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„tatsächliche“ Gleichstellung? Überblick. Ist-Situation und mögliche Gründe Gender Pay Gap Teilzeit Pensionshöhen Armut und Geschlecht Frauen in Führungspositionen Was wurde getan/was kann getan werden Kinderbetreuung A rbeitsmarktpolitik Frauenquote Einkommenstransparenz.
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„tatsächliche“ Gleichstellung? Überblick • Ist-Situation und mögliche Gründe • Gender Pay Gap • Teilzeit • Pensionshöhen • Armut und Geschlecht • Frauen in Führungspositionen • Was wurde getan/was kann getan werden • Kinderbetreuung • Arbeitsmarktpolitik • Frauenquote • Einkommenstransparenz
Geschlechtsspezifische Berufswahl reproduziert Ungleichheiten am Arbeitsmarkt • 47,9 % der weiblichen Lehrlinge wählen aus drei Lehrberufen: Einzelhandelskauffrau (25,4 %), Bürokauffrau (12,2 %), Friseurin (10,3 %) • 34 % der männlichen Lehrlinge wählen aus drei Lehrberufen: Metalltechnik (13,7 %), Elektrotechnik (10,8 %), Kraftfahrzeugtechnik (9,5 %) • Einstiegsgehalt Friseurin: € 1.350-1.500 • Einstiegsgehalt Kraftfahrzeugtechniker: € 1.790-1.990 Q: Lehrlingsstatistik 2012 der WKÖ
Bruttostundenverdienste nach persönlichen und arbeitsplatzbezogenen Merkmalen 2010; Median, exkl. Mehr- und Überstunden (enthalten sind hingegen Zuschläge für Nacht-, Schicht-, Sonn- und Feiertagsarbeit), ohne Lehrlinge; Q: Verdienststrukturerhebung 2010
Geringere Stundenlöhne bei Teilzeit! Facts • Teilzeitbeschäftigte verdienen um 24% weniger pro Stunde als Vollzeitbeschäftigte • Teilzeit in Österreich ist weiblich – zu 84 % • Teilzeit vorwiegend aufgrund von Betreuung • Teilzeit nimmt stetig zu Gründe für die Benachteiligung von Teilzeitbeschäftigten • Teilzeitbeschäftigte sind häufig Hilfskräfte in schlecht entlohnten Tätigkeiten • Kaum Aufstiegsmöglichkeiten • Lohndiskriminierung von Frauen • Benachteiligung von WiedereinsteigerInnen Auswirkungen der Benachteiligung • erhöhte Armutsgefährdung trotz Erwerbsarbeit • langfristige Einkommenseinbußen bis in die Pension • geringere Chancen für Aufstieg und Vollzeitbeschäftigung
Vergleich Pensionshöhen Gründe für die niedrigeren Pensionshöhen bei Frauen: • Weniger Beitragsmonate als Männer: Nach Bezug von Kindererziehungszeiten weiterhin keine Erwerbstätigkeit • Niedrigere Beitragsgrundlagen: Lohnniveau bei Frauen niedriger als bei Männern; Teilzeit
ARMUT UND GESCHLECHT • Frauen stärker von Armut betroffen, v.a. alleinlebende Pensionistinnen • Erwerbstätigkeit von Frauen senkt Armutsgefährdung des Haushalts:z.B. Mehrpersonenhaushalt mit 2 Kindern von 21% auf 6% • Teilzeitquote bei Frauen (45%) deutlich höher als bei Männern (8%) Quelle: Statistik Austria, EU-SILC 2011
AK Frauen.Management.Report Frauenanteil unter non-executive directors/AufsichtsrätInnen in den größten Börsenunternehmen, Quelle: EK 2013 (Stand Oktober 2012) Frauen in Führungspositionen Quelle: EK 2013 (Stand Oktober 2012)
„tatsächliche“ Gleichstellung? Überblick • Ist-Situation und mögliche Gründe • Gender Pay Gap • Teilzeit • Pensionshöhen • Armut und Geschlecht • Frauen in Führungspositionen • Was wurde getan/was kann getan werden • Kinderbetreuung • Arbeitsmarktpolitik • Frauenquote • Einkommenstransparenz
KinderbetreuungHauptergebnisse Unter-3-Jährige: • Betreuungsquote aktuell: 20,8% • seit 2007: +9 Prozentpunkte • Barcelona-Ziel: 33% • erreicht nur Wien Über-3-Jährige: • Betreuungsquote aktuell: 90,6% • seit 2007: +5,7 Prozentpunkte • Barcelona-Ziele: 90% • erreichen BGL, NÖ, OÖ, SBG, TIR, VBG Beschäftigtein Kinderbetreuungseinrichtungen seit 2007: +11.225 Qualität der Betreuungsplätze (Öffnungszeiten, Schließtage,…) regional sehr unterschiedlich
KinderbetreuungBetreuungsquoten 2007-2012 Quelle: Statistik Austria, Kindertagesheimstatistik 2012
KinderbetreuungÖffnungszeiten • weniger als die Hälfte ganztätig • weniger als 60% mit Mittagessen • weniger als 1/3 hat bereits vor 7 Uhr offen • große regionale Unterschiede (Wien: 67,9%, VBG: 1,8%) • mehr als 1/2 schließt vor 17 Uhr • große regionale Unterschiede (Wien: 3,4%, VBG: 75,6%) • fast 60% haben weniger als 10 Std. am Tag offen • große regionale Unterschiede (Wien: 6,5%, OÖ: 85,8%)
KinderbetreuungSchließtage Quelle: Statistik Austria, Kindertagesheimstatistik 2012 * Steiermark hat Saisonkindergärten für die Ferienzeiten
Ausbau der Kinderbetreuung15a-Vereinbarung • seit 2008 • 15 Mio.€/Jahr – Ko-Finanzierung durch Länder • 1. Vereinbarung 2008-2010; 2. Vereinbarung 2011-2014 • Erfolg: zusätzliche Betreuungsplätze • Unter-3-Jährige: +21.927 • Über-3-Jährige: +27.055
Gratis-Kindergarten15a-Vereinbarung • seit 2011: letztes Kindergartenjahr verpflichtend (20 Std./Woche) • seit 2009/2010: Bund investiert jährl. 70. Mio. € • alle 2 Jahre Verlängerung (Anpassung des Verteilungsschlüssels) • aktuelle Vereinbarung läuft bis 2015 • Je nach Bundesland ist Betreuung auch über Pflicht-Jahr hinaus gratis • Bsp. Wien: alle Altersstufen gratis • Bsp. STMK: sozial gestaffelt
Ganztagsschule15a-Vereinbarung • seit 2010 • 80. Mio. € / Jahr • ab 2014: Verdoppelung auf 160 Mio. € • Ziel bis 2018/2019: 30% Abdeckung
Mögliche Punkte zur Veränderung bei Teilzeit • Ziel: Teilzeitbeschäftigung soll auf bestimmte – nicht allzu lange – Lebensphasen konzentriert werden • Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab 1. LJ • Verstärkte Väterbeteiligung (Papamonatetc) • Elternteilzeit reformieren • Bessere Umstiegsmöglichkeit in Vollzeit • Mehrarbeitszuschläge ab der 1. Stunde auszahlen • Wandel der Arbeitszeitkultur • Vorbild öffentlicher Dienst (zB Gender Pay Gap, Papamonat, Bezugs-Transparenz)
Arbeitsmarktpolitik für Frauen • Ministeranweisung an AMS: 50% der Fördermittel für Frauen • 43% aller Arbeitslosen sind Frauen • D.h. überproportionale Frauenförderung um Gleichstellung zu befördern • Zahlreiche Programme für • Frauen in Technik • WiedereinsteigerInnenberatung • Kombilohn für Wiedereinstieg • Kinderbetreuungsbeihilfen
Frauenquote im AufRStaatsnahe Unternehmen • MRV April 2011 • Unternehmen >50% Bundesbeteiligung • Ziel: Frauenquote in allen 55 Unternehmen • bis Ende 2013: 25% • bis Ende 2018: 35% • Zwischenstand Frühjahr 2013: • im Durchschnitt aller 55 Unternehmen: 33% • Anstieg seit 2012: +7 Prozentpunkte
Besetzung von AufR BMASK Stand: Juli 2009 Stand: Februar 2013