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Bewertung von Geschäftsideen. Methoden und Besonderheiten. Gliederung. Einführung Analyse des Gesamtmarktes Analyse des Nachfragerverhaltens Fragebogenerstellung Marktsegmentierung Konkurrenzanalyse SWOT-Analyse. Einführung I.
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Bewertung von Geschäftsideen Methoden und Besonderheiten
Gliederung • Einführung • Analyse des Gesamtmarktes • Analyse des Nachfragerverhaltens • Fragebogenerstellung • Marktsegmentierung • Konkurrenzanalyse • SWOT-Analyse
Einführung I • Die Bewertung einer Geschäftsidee verlangt eine Beachtung aller aufgeführten Punkte. Der Gesamt-eindruck ist entscheidend. • Die Analyse des Gesamtmarktes bildet den Rahmen des unternehmerischen Handelns. Vom Gesamtmarkt lassen sich Schlussfolgerungen auf die Situation des einzelnen vornehmen (Deduktion). • Aus der Analyse des Verhaltens einzelner Nachfrager lassen sich wiederum allgemeine Erkenntnisse ableiten (Induktion).
Einführung II • Der Fragebogen ist ein konkretes Instrument zur Erfassung des Nachfragerverhaltens. • Die Marktsegmentierung stellt die Zusammenführung der beiden Methoden (Deduktion und Induktion) dar. Der Markt/Kunde wird auf der Basis der Erkenntnisse nach ausgesuchten Kriterien in Teile zerlegt. • Zur Einschätzung der Erfolgschancen einer Geschäfts-idee sind die Konkurrenz- und die SWOT-Analyse unerlässliche Bestandteile.
Analyse des Gesamtmarktes I Definition: Systematische Sammlung und Auswertung von Informationen über alle Faktoren, die Einfluss auf den Absatzmarkt der Leistung haben. Informationsquellen: • Marktstudien, Branchenberichte, statistische Datenbanken • Verbände, Behörden, IHK • Zeitschriften, Internet
Analyse des Gesamtmarktes II Warum? • Umsatz- und Gewinnprognosen werden für den Gründer und Externe nachvollziehbar. • Um für Kapitalgeber als gutes Anlageobjekt angesehen zu werden, bedarf es attraktiver Prognosen, welche allerdings durch den Markt begründet sein müssen. • Gute Kenntnisse über den Markt gelten daher als kritischer Erfolgsfaktor. Zielgrößen: • Marktpotenzial: Gesamtheit der höchstmöglichen Absatzmengen • Marktvolumen: Tatsächlich zu realisierende Absatzmengen • Marktwachstum
Analyse des Gesamtmarktes III Marktdynamik: Die Marktanalyse ist nicht nur vergangenheits- und gegenwartsorientiert zu gestalten, sondern soll auch auf mögliche zukünftige Ereignisse im Markt eingehen. Qualitativ: z.B. Trendforschung Quantitativ: Fortschreibung der Absatz-, Umsatz-,… Entwicklungen in die Zukunft (ca. 5 Jahre)
Analyse des Nachfragerverhaltens I Definition: Systematische Sammlung, Aufbereitung, Analyse und Interpretation von Daten über die Kunden zum Zwecke der Informationsgewinnung für Marketingentscheidungen.
Analyse des Nachfragerverhaltens II Marketing: • Kommunikation • Preispolitik • Gestaltung und Zusammensetzung des Produktes sowie dessen Eigenschaften. • Entscheidungen über Vertriebsweg und Verkaufsort. => Alle diese Instrumente werden eingesetzt um beim potenziellen Kunden eine Kaufreaktion hervorzurufen. Erkenntnisse darüber welche Strategie am besten ist, lassen sich aus der Marktanalyse ableiten.
Analyse des Nachfragerverhaltens III Informationsquellen: - Informationssuche im eigenen Umfeld (Familie, Freunde, Kollegen, etc). - Beobachtungen, Experimente - Fragebogen, Interviews (telefonisch, persönlich)
Analyse des Nachfragerverhaltens IV Warum? • Erfassung der Bedürfnisse und Erwartungen des Kunden im Hinblick auf das eigene Produkt. • Identifikation und Evaluation von anderen oder zusätzlichen Geschäftsideen. • Aufzeigen von Chancen und Risiken der Geschäftsidee. (= Risikominimierung) • Ableiten des weiteren Handlungsbedarfes in Bezug auf die Ziele.
Analyse des Nachfragerverhaltens V Besonderheiten bei Gründungsunternehmen: • Die Analyse dient im besonderen Maße dem Abbau von Unsicherheiten. Etablierte Unternehmen haben aufgrund ihrer Kenntnisse keine so große Unsicherheit. • Dominanz informeller Informationsbeschaffungs-methoden (z.B. Freunde, Familie, Kollegen). • Erleichterung der Erhebung durch das geringe Leistungsangebot. • Dilemma: Hoher Informationsbedarf aber nur begrenzte finanzielle und personelle Möglichkeiten. => Eine Lösung kann die Kooperation mit Universitäten darstellen.
Fragebogenerstellung I Warum? • Feedbackfunktion • Erfassung der Kaufkraft und –bereitschaft. • Ermittlung von Bedürfnissen. • Überprüfung der Wahrnehmung seitens der Zielgruppe. • Preisfindung • Standortfindung • Überprüfung der Produkt- und Zielgruppendefinition. • Überprüfung der Marketingstrategie. • Kommunikation der Geschäftsidee. • Generierung einer Kundendatenbank.
Fragebogenerstellung II Inhalt: • Mehr als 6 Fragen werden für eine Basiserhebung nicht benötigt. • Formulierung eines persönlichen Einstiegssatzes, mit dem das Interesse und die Bereitschaft des Befragten gewonnen wird. • Preisfrage am Ende. • Verwenden von offenen und geschlossenen Fragen. • Arbeiten mit Skalen zur Abfrage der Relevanz. • Merkmale der Befragten aufführen. (Alter, Geschlecht, Branche, Standort,etc) • Abschluss: Die Einladung zur Eröffnungsfeier oder das Zusenden von Informationsmaterialien geben gute Gelegenheiten zur Abfrage von persönlichen Daten wie der Adresse oder der Telefonnummer.
Fragebogenerstellung III Zu beachten! • In Einkaufszentren, Bahnhofshallen oder ähnlichen Gebäuden immer erst die Erlaubnis einholen. • Keine Spam Mails bzw. Faxe verschicken, es sei denn man besitzt das Einverständnis. • Bei Telefonaten immer erst verdeutlichen, dass es sich um eine Umfrage zur Gründung und nicht zu Werbe-zwecken handelt und umgehend das Einverständnis einholen.
Fragebogenerstellung IV Auswertung: (Notwendig zur Interpretation und Ableitung der weiteren Maßnahmen und Handlungsschritte.) • Summe der Befragten • Wer wurde befragt? • Für jede Frage Prozentzahlen und absolute Zahlen angeben. (hier bieten sich Diagramme zur Veranschaulichung an) • Fazit für jede Frage (z.B im Hinblick auf Preis, Zielgruppe, Erwartungen, Firmenname, Marketing, etc.).
Marktsegmentierung I Definition: Aufteilung eines Gesamtmarktes in bzgl. ihrer Marktreaktion intern homogene, untereinander heterogene Untergruppen (Marktsegmente). Warum? • Der Zweck ist die Offenlegung von Unterschieden bzgl. der Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden. • Die Verkaufsbemühungen werden umso erfolgreicher sein, je besser es gelingt, auf die Ansprüche der Zielkunden einzugehen.
Marktsegmentierung II Die 3 Schritte der Marktsegmentierung: • Auswahl der Segmentierungskriterien. (geographisch, demographisch, Lifestyle, Verhalten, etc.) • Sammlung von Daten und Informationen. (z.B. durch den Fragebogen) - Zerlegung des Gesamtmarktes und Auswahl des Zielsegmentes.
Konkurrenzanalyse Fragestellung: - Welche anderen Anbieter offerieren unserem Kunden gleiche oder ähnliche Angebote? - Hat das Produkt einen, als bedeutsam wahrgenommenen, Vorteil ggü. dem Konkurrenzprodukt? Zu beachten sind dabei… - Bestehende Unternehmen, • Potenzielle neue Konkurrenten und • Ersatzprodukte (z.B. Butter vs. Margarine / Home-Pc vs. Laptop)
SWOT-Analyse I (engl. Akronym für Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats) • Werkzeug des strategischen Managements. • Betrachtung von innerbetrieblichen Stärken und Schwächen (Strength-Weakness) und • externen Chancen und Risiken (Opportunities-Threats), welche die Handlungsfelder des Unternehmens betreffen. • Aus der Kombination der Stärken/Schwächen-Analyse und der Chancen/Gefahren-Analyse kann eine ganzheitliche Strategie für die weitere Ausrichtung der Unternehmensstrukturen und der Entwicklung der Geschäftsprozesse abgeleitet werden. Aber: Die Stärken und Schwächen sind dabei relative Größen und können erst im Vergleich mit den Konkurrenten beurteilt werden.