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Perspektiven Berufsbildung Workshop IV - Berufsvorbereitung Mehr als nur neue Maßnahmen?

Perspektiven Berufsbildung Workshop IV - Berufsvorbereitung Mehr als nur neue Maßnahmen?. Berufsorientierung und Berufsvorbereitung in IT- Berufen. Dr. Günter Lambertz, 13.10.2005. Vorstellung und Entwicklung der IT-Berufe

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Perspektiven Berufsbildung Workshop IV - Berufsvorbereitung Mehr als nur neue Maßnahmen?

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Presentation Transcript


  1. Perspektiven BerufsbildungWorkshop IV - BerufsvorbereitungMehr als nur neue Maßnahmen? Berufsorientierung und Berufsvorbereitung in IT- Berufen Dr. Günter Lambertz, 13.10.2005

  2. Vorstellung und Entwicklung der IT-Berufe • Begleitforschung zu Berufsorientierung, Ausbildungsverlauf und beruflichen Übergang • Kooperation zwischen dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Kompetenzzentrum TeDiC (Technik, Diversity, Chancengleichheit), der Initiative D21, dem Bundesinstitut für Berufsbildung sowie dem DIHK

  3. Kooperationspartner

  4. Die neuen IT-Berufe • Fachinformatiker/in (seit 1997) • Informatikkauffrau/-mann • IT-System-Elektroniker/in • IT-System-Kauffrau/-mann • Informationselektroniker/in (seit 1999) • Elektroniker/in Informations- und Telekommunikationstechnik (seit 2003) • Systemelektroniker/in • Systeminformatiker/in • breites inhaltliches Spektrum (Informationstechnologie, Wirtschaft, projekt- und beratungsorientiert) • breites Einsatzfeld (Industrie- und Handel, öffentlicher Dienst, Handwerk)

  5. Neuabschlüsse in den IT-Berufen 1997 - 2004

  6. Begleitforschung • Untersuchung in drei Erhebungsphasen • Zielgruppen: weibliche und männliche Auszubildende sowie Absolventen und Absolventinnen der IT-Berufe • Methode: Online-Erhebung + Interviews • Teilnehmende Unternehmen: 55 in 2002; 544 in 2003 • Teilnehmende Auszubildende: 700 in 2002; 1.610 in 2003 • Teilnehmende Absolventinnen und Absolventen: 326 in 2003; 1.048 in 2005 • Begleitforschung zu Frauen und Männern in IT-Ausbildung und Beruf • Berufsorientierung • Ausbildungssituation • Beruflicher Übergang • Ergebnisse: Basis für Gendertrainings • Ergebnisse aus 2003/04: http://www.idee-it.de/Partnerunternehmen/ Begleitforschung

  7. Berufsorientierung – individuelle... „Ich sage mal, diese ganze Bewerbungsfrist, die hat ja schon Ende der achten Klasse angefangen. Und da war ich wie alt? Vierzehn. Da hat man sich noch gar nicht so Gedanken drüber gemacht“ (Nicole, IT-System-Elektronikerin, Teilnehmerin einer Gruppendiskussion). „Ja, bei mir war das schon von Anfang an klar: einen technischen Beruf“ (Pia, Fachinformatikerin, Teilnehmerin einer Gruppendiskussion).

  8. ...und strukturelle Bedingungen „Ich habe mich wirklich auf alles beworben. Es war mir egal, was das für ein Beruf ist. Hauptsache es wäre halt irgendwie eine Ausbildung. Also der Anspruch, der sinkt dann irgendwann. Wenn es halt da keine Plätze gibt und man halt nur Absagen bekommt, dann ist es ganz egal...man nimmt ja wirklich das, was man kriegen kann“ (Janine, Auszubildende zur IT-System-Kauffrau).

  9. Berufsorientierung – Wo und Wie

  10. Das Internet „Man findet mehr Informationen, hört verschiedene Meinungen über den Beruf. Man kann in Foren gehen und sich informieren, was die Anderen von diesem Beruf halten und man kann auch Gleichgesinnte treffen […] Und man ist da nicht so zeitgebunden. Also, beim Arbeitsamt braucht man einen Termin. Im Internet braucht man keinen Termin. “ (Doris, Auszubildende zur Informatikkauffrau).

  11. Die Berufsberatung „Ja, ich hatte schon konkrete Vorstellungen und ich wollte aber noch wissen, was es noch so gibt, was für Vorteile, Nachteile es gibt. Es war halt einfach noch mal diese Absicherung mit jemandem zu sprechen, zu fragen: “Ja, das hier sind so meine Leistungen” und “Würde denn das dazu passen?” (Lena, Auszubildende zur Fachinformatikerin)

  12. Die Berufsberatung „Ich war bei der Berufsberatung [...] Ich bin in Mathe nicht so das Leuchtchen. Also ich habe da immer um eine vier gekämpft. Und beim Arbeitsamt sollte ich dann Gymnasial-Mathelehrer werden. Das Ganze kam mir so vor: O.K. wir brauchen gerade Ingenieure. Jetzt stufen wir das mal ein bisschen höher. Jetzt empfehlen wir mal einfach mehr Leuten ein Ingenieur-Studium.“ (Otto, Auszubildender zum IT-System-Kaufmann).

  13. Das soziale Nahfeld – Eltern und Freunde „Ja, mit meinen Freunden konnte ich da gar nicht darüber reden. Jedes mal, wenn ich denen erzählt habe: Ja technischer Beruf, da haben mich alle für verrückt erklärt, dass Frauen da gar nicht weit drin kommen in diesen Berufen“(Janine, Auszubildende zur IT-System-Kauffrau). „...aber meine Mama hat es nicht gerne gesehen, dass ich irgendwas am Computer mache. Das war für meine Eltern immer so „Frauen und Technik, na ja“. Mein Papa hat es eher akzeptiert als meine Mama“ (Natalja, Auszubildende zur Fachinformatikerin).

  14. Berufsorientierung – Berufswahlmotive

  15. Zusammenfassung • Berufsorientierung wird individuell sehr unterschiedlich erlebt • Begrenztes Ausbildungsplatzangebot beeinflusst die Berufsorientierungsphase und die Berufswahl • Internet und Berufsberatung sind wesentliche Informationsquellen • Familie und Freunde als Begleiter bei der Berufsorientierung • Berufswahlmotive in technischen Berufen – Divergenzen zwischen Frauen und Männern

  16. Mögliche Maßnahmen • Prozess der Berufsorientierung begleiten • Bereitstellung von mehr Ausbildungsplätzen durch die Wirtschaft • Zielgruppengerechter Einsatz von Informationsquellen und Beratungsinstanzen • Technische Berufe in ihrer Vielseitigkeit darstellen

  17. Berufsvorbereitung – aber was kommt dann? • Weitere Unterstützung während der Ausbildung erforderlich • Wie gestaltet sich der berufliche Übergang von der Ausbildung in den Beruf? • Begleitforschung des DIHK in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum TeDiC • Ergebnisse ab Dezember 2005 über www.kompetenzz.deals Download verfügbar

  18. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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