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Vorlesung 5:

Vorlesung 5:. Roter Faden : 5.1. Beugung und Interferenz von Elektronen 5.2. Materiewellen und Wellenpakete 5.3. Heisenbergsche Unschärferelation ( Elektron: griechisch für Bernstein, der durch Reibung elektrostatisch aufgeladen wurde ). Einteilung der Vorlesung. VL1. Einleitung

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Presentation Transcript


  1. Vorlesung 5: • RoterFaden: • 5.1. Beugung und Interferenz von Elektronen • 5.2. Materiewellen und Wellenpakete • 5.3. Heisenbergsche Unschärferelation • (Elektron: griechisch für Bernstein, der durch Reibung elektrostatisch aufgeladen wurde)

  2. Einteilung der Vorlesung • VL1. Einleitung • Die fundamentalen Bausteine und Kräfte der Natur • VL2. Experimentelle Grundlagen der Atomphysik • 2.1. Masse, Größe der Atome • 2.2. Elementarladung, spezifische Ladung des Elektrons • 2.3 Massenspektroskopie • 2.4. Struktur der Atome, Rutherford-Streuversuch • VL3. Photonen (Quanteneigenschaften des Lichts I) • 3.1. Photoeffekt • 3.2. Comptoneffekt • VL4. Photonen (Quanteneigenschaften des Lichts II) • 4.1. Gravitationseffekte des Photons • 4.2. Temperaturstrahlung • VL5. Materiewellen (Welleneigenschaften von Teilchen) • 5.1. Beugung und Interferenz von Elektronen • 5.2. Materiewellen und Wellenpakete • 5.3. Heisenbergsche Unschärferelation

  3. Erzeugung von Elektronen

  4. Erzeugung von Elektronen

  5. Sekundäremission

  6. Photomultiplier: Photoeffekt plus Sekundäremission

  7. Davisson und Germer: Elektron Streuung an Nickel Kristallen (Davisson Nobelpreis 1937) Vor Rekristallisierung e- Ni Nach Rekristallisierung θ Intensität unter Streuwinkel θ Zufällige Entdeckung der Bragg-peaks bei Streuung von Elektronen an Ni-Kristalle

  8. Davisson und Germer: Elektron Streuung an Nickel Kristallen (Davisson Nobelpreis 1937)

  9. Davisson und Germer: Elektron Streuung an Nickel Kristallen

  10. Einzel und Doppelspalt Beugung von Elektronen Max. und Min. in der Intensitätsverteilung nach Streuung an einem Draht zeigen Interferenz, d.h. Wellencharakter der Elektronen

  11. De-Broglie Beziehung Photon: E=hv=hc/ und E2=p2c2+m2c4 Daher: für m=0 gilt: E=pc=hc/ oder p=h/ (de Broglie) Um InterferenzenderElektronenzuerklären postulierte de Broglie das diese Beziehung auch für Teilchen gilt!

  12. Elektronenmikroskop

  13. Elektronenmikroskop Wohldefinierte Energie= Wohldefinierte Wellenlänge -> hohe Auflösung

  14. Elektronenmikroskop

  15. Rastertunnelmikroskop KonstanterTunnelstrom durch Höhenanpassung-> Oberflächentopographie

  16. Rastertunnelmikroskop

  17. Rastertunnelmikroskop Manipulation einzelner Atomen mit Tunnelspitze

  18. Rastertunnelmikroskop

  19. Zusammenfassung 3 Wenn Energien, Orte oder Impulse im Bereich E=hv und =p/h kommen, werden Quanteneffekte wichtig!

  20. Wellenlängen schwererer Teilchen 3

  21. Einzel und Doppelspalt Beugung von Neutronen Experiment mit langsamen Neutronen (v=200m/s, ldB~2 nm) Doppelspalt: 23 mm bzw. 22 mm breit 104 mm Abstand Beugungswinkel ~ 50 mrad (~10“) A. Zeilinger et al. Rev. Mod. Phys. 60, p.1067 (1988)

  22. Einzel und Doppelspalt Beugung von Neutronen Einzelspalt Doppelspalt Durchgezogene Linie: Vorhersage der (linearen) Quantenmechanik (unter Berücksichtigung aller Parameter wie Geometrie, Geschwindigleitsverteilung etc ...) A. Zeilinger et al. Rev. Mod. Phys. 60, p.1067 (1988)

  23. Welle-Teilchen Dualismus De Broglies Erklärung für die Quantisierung der Atomniveaus und die Interferenzpatrone der Teilchen (Davisson, Germer, Doppelspalt) beweisen eindeutig den Wellencharakter. Jedoch ist das Elektron auch ein Teilchen mit wohl definierter Masse und Ladung, das eindeutige Spuren e.g. in einem Nebelkammer hinterlässt. Wie kann man diese Eigenschaften vereinen? Wie ist Bahn des Teilchens mit Fortpflanzung der Welle verknüpft? Teilchen: Ekin= ½mv2 = E = hf, mv = p = h/. Die GeschwindigkeitderWelle wärev = .f =(h/mv) . (½mv2/h) = ½v, d.h. die WellepflanztsichnurmithalberTeilchengeschwindigkeit fort!WAS IST FALSCH?

  24. Lokalisierung eines Teilchens Wenn ein Elektron ein wohldefinierter Impuls hat, dann hat es auch eine wohldefinierte Wellenlänge. Die einzigeWellengleichung für eine wohldefinierte Wellenlänge ist mit k = 2  / , and ω= 2 f. Das Problem: die Amplitude gehtnichtgegen Null imUnendlichen, d.h. das Teilchenistnichtlokalisiert! Lösung des Problems: Wellen können interferieren wenn die Impulse -und damit die Wellenlängen – NICHT scharf definiert sind. Dann Teilchen lokalisiert in einem Wellenpaket. Wenn Teilchen sehr scharf lokalisiert, muss Unsicherheit im Impuls groß sein. Dies ist Prinzip der HeisenbergschenUnsicherheitsrelation.

  25. Superposition von zwei Wellen Man kannResultatderInterferenz entwederimOrtsraumoderim Frequenzraum (oder k-Raumoder Impulsraum) darstellen, wobei k=2=p/ħ Freq. 1 Freq. 2 Amplitude  1-2 (x) () 1 2 X-Raum: (x,t) Frequenz-Raum(,t)oder(k,t) Es reichtwennichAmplituden und Frequenzspektrumangebe,also(k,t). um (x,t) auszurechnen. BeideDarstellungenvöllig equivalent. Transformation vomOrtsraumzumImpulsraumoderumgekehrt, nennt man Fouriertransformation

  26. Superposition unendlich vieler Wellen Fouriertrafo vomOrts- zum Impulsraum für t=0! x

  27. Zusammenfassung E=hv=ħω p=h/=ħk

  28. De Broglie Wellen E2=p2c2+m2c4 oder (ħω)2= (ħk)2c2 +m2c4 Für m=0 dispersionsfrei, sonst ħω=mc2 für k=0

  29. HeisenbergscheUnschärferelation (i) k k k k

  30. HeisenbergscheUnschärferelation (II) k

  31. HeisenbergscheUnschärferelation (III) Jede Messung von x und p ändern den Zustand des Mikroteilchens

  32. Unschärferelation im Phasenraum Fläche>ħ Phasenraumpunkt [dx,dy,dz,dpx,dpy,dpz] nichtbeliebig genauzubestimmen:ΔxΔpx>h ΔyΔpy>h ΔzΔpz>h

  33. Unschärfe der Unschärferelation Viele Bücher ergeben: Δx Δp ≥ ħ statt h. Was ist der Unterschied? BeieinemGauss-förmigen Wellenpaket wird die Unschärfe MINIMAL (mathematischzubeweisen) aber wie groß ist die Unschärfe? EineStandardabweichungodereinAbstandbeidem die Wahrscheinlichkeit auf 1/√e gefallenistoder …? Unschärfe ist unscharf definiert! Δx=Abstand zwischen Beugungsminima-> Δx Δp ≥ h (Heisenberg) Gauss-förmige Wellenpakete: xp ≥ ħ

  34. Überlagerung Gausscher Wellenpakete Überlagerung unendlich vieler Wellen entspricht das Intergral über vielen Wellenlängen oder Impulse (p=ħk=h/). Dies isteine Fourier transformation: Wichtig! Die Fouriertransformierteeiner Gauss-förmigenAmplitudenverteilung mit Standardabweichung  ergibt im Impulsraum wieder eine Gauss-Form, jedoch mit Standardabweichung 1/ ! So xk ≥ 1 oderxp ≥ ħ http://www.itkp.uni-bonn.de/~metsch/pdm/pdmquant.html

  35. Beispiel für Anwendung der Unschärferelation

  36. Wirkungsquerschnitt e+e-  Quarks versus Schwerpunktsenergie Z0 Resonanz Es gibt nur DREI leichte Neutrinos! Und daher nur DREI Generationen von Quarks und Leptonen! (falls alle Neutrinos fast masselos sind) Peak hängt von der totalen Breite ΓZ ab. ΓZ= h/Lebensdauer = F(Anzahlder Neutrinos) (ausΔt=Lebensdauer, ΓZ= ΔE und ΔE Δt=h )

  37. Experimentelle Kuriositäten am LEP Beschleuniger: Einfluss des Mondes und Störungen durch TGV

  38. Zum Mitnehmen Teilchen mit Impuls p benehmen sich bei kleinen Abständen wie Wellen. Wellen mit Wellenlänge  benehmen sich bei kleinen Abständen wie Teilchen. Zusammenhang zwischen Wellenlänge und Impuls: =h/p (de Broglie) Teilchencharakter der Strahlung führt zu Störungen bei der Beobachtung. Dies führt zu: ΔxΔp≥ ħ (Heisenbergsche Unsicherheitsrelation) d.h. man kann nicht beliebig genau ORT und IMPULS bestimmen. Gleiche gilt für ENERGIE und ZEIT.

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