1 / 18

Lesen lernen und Schreiben lernen nach Wolfgang Menzel

Lesen lernen und Schreiben lernen nach Wolfgang Menzel. primäres Kommunikationssystem: Sprechen und Hören sekundäres Kommunikationssystem: Schreiben und Lesen (Dank,S. 1988). Lesen und Schreiben – eine Form der Kommunikation.

kisha
Download Presentation

Lesen lernen und Schreiben lernen nach Wolfgang Menzel

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Lesen lernen und Schreiben lernen nach Wolfgang Menzel

  2. primäres Kommunikationssystem: Sprechen und Hören • sekundäres Kommunikationssystem: Schreiben und Lesen • (Dank,S. 1988) Lesen und Schreiben – eine Form der Kommunikation

  3. Zu Beginn des Prozesses bei Menzel steht: Zeichen setzen (schreiben), Zeichen lesen (lesen) und diese als wesentliche Elemente unserer Kommunikation zu erfahren Lesen und Schreiben sollte nicht als „(Kultur)Technik“ vermittelt werden, sondern explizit als Beziehungsprozess, als kommunikative Funktion. Lesen und Schreiben dient dem sich mitteilen, sich verstehen und dem Austausch mit einem Partner. Ausgangspunkt: die expressive (produktive) Handlung des Schreibens, das sich Mitteilen, gilt für Menzel als der motivierende Ausgangspunkt und führt hin zur rezeptiven Seite dieses Tuns, dem Lesen.

  4. Zeichen lesen • Auf ihrer Art können die meisten Kinder schon lange „Lesen“, bevor sie in die Schule kommen. • Die Bedeutung vieler Zeichen ist ihnen bekannt (Automarken, VW, BMW; Produktbezeichnungen: Esso, Aldi, MC Donalds). • Sie erfahren „Zeichen-Lesen“ als eine Vorstufe des Lesens, können darüber ermuntert werden ihre Umgebung „lesend“ zu Erfahren, noch ehe sie „richtig“ lesen können. • Grundsätzlich neu in der 1. Klasse ist das Bewusstwerden darüber, dass die Worte, die das Kind bisher einfach als Ganzheit ausspricht, sich aus einzelnen Elementen wie Lauten zusammensetzen.

  5. Einführung neuer Wörter • Wörter werden auf zweierlei Weise eingeführt: • synthetisierend: also „erlesend“ z.B. Toni, Fine, rot, Tor • ganzheitlich: also „schematisierend“ z.B. ist, auf, ein, malt • Für diese Art der Einführung gibt es zwei Gründe: • Der Leseanfänger ist imstande, Wörter über gelernt Regeln der Laut- Buchstabenfolge auditiv zu synthetisieren, aber auch einige, kürzere Wortschemata visuell–ganzheitlich zu speichern. • Die Einführung ganzheitlicher Wörter ermöglicht von Beginn an interessante und natürliche Texte. • Bsp.: Nikolaus

  6. Teiloperationen und Elemente innerhalb des Schriftsprach-erwerbs sind nicht nacheinander, sondern sollen in jeder Lerneinheit und von Beginn an miteinander durchgeführt werden, da sie sich gegenseitig unterstützen und in engster Beziehung zueinander stehen. • Zuordnung von Wort und Bedeutung • Zuordnung von Buchstabe und Laut (Phonem) • Wieder erkennen des optisch und akustisch gleichen (Identifikation) • Unterscheiden von optisch und akustisch Ähnlichem aber Ungleichem (Diskrimination) • Analysieren (Ausgliedern von Lauten/Buchstaben aus dem Wort und von Wörtern aus dem Satz) • Synthetisieren (Zusammensetzen von Buchstaben zu Wörtern und von Wörtern zu Sätzen) • Speichern von Wortschemata (Einprägen einer Reihe von ganzheitlich vermittelten Wörtern durch stete Wiederholungen in Sätzen und Texten) • Verankerung des Gelernten durch Beteiligung aller Sinne (aufmerksames Hören, genaues Sprechen, Lesen, leseunterstützendes Schreiben, experimentelles Spiel, Reflexion und kommunikatives Handeln). • Verbindung von Lesen und Schreiben

  7. Analyse • Synthese !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Neu !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! • Speicherung von Schemata • Als geübte Leser synthetisieren wir nicht mehr Buchstaben zu Wörtern, sondern wir fügen Schemata aneinander.

  8. Fa n g e f o l g e

  9. Die Speicherung von Schemata muss die Gliederungs- und Zusammensetzprozesse beim Lesen lernen stets ergänzen. • Analyse- und Syntheseprozesse sind wegen unzureichender Phonem-Graphem-Korrespon-denz keine ausreichenden Vorgänge zum Erlernen der Schriftsprache.

  10. Erstschreiben nach Menzel • Bisher ist Schreiben: Motorikübungen, musisch-ganzheitliche Schreiberziehung und auch Trennung des Lesen- und Schreibenlernen • Besser: Schreiben als „Akt des Setzens lautbezogener Grapheme, bedeutungstragender Zeichen und eine Handlung, mit der man Kontakt zu einem Partner aufnehmen und sich mit ihm verständigen kann“ Kommunikatives Schreiben • Schreiben aus dem Zeichnen und Kritzeln entwickeln, dem Setzen von Zeichenreihen, denen das Kind „Bedeutung“ beilegen kann und auf einen Leser gerichtet sein soll  Kritzelbriefe

  11. Ausgangsschriften für das Schreibenlernen • 1. Lateinische Ausgangsschrift (LA) • 2. Vereinfachte Ausgangsschrift (VA) • 3. Schulausgangsschrift (SAS) • 4. Druckschrift

  12. lange Phase desDruckschreibens In der Didaktik des SSE hat sich heute die Auffassung durchgesetzt, dass die Druckschrift als Ausgangsschrift für das Lesen- und Schreibenlernen geeignet ist. Menzel: unverbundene Schreib-Druckschrift als Ausgangsschrift • einfache Buchstaben, leichter schreibbar • regelmäßigen Entspannung der Fingermuskulatur • vergleichbare Geschwindigkeit • Lesbarkeit • Norm der Einzelbuchstaben (Genauigkeit) • Vorteile für Rechtschreibung • Verbindungen müssen nicht in ihrer Genormtheit gelernt werden  eigenständig die Buchstaben verbinden

  13. Leseunterstützendes Schreiben nach Menzel • Beim Lesen- und Schreibenlernen ist neben dem auditiven und visuellen Gedächtnis auch das schreibmotorische Gedächtnis von großer Bedeutung. • Leseunterstützendes Schreiben = Nachschreiben der analysierten Buchstaben und deren Integration in Wörter (Schreibdrucken) • Für die Synthese ist eine schreibmotorische Unterstützung wichtig (vgl. visuelle Syntheseübungen) • Das erarbeitete Buchstaben-Wort-Material von Anfang an in den Kommunikationsprozess einbeziehen • Integration von Lesen und Schreiben  schreiben ist „immer zugleich auch lesen“

  14. Bsp. leseunterstützendes Schreiben • Lese- und Schreiblehrgang „Die Fibel“ • auditiv-visuelle und schreibmotorisch Erarbeitung der Buchstaben Verankerung auf allen 3 Ebenen im Gedächtnis (Mehrkanallernen) • Der Übergang zum verbundenen Schreiben wird durch eine leichte Schräglage der Buchstaben im Übungsteil angebahnt

  15. Freies Schreiben – normadäquates Schreiben nach Menzel • unter dem kommunikativen Gesichtspunkt muss das Geschriebene die Normen der Schreibung erfüllen, um kommunizierbar zu sein  Verwechslungen bzw. Fehlinterpretationen ABER: • Dehn: Zeit für Schreibversuche lassen bzw. Toleranz für nicht normadäquates Schreiben zeigen Menzel: Richtiges Schreiben sollte neben dem freien Schreiben herlaufen und nähert sich nach und nach an (Ende 1. Schuljahr) Orthographisch richtig Schreiben durch: • Abschreiben • Abrufen von gesicherten Wortschemata • Aufschreiben nach Gehör

  16. Speicherung von Schemata für das Schreiben lernen • Auch für das Erlernen des Rechtschreiben ist die Speicherung von Schemata notwenig • ganzheitliches Speichern im visuellen, auditiven und im schreibmotorischen Gedächtnis muss gleichermaßen in den Anfangsunterricht einfließen • Die Speicherung von Wortschemata ist im Hinblick auf einen erfolgreichen Rechtschreiblehrgang intensiv zu üben

More Related