jahrhundert. politischer Einfluss und ökumenischer Erfolg hingen von der jeweiligen Zugehörigkeit der Stände ab. Das einfaches

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Presentation Transcript


  1. Johann Wolfgang Goethe Die Leiden des jungen Werthers

  2. Die Gesellschaftskritik im Werther

  3. Die Gesellschaftsstruktur in Deutschland im 18. Jahrhundert • politischer Einfluss und ökumenischer Erfolg hingen von • der jeweiligen Zugehörigkeit der Stände ab Das einfaches Volk Adel Bürgertum

  4. Das einfache Volk

  5. Das einfache Volk • das sogenannte „Bauernvolk“ • hatten nur sehr wenige Rechte • waren meist Bauern, Kleinbauern und Tagelöhner • im 18. Jahrhundert der meistverbreitete Stand

  6. Das Bürgertum

  7. Das Bürgertum • nahm die Rolle des heutigen Mittelstandes ein • hatten mehr Rechte als das einfach Volk • übten die höheren Berufe wie z.B. Schreiber, Arzt aus • gingen immer mehr zur Textproduktion und außer- • landwirtschaftlichen Tätigkeiten über

  8. Der Adel

  9. Der Adel • - war in allen Lebenslagen privilegiert • - Leitende Ämter in der Verwaltung, im Militär und in der • Kirche wurden meist von Personen aus dem Adelsstand • ausgeführt • Adelszugehörige mussten weniger Steuern zahlen • hatten ein Herrschaftsrecht gegenüber Bauern

  10. Ständezuordnung der Charaktere Lotte Werther Graf von Coma Albert

  11. Werther -gehört zum Bürgertum „ Werther ist die Spiegelung des bürgerlich- revolutionären Humanismus“ ² „ Werther kann sich mit keinem der Stände identifizieren.“ ³ ²/³: http://www.kerber-net.de/literatur/deutsch/prosa/goethe/werther.htm

  12. Werther • Wie Werther in seinem Brief vom 15.Mai deutlich darstellt, • stört ihn die Verachtung und das Misstrauen zwischen Adel • und dem „normalen“ Volk. Die dadurch fehlende • Kommunikation zwischen den Ständen missfällt ihm. Da er • in keinem der Stände seine Idealvorstellungen wieder findet, • wird er zum Einzelgänger.

  13. Werther „Ein traurige Bemerkung hab ich gemacht. Wie ich im Anfange mich zu ihnen gesellte, sie freundschaftlich fragte über dies und das, glaubten einige ich wollte ihrer spotten, und fertigten mich wohl grob ab.“ „Leute von einigem Stande werden sich immer in kalter Entfernung vom gemeinen Volke halten, als glaubten sie durch Annäherung zu verlieren, und dann gibt’s Flüchtlinge [...], die sich herabzulassen scheinen, um ihren Übermut dem armen Volke desto empfindlicher zu machen.“

  14. Werther „Ich weiß wohl, dass wir nicht gleich sind noch sein können. Aber ich halt dafür, dass der, der glaubt nötig zu haben, vom sogenannten Pöbel ² sich zu entfernen, um so den Respekt zu erhalten, ebenso tadelhaft ist, als ein Feiger, der sich für ³ seinem Feinde verbirgt, weil er zu unterliegen fürchtet.“ ²: (abwertend) niederes Volk; ³: vor

  15. Lotte • gehörtzumhohen Bürgertum/ • Adel „Ich ging durch den Hof nach dem wohlgebauten Hause...“ „Ihre Familie besitzt mehre Weide, Baumstücke und ein Jagdhaus.“ ² „[...] trotz ihrer gehobenen Herkunft [...]“ ³ ²/³: http://www.kerber-net.de/literatur/deutsch/prosa/goethe/werther.htm

  16. Albert - gehört zum Bürgertum „Albert ist ein braver, solider, bürgerlicher Mann.“ ² ²: http://www.kerber-net.de/literatur/deutsch/prosa/goethe/werther.htm

  17. Der Graf von Coma - gehört zum Adel „Einer der wenigen Adeligen, die Werther achtet.“² ²: eigene Zusammenfassung der Seite 70 ff.

  18. Werthers Verhältnis zu den einzelnen Ständen

  19. Werther und sein Verhältnis zum einfachen Volks • Das einfach Volk ist der einzigste Stand, dem Werther wirklich po- • sitiv gegenüber steht • Er bewundert ihre Einfachheit. • Ihm imponiert, wie das einfach Volk in den Tag hineinlebt, ohne • sich über alles Gedanken zu machen

  20. Werther und sein Verhältnis zum einfachen Volks „[...] die geringeren Leute des Dorfes kennen mich schon und lieben mich[...]“ „Seit ich unter dem Volke so alle Tage herumgetrieben werde und sehe, was sie tun [...], steh ich viel besser mit mir selbst.“

  21. Werther und sein Verhältnis zum Bürgertum • kritisiert das bürgerliche Leben • stellt es als nüchtern und oberflächlich da • Werther kritisiert z.B Albert, der ein bürgerliches • Leben lebt • - er schimpft über das verbreiten von Gerüchten

  22. Werther und sein Verhältnis zum Bürgertum • Werthers Streit mit Albert „[...] so hört er dir nicht auf zu limitieren², modifizieren³ und ab- und zuzutun, bis zuletzt gar nichts mehr an der Sache ist.“ ²: einschränken; ³: abwandeln

  23. Werther und sein Verhältnis zum Bürgertum • findet aber auch Gefallen an den einfachen Strukturen ihre • Lebensweise • findet ihre Hilfsbereitschaft gut • schätzt ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Adel

  24. Werther und sein Verhältnis zum Bürgertum „Ihr steht so gelassen, so ohne Teilnehmung da, ihr sittlichen Menschen, scheltet den Trinker, verabscheuet den Unsinnigen [...] und dankt Gott wie der Pharisäer², dass er euch nicht gemacht hat wie einen von diesen.“

  25. Werther und sein Verhältnis zum Adel • anfangs Lob wegen treuherziger, offener Art • kritisiert den Adel jedoch dann sehr direkt, beschimpft ihn als • arrogant • schimpft über ihre Kleidung und ihren Gesprächsstoff • er ist der Meinung, dass der Adel keine gute Arbeit leisten • kann • der Graf von Coma ist der einzige aus dem Adel • den er achtet

  26. Werther und sein Verhältnis zum Adel „Ich habe den Graf C.. kennenlernen, einen Mann, den ich jeden Tag mehr verehren muss.“ „Was das für Menschen sind, deren ganze Seele auf dem Zeremoniell ruht, deren Dichten und Trachten Jahre lang geht[..] .Und nicht, dass die Kerls sonst keine Angelegenheiten hätten, nein, vielmehr häufen sich die Arbeiten, eben weil man über die kleinen Verdrüsslichkeiten von Beförderung der wichtigen Sachen abgehalten wird.“

  27. Ist Werther ein Revolutionär? Definition Revolution: Radikale Umwälzung, grundlegende Änderung (z.B bestehender Theorien oder Weltbilder). Die „friedliche Revolution“ ist die Idee eines sozialen oder politischen Freiheitsgewinns für den Einzelnen. http://www.wikipedia.de

  28. Ist Werther ein Revolutionär? Die Werke von Goethe stellen einen revolutionären Gipfelpunkt der europäischen Aufklärungsbewegung dar. Goethe kritisiert im „Werther“ die Gesellschaftsordnung. In der Standesschichtung sieht er ein Hindernis für die Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit. Werther geht zugrunde, weil er zwanghaft an seinen bürgerlichen Idealen festhält, sein Selbstmord ist ein sozialer Prostest: „Handwerker trugen ihn. Kein Geistlicher hat ihn begleitet.“ Eigene Zusammenfassung von: http://www.kerber-net.de/literatur/deutsch/prosa/goethe/werther/werther_rezeption_marx_sozial_taf.htm

  29. Ist Werther ein Revolutionär? Mit seinem Freitod mit der Pistole (in der französischen Revolution dargestellt durch die Guillotine) entflieht Werther in die Freiheit: „[...] dass er diesen Kerker verlassen kann, wann er will [...]“ Werther verlangte überall das Vollkommene und suchte überall das Unvollkommene, dies stellte für ihn eine ständige Unzufriedenheit dar. Seine unerwiderte Liebe zu Lotte war nur ein „dazu- tretender Aspekt“ für seine Unzufriedenheit. Im Grunde besteht Werthers Problematik darin, dass er immer das haben möchte, was sich als unmöglich heraus- stellt. Werthers Motive für seinen Selbstmord sind unerfüllte Liebe, Unbehagen an der Gesellschaft, an der Natur und dem Beamtentum. Er lehnt sich durch seinen freiwilligen Abschied vom Leben still gegen all diese Problematiken auf.

  30. Ende

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