1 / 15

Alte Menschen in Heimen - Abgeschoben oder gut aufgehoben?

Alte Menschen in Heimen - Abgeschoben oder gut aufgehoben?. Gliederung. 1. Begründung des Themas 1.1 Exegetische Begründung 1.2 Ekklesiologische Begründung 1.3 Lehramtliche Begründung 1.4 Sozialwissenschaftliche Begründung 1.5 Öffentliche Wahrnehmung

kerry
Download Presentation

Alte Menschen in Heimen - Abgeschoben oder gut aufgehoben?

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Alte Menschen in Heimen - Abgeschoben oder gut aufgehoben?

  2. Gliederung 1. Begründung des Themas 1.1 Exegetische Begründung 1.2 Ekklesiologische Begründung 1.3 Lehramtliche Begründung 1.4 Sozialwissenschaftliche Begründung 1.5 Öffentliche Wahrnehmung • Die Wirklichkeit: Leben im Alter 2.1 Das Leben im Altenheim 2.2 Probleme der Altenheime 2.3 Ein konkreter Vergleich zweier Lebensformen 3. Konsequenzen

  3. 1.1 Exegetische Begründung Neues Testament Lk 10,25 37 Gleichnis vom barmherzigen Samariter Mt 25, 31-46 Gerichtsrede Mt 22, 34-40 Doppelgebot der Liebe Apg 6, 5-6 Wahl der Diakone Altes Testament Ps 112

  4. 1.2 Ekklesiologische Begründung Die 4 Grunddimensionen des kirchlichen Lebens Liturgie Gottesdienst Verkündigung Katechese, RU Diakonie Caritas Gemeindeaufbau Gruppen, Vereine

  5. 1.3 Lehramtliche Begründung • Enzyklika Papst Benedikts „Deus caritas est“ –Gott ist Liebe (S. 39, 45). Er hebt an mehreren Stellen die Bedeutung der Hinwendung zu den Schwachen hervor. Ein Grundgedanke des Christentums und seiner Lehre vom Wesen des Menschen ist die sog. „Gottesebenbildlichkeit“ (Schöpfungsgeschichte). Diese Würde ist unveräußerlich.

  6. 1.4 Sozialwissenschaftliche Begründung Demographische Entwicklungen • Einwohnerzahl D. 02/03 : 82,5 Millionen  17,5 % 65 Jahre oder älter. Lebenserwartung der Frauen (in Jahren): 81,1. Lebenserwartung der Männer75,1 Jahre. Rückgang der Geburten. 1920: 3,2 Kinder 1980 : 1,45 2000 : 1,22. Die Zahl der Hochaltrigen in NRW steigt zwischen 1999 und 2015 um 220 000 Personen

  7. 2. Die Wirklichkeit: Leben im Alter • Differenziertheit des Alters und Unterschiedlichkeit der Lebenslagen älterer Menschen sind zu berücksichtigen  Differenzierungen notwendig hinsichtlich: Gesundheitszustand, Einkommen, Wohn- und Lebensverhältnisse, Leistungsfähigkeit, Integration ( 5- 20 % der alten Menschen klagen über soziale Isolation, Altersarmut liegt bei ca. 8 %).

  8. 2.1 Das Leben im Altenheim am Beispiel des Seniorenwohn-und Pflegeheimes St.Josef Stadtlohn Ein typischer Tagesablauf eines Bewohners: • 6.30- 11.00: Pflege, waschen,anziehen etc. • 8.15: Frühstück • 8.30- 11.45: Freizeitangebote, Programm • 11.45-12.30: Mittagessen • 12.30-14.15: Mittagsruhe • 14.15: Cafe und Kuchen • 14.30-17.00: Freizeitangebote, Programm • 17.45: Abendessen

  9. Wochenangebote im Seniorentreff Montag: Frühstücksrunde für Demenzkranke, Kochen (feste Gruppe), Strickkreis Dienstag: Gedächtnistraining, Restaurant im Kaminzimmer, Liederrunde Mittwoch: Gottesdienst, anschließend ist der Seniorentreff geöffnet zum Basteln, Klönen...) Geburtstag jeden letzten Mittwoch im Monat, Film, Dias, Bingo im Wechsel Donnerstag: Frühstucksrunde, Kochen, Cafe und Kuchen im Wintergarten Freitag: Gymnastik im Sitzen Weitere Angebote: Zeitungsrunde, Gesellschaftsspiele, Kreativrunde, Gottesdienste evangelisch und katholisch, Reise ohne Koffer

  10. Aufgaben einer Ordensschwester im Altenheim Schwester Edith Maria, gelernte Krankenschwester und Ergotherapeutin, 38,5 Std. • Vorbereitung und Durchführung sämtlicher Gruppenangebote • Einzelbegleitung • Begleitung in Krisensituationen • Hilfestellung bei Anträgen • Durchführung von Ausflügen • Jahreszeitliche Feiern • Besuchergruppe • Hospizgruppe • Angehörigenarbeit

  11. Interessante Zahlen und Statistiken zum Altenheim St.Josef - 1982: Eröffnung von der Stadtlohner Altenhilfe mit 59 Plätzen - 1997: Stiftung Krankenhaus Maria Hilf, 86 Bewohner • Älteste Bewohnerin 100 Jahre, Jüngste 58 • Die meisten Bewohner sind zwischen 83 und 88 Jahre alt (27 Menschen) • Männlich: 20 Bewohner, weiblich: 63 • Verweildauer:männlich: 3,21 Jahre weiblich: 4,56 gesamt: 4,14 • Kosten: Pfl.0: 2.009,74 Euro Pfl.1: 2487,14 Euro, Restkosten: 1.464,14 Euro Pfl.2: 3.060,33 Euro, Restkosten: 1.781,33 Euro Pfl:3: 3.655,53 Euro, Restkosten: 2.223,53 Euro

  12. Vorteile eines Lebens im Altersheim - Vermeidung von Isolation und Einsamkeit, Integration • Organisierte Freizeit - “Rund um die Uhr Versorgung“, medizinische Versorgung, pflegerische Tätigkeiten • Geregelter, strukturierter Tagesablauf • Physische und psychische Entlastung der Familien • Höhere Lebensqualität im Vergleich zu einem Leben allein zu Hause

  13. Nachteile eines Lebens im Altersheim • vertraute Umgebung wird aufgegeben • Weniger aktive Gestaltungsmöglichkeiten - Verlust von Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und Kompetenz • mangelnde Wahrung der Intimsphäre • Kontakte zu Freunden oder Angehörigen können abbrechen • Erschwerung der spontanen Kontaktaufnahme zu anderen Heimbewohnern • Stichwort: Abschiebung ins Heim

  14. 2.2 Probleme der Altersheime • Hoher Kostendruck, jede Tätigkeit muss dokumentiert werden • Zu wenig Zeit für menschliche Zuwendung • Hohe Belastung des Personals, gerade in Krankheits- und Urlaubszeiten • Personalschlüssel ermittelt sich aus derAnzahl der Bewohner, die zur Pflegestufe 2 oder 3 gehören

  15. 3. Konsequenzen - Blick auf die differenzierten Lebensverhältnisse wichtig, verlangt auch differenzierte Antworten • Nötig sind differenzierte Betreuungs- und Hilfsangebote an die jeweilige Situation angepasst • Vernetzungen zwischen den verschiedenen Diensten (Ambuplege, Familie…) • Verbesserung der finanziellen und personellen Situation in Altenheimen führt zueiner Qualitätssteigerung Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Menchen • Engagement der Kirchengemeinden und vor allem ehrenamtliches Engagement gefragt • Neue Ideen und Experimente •  Wichtig bei diesem kontroversen Thema: an erster Stelle steht immer die Würde des Menschenund sein Lebensrecht!

More Related