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Was sieht das Auge, was hört der Geist: Comprehensive Internationalization als „neues“ Paradigma der Internationalisierung? Ursula Hans. Was sieht das Auge, … (1). Ausgangspunkt: Panel der EAIE Copenhagen zu „World Class Universities“
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Was sieht das Auge, was hört der Geist: Comprehensive Internationalization als „neues“ Paradigma der Internationalisierung? Ursula Hans
Was sieht das Auge, …(1) Ausgangspunkt: Panel der EAIE Copenhagen zu „World Class Universities“ „Comprehensive internationalization is a commitment confirmed through action, to infuse international and comparative perspectives throughout teaching, research, and service missions of higher education.“ (John Hudzik) CI – braucht man, um die Auswirkungen des globalen auf die Institution positiv umzumünzen - prägt institutionelle Werte - muß von allen Akteuren angenommen werden - hat Auswirkungen auf alle Außenbeziehungen
Auge (2) • CI ist das, was Hans de Wit Mitte der 80er schon als Internationalisierung beschrieben hatte: die Durchdringung der Institution in allen ihren Aspekten • Zusätzlich sieht Hudzik 2 essentielle Aspekte: - Notwendigkeit eines institutionellen Ethos, das lokale nationale und globale Dimensionen des institutionellen Leitbildes verbindet - Verantwortlichkeit mit Zielen verknüpfen, um gewünschte Resultate entstehen zu lassen.
Auge (3) • Zentrale Rolle der Hochschulleitung in der Kommunikation zu anteiliger Verantwortlichkeit der Universitätsmitglieder und in der Bereitstellung von Anreizsystemen • Ziel ist der multi-Perspektiven-fähige Studierende, Lehrende und Verwaltende
Was wir hören ist zunächst nicht so anders als unsere eigene Überzeugung: zwar nicht neu, aber er gesteht zu, dass bislang viele zwar von Internationalität reden, aber nur wenige Universitäten wirklich agiert haben. Multiperspektivität, dahinter stehen wir … Aber.. … was hört der Geist?(1)
Geist (2) • Kontexte und Argumentationswelten - Kontext Wirtschaft: Zahlen und Prozente - Kontext „World-Class Universities“ – Geld und Macht der Gedanken. Elitenausbildung. - Kontext Forschung - Kontext Minderheiten integrieren - Kontext „answering urgent questions“
Geist (3) Aus diesen Überlegungen ergibt sich: • Übereinstimmung bei CI oberflächlich. Darunter Systeme die darauf beruhen, dass sie sich wirtschaftlich tragen und andere, die staatlich finanziert sind. Ergibt das unterschiedliche Interessenlage? • Dialog in D´land`? Universität ist der Umsetzungsort der Außenwissenschaftspolitik, soll gesellschaftlich integrativ fungieren, soll Eliten ausbilden aber auch Massen von Studierenden bilden und Wissenschaftler hervorbringen • Resultiert das in grundsätzlich anderem Umgang mit dem Stellenwert von Internationalisierung? Kann sie/Muß sie in Deutschland „comprehensive“ sein, um Resultate zu erzeugen?
Fragen am Ende • Systeme und Argumente durchmischen sich. Bei Hudzik sieht man das deutlich: er redet über CI im europäischen Stil, aber „es muß sich rechnen“ – das ist der Lithmustest. Vermutung: es würde sich lohnen, die Argumente zu sortieren. • Ist Deutschland im Exzellenzwahn und dennoch zwischen den „reinen“ Argumenten in einer besseren Position? Von allem ein wenig? • Haben die Bezahl Systeme die Sprachhoheit längst übernommen und ist die Internationalisierungs-Rethorik längst nur noch schmückendes Beiwerk? • Wie können wir aufhören CI hinterher zu hetzen wenn viel Unis bereits sehr international sind, wenn auch verschieden ausgeprägt und eventuell gar nicht mehr unterstützen können? • Vergleich gender mainstreaming? Internationalität wird immer weniger sichtbar.