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Individuelle Sprachlernberatung und AUTONOMES Fremdsprachenlernen Bremer Symposion 2009 Steffen Skowronek, Sprachenzent

„Und lernt das Lernen, und verlernt es nie!“ (Bertolt Brecht) ------------------------------------------------------------------------------------------------------------. Individuelle Sprachlernberatung und AUTONOMES Fremdsprachenlernen Bremer Symposion 2009 Steffen Skowronek,

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Individuelle Sprachlernberatung und AUTONOMES Fremdsprachenlernen Bremer Symposion 2009 Steffen Skowronek, Sprachenzent

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Presentation Transcript


  1. „Und lernt das Lernen, und verlernt es nie!“ (Bertolt Brecht) ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Individuelle Sprachlernberatung und AUTONOMESFremdsprachenlernen Bremer Symposion 2009 Steffen Skowronek, Sprachenzentrum der Universität Potsdam skowron@uni-potsdam.de --------------------------------------------------------------------------------------------------------------

  2. 1. Was ist Lernerautonomie? ---------------------------------------------------------------------------- Autonomy is the ability to take charge of one’s learning, which means to have, and to hold, the responsibility for all the decisions concerning allaspects of this learning. (Holec, 1981) Autonomy is a situation in which the learner is totally responsible for all the decisions concerned with his [or her] learning and the implementation of those decisions. (Dickinson, 1987) Barbara Schmenk: Lernerautonomie. Karriere und Sloganisierung des Autonomiebegriffs, Narr 2008 ----------------------------------------------------------------------------

  3. 2. Welche Entscheidungen? ---------------------------------------------------------------------------- • Lernschleife Beginn des Lernens – wann? • Vermittler Ja/Nein? Wo, wer, bzw. welche Institution? • Lernziele, Planung Welche Ziele, welcher Zeitrahmen? • Lernform Welche Lernangebote, Kombination? • Lerninhalte Was soll gelernt werden, Reihenfolge, Prioritäten (mit Gewichtung)? • Lernmittel Welche, in welcher Kombination? • Lernpartner Wer? • Lernhandlungen Wann, wo, welche Frequenz? • Lernreflexion Wann, mit welchen Mitteln? • Lerntechniken Welche Lernstrategien / Techniken? • Lernevaluation Wer, an welcher Stelle, mit welchen Mitteln? • Lernerfolg Wie definiert, welche Stufen und Teilbereiche? ----------------------------------------------------------------------------

  4. 3. Das Wesen von Entscheidungen ---------------------------------------------------------------------------- • Ein Auslöser • Treffen einer Auswahl (unbewusst oder bewusst) • Alternativen • Konsequenzen • Spiel der Möglichkeiten • Die Entscheidung • Folgen: Handlung oder Nichthandlung, einschließlich möglicher Änderung einer Einstellung (oder Negierung / Revision des Ziels) Lernberatung = Entscheidungsvorbereitungsunterstützungsangebot? ----------------------------------------------------------------------------

  5. 4. Das Lernberatungskonzept ---------------------------------------------------------------------------- • Zielgruppe: Sprachlernberatung für (fast) JEDERMANN / Englisch • Anmeldung / Vorentlastung  • Erstberatung / Materialempfehlung, Lernvertrag  • Lernplanung  Teilnahme an zwei von fünf Lernworkshops = = = • Lernen / Lernreflexion = = = Weitere Beratung(en)  • Abschlussberatung • Ziele: Lernen lernen und Englisch lernen • Bedingungen: 16 – 24 Tn, 3 LP als Schlüsselqualifikation, 2 SWS ----------------------------------------------------------------------------

  6. 5. Wege zu mehr Lernerautonomie ---------------------------------------------------------------------------- Peter Bimmel & Ute Rampillon: Lernerautonomie und Lernstrategien, Langenscheidt 2000 Titelzeichnung: Erik Liebermann ----------------------------------------------------------------------------

  7. 6. Zielgruppen der Lernberatung ---------------------------------------------------------------------------- • 6.1. Ursprüngliche Zielgruppen (2004) • HörerInnen aller Fakultäten mit einem Einstufungsergebnis von bis zu 29 Punkten; • Studierende der Anglistik/Amerikanistik mit einem Einstufungsergebnis von bis zu 64 Punkten; • Studierende, die sich auf internationale Sprachtests (z. B. TOEFL) individuell vorbereiten möchten; • Studierende und MitarbeiterInnen, die selbstständig ihre Sprachfertigkeiten erweitern und dabei auch elektronische Medien nutzen möchten. ----------------------------------------------------------------------------

  8. 6. Zielgruppen der Lernberatung ---------------------------------------------------------------------------- • 6.2. Zielgruppen nach Modifikationen (2008/09) • Studierende der Anglistik und Amerikanistik, Hörer/innen aller Fakultäten und Mitarbeiter/innen, dieselbstständig bestimmte Sprachfertigkeiten(des Hörens, Lesens und Schreibens bzw. die Grundfertigkeiten der Grammatik, Lexik und Phonetik) gezielt erweitern möchten; • Studierende und Mitarbeiter/innen, die ihreFähigkeiten, selbstständig Englisch zu lernen, verbessern wollen; • Studierende, diesprachkursbegleitendzusätzlich einzelne Sprachfertigkeiten erweitern oder sich auf Tests vorbereiten möchten; • Studierende, die sich individuellauf internationale Sprachtests (z.B. TOEFL) vorbereiten wollen. ----------------------------------------------------------------------------

  9. 7. Lernberatung optimieren – Autonomie fördern ---------------------------------------------------------------------------- • 7.1. Entscheidungen • Mehr Entscheidungen in die Hände und Köpfe der Lerner/innen! • Lernziele und Zeitrahmen • Lernmittel • Lernplanung und Lernorganisation • Lerninhalte • Lernreflexion • Lernevaluation (einschließlich Bewertung) ----------------------------------------------------------------------------

  10. 7. Lernberatung optimieren – Autonomie fördern ---------------------------------------------------------------------------- • 7.2. Entscheidungsfindung • Durch Lernberatung die Bedingungen für das Treffen von Entscheidungen verbessern! • Entscheidungen und falsche Fehlentscheidungen • Realistische Einschätzung der Lernressource ZEIT (time optimism) • Lernziele festlegen, Lernziele präzisieren, Teilziele festlegen • Lernplanung und Materialauswahl • Lerntechniken • Quellen und Lernressourcen ----------------------------------------------------------------------------

  11. 8. Und was meinen die Lerner/innen? ---------------------------------------------------------------------------- 8.1. Vorteile aus der Sicht der Lernenden 1.) zu selbst bestimmten Zeiten zu lernen, eigener Lernrhythmus 2a) selbst die Lerninhalte zu bestimmen und nur das zu lernen, was wirklich persönlich wichtig ist 2b) genau die Sprachfertigkeiten zu entwickeln, die tatsächlich benötigt werden 3.) Sprachen zu lernen und gleichzeitig mehr darüber zu erfahren, wie ich selbst effektiv Sprachen lerne 4.) durch 1, 2 und 3 viel effektiver zu lernen und vorhandene Zeit besser auszunutzen 5.) deutlich mehr Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen 6.) sich im Bereich der Lernorganisation Fähigkeiten anzueignen, die auf alle anderen Fächer übertragbar sind ----------------------------------------------------------------------------

  12. 8. Und was meinen die Lerner/innen? ---------------------------------------------------------------------------- 8.2. Nachteile und Probleme aus der Sicht der Lernenden 1.) Zu kurze, zu „feste“ Öffnungszeiten der Mediothek 2.) Materialauswahl 3.) Einstieg in das Lernen gelingt nicht  kritisch 4.) Lernreflexion wird als Zeitverschwendung angesehen 5.) Beratungszeit zu kurz, Beratungsfrequenz zu hoch oder zu niedrig 6.) Überforderung durch andere Fächer  kritisch 7.) Neue Lerntechniken sind aufwändig / nicht vertraut genug ----------------------------------------------------------------------------

  13. 9. Die Berater/innen haben das vorletzte Wort ---------------------------------------------------------------------------- Was bedeutet ein Lernvertrag? Warum werden (von manchen TN) ständig Termine verschoben? Wie kann man die Bedeutung von Lernreflexionen besser vermitteln? 10. Der Berater als Forscher ---------------------------------------------------------------------------- Welche Bedingungen müssen geschaffen werden, damit die Lernenden richtige, sinnvolle Entscheidungen treffen können? Wo muss Beratung ansetzen? Welche Entscheidungen trifft der Lerner, wie werden Entscheidungen im Beratungsprozess beeinflusst, auf welche Weise? ----------------------------------------------------------------------------

  14. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Steffen Skowronek, Universität Potsdam Skowron @ uni-potsdam.de „Mich erstaunen Leute, die das Universum begreifen wollen, wo es schwierig genug ist, in Chinatown zurechtzukommen.” (Woody Allen) ----------------------------------------------------------------------------

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