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Staatlich geförderte Altersvorsorge

Staatlich geförderte Altersvorsorge. Referent: Jan Hüttemann. Warum vorsorgen?. Gesetzliche Versorgung reicht nicht mehr aus, um eigenen Lebensstandard zu halten Renten werden seit 2005 zunehmende besteuert ( Alterseinkünftegesetz ), wodurch eine Zusatzbelastung entsteht.

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Staatlich geförderte Altersvorsorge

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Presentation Transcript


  1. Staatlich geförderte Altersvorsorge Referent: Jan Hüttemann

  2. Warum vorsorgen? • Gesetzliche Versorgung reicht nicht mehr aus, um eigenen Lebensstandard zu halten • Renten werden seit 2005 zunehmende besteuert (Alterseinkünftegesetz), wodurch eine Zusatzbelastung entsteht

  3. Lösung des Rentenproblems • Renteneinkünfte müssen durch private Vermögensbildung aufgestockt werden • Private Vorsorge fürs Alter wird in verschiedenen Weisen durch Zulagen und Steuervorteile unterstützt

  4. Betriebliche Altersvorsorge (bAv) Es gibt 5 Durchführungswege: • Direktversicherung • Pensionskasse • Pensionsfonds • Direktzusage/Pensionszusage • Unterstützungskasse Unterscheidung zwischen: • Arbeitgeberfinanziert • Arbeitnehmerfinanziert

  5. Beispiel einer Lohnerhöhung Gehalt: 2500€ Steuern: 388,62 Sozialabgaben: 517,13 Netto: 1593,26€ Gehalt: 2300€ Steuern: 331,85€ Sozialabgaben: 476,68 Netto: 1491,47€ Abzüge der letzten 200€ betragen 97,22€!

  6. bAv vs. Klassische Rentenversicherung Klassisch: + 200€ Brutto - 56,77€ LSt - 40,45€ SV =102,78€ Netto Sparbetrag: 102,78€ des Nettos in beliebige Geldanlage

  7. bAv vs. Klassische Rentenversicherung Jetzt: AN will eigentlich 200€ sparen Lösung: AG überweist 200€ vom Bruttoarbeitsentgelt an Versicherung. 200€ Lohnerhöhung kommt sozusagen nicht beim AN an. „Nicht verdientes“ Geld kann aber nicht besteuert werden Betriebliche Vorsorge: 102,78€ Netto + 56,77€ LSt + 40,45€ SV = 200€Brutto Sparbetrag: 200€ gefühlt: 102,78€

  8. Vorteile der bAv • Der Teil des Einkommens, auf den die meisten Steuern gezahlt werden, bleibt steuer- und sozialabgabenfrei • Leistungsprinzip: „Wert“ der eigenen Arbeit kann einbehalten werden • Besteuerung des Einkommens findet nur einmal statt

  9. Riesterrente Funktionsweise: • Privater HH spart pro Jahr eine gewisse Geldsumme an • Wenn Summe mindestens 4% des Vorjahresbruttos beträgt, werden vom Staat 154€ als Zulagen dazugegeben und direkt bei Berechnung der Summe beachtet. Falls weniger: dann nur anteilige Zulage • Dabei maximal 2100€ im Jahr, mindestens 60€ (Sockelbeitrag) • Steuerrückerstattung über Steuererklärung: Sparbetrag wird steuerlich geltend gemacht

  10. Riester Beispielrechnung • Vorjahresbrutto: 36.000€ (entspricht 3000€ mtl.) • Ledig, kinderlos • Sparsumme: 1440€ (=36000€ * 0,04) • Davon Zulagen: 154€ • Eigenbeitrag: 1286€ • Förderquote: 11,9%

  11. Fortsetzung: Steuervorteil Letzte 1440€ können als Sonderausgabe für private Altersvorsorge angegeben und steuerlich geltend gemacht werden. Da dieser Betrag steuerfrei ist, sind für diese 1440€ zu viele Steuern gezahlt worden. Frage: in welcher Höhe? Antwort: Da es die letzten 1440€ waren, sind sie zum durchschnittlichen Grenzsteuersatz versteuert worden.

  12. Fortsetzung: Berechnung Steuervorteil • Grenzsteuersatz bei 36000€ Jahresbrutto: 34,97% • Grenzsteuersatz bei 34560€ Jahresbrutto: 34,30% • durchschnittl. Grenzsteuersatz: 34,635% • Steuerrückerstattung: 1440€ x 34,635% = 498,74€ • Davon abzuziehen: 154€ (da bereits als Zulage erhalten) Ausgezahlter Betrag: 344,74€

  13. Übersicht Eigenanteil: 1440€ Sparbetrag - 154€ Förderung - 344,74€ Steuervorteil 941,26€ Staatl. Förderung + 154€ Zulage + 344,74€ Steuervorteil 498,74€ Förderquote: 52,98%

  14. Vorteile der Riesterrente • Zulagen steigen pro Kind um 185€ bzw. 300€ (abhängig vom Geburtsjahr des Kinder) • „Starterbonus“: Berufseinsteiger und Auszubildende erhalten einmalig zusätzlich 200€ Zulagen • Kompletter Sparbetrag ist einkommenssteuerfrei • Kann zur Entschuldung einer selbstgenutzten Immobilie genutzt werden

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