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Einführung Standardisierter Produktionssysteme in der Automobilindustrie – Grundlage veränderter Handlungsanforderungen ? Dr. Michael Lacher Volkswagen Coaching GmbH SAMF 08/09.02.2007 Niederlassung Kassel . Gliederung 1. Lage der Facharbeit in der Automobilindustrie
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Einführung Standardisierter Produktionssysteme in der Automobilindustrie – Grundlage veränderter Handlungsanforderungen ? Dr. Michael Lacher Volkswagen Coaching GmbH SAMF 08/09.02.2007 Niederlassung Kassel
Gliederung 1. Lage der Facharbeit in der Automobilindustrie 2. Arbeitsbezogene Leitbilder der Berufsbildung 3. Komplexitätsprobleme in der Automobilindustrie 4. Komplexitätsbewältigung durch Facharbeit oder Arbeitsorganisation? 5. VW Produktionssystem 6. Sichere Prozesse durch Ganzheitliche Produktionssysteme 7.Ambivalente Handlungsanforderungen durch Ganzheitliche Produktionssysteme 8. Beruflichkeit und Kompetenzen
Lage der Facharbeit in der Automobilindustrie Reduzierung der Facharbeiterstellen durch Reorganisation Ca. 90% der Facharbeiter Einsatz in der Fertigung Die Facharbeit im Mittelpunkt der beruflichen Erstausbildung Tarifvertraglich geregelte Übernahme der Ausgebildeten
Arbeitsbezogene Leitbilder der Berufsbildung Facharbeit Ganzheitliche Arbeitsvollzüge Individuelle Freiheitsgrade Selbstorganisation Flache Hierarchien Flexibilität
Komplexitätsprobleme in der Automobilindustrie Verstärkte Flexibilitätsbedarfe (Personaltransfers) durch Programmschwankungen Produktvarianzen Typen-/Teilevielfalt Einsatzflexibilität gestört durch differenzierte Arbeitsorganisationskonzepte differenzierte Kompetenzstrukturen
Qualitäts- und Produktivitätsverluste bei Einarbeitungsproblemen Lernwiederholungen am Arbeitsplatz fehlender Best Practice Übertragung gestörter Handlungssicherheit
Leitfrage Komplexitätsbewältigungdurch standardisierte Produktionssysteme und/oder Facharbeit ?
Die VW Arbeits- und Prozessorganisation -Die 10 wichtigsten Prozesse im Überblick Arbeitsplatz- organisation Prozesswerkzeuge Gruppenarbeit Material- systeme Kernelemente ‘ Standardisiertes Arbeiten Qualitäts- prozesse Visuelles Management TPM Problem- Lösung- und Verbesserung- Prozesse Zielvereinbarungs prozess Ganzheit. Organisation- entwicklung • Transparenz • Standardisierung • Routinen • Vereinfachung • Beteiligung • Tr Kriterien Quelle: Dr. Wilhelm, VW Industrial Enginering
Ziel der Einführung von GPS Herstellung von Sicheren Prozessen durch Vereinfachung Transparenz Standardisierung Routinen Beteiligung Gruppenarbeit Kontinuierlichen Verbesserungsprozess Zielvereinbarungsprozess
GPS erfordern die Kompetenzen zu erlernen und zu verändern zu definieren und zu verändern einzuhalten und zu verändern einzuhalten und zu verbessern zu erlernen und zu verbessern Routinen Standards Arbeitsgänge Zielvorgaben Kooperationen
Ambivalente Handlungsanforderungen bestehen aus: Vollständigen Handlungsaufgaben Teamarbeit Kontinuierlicher Verbesserung Geschäftsprozessorientierung Repetitiven Teilarbeiten Individuellen Routineaufgaben Arbeiten nach Standards Teiltätigkeiten
Neuer Arbeitskrafttypus für standardisierte Produktionssysteme Der qualifizierte Routinearbeiter
Beruflichkeit und Kompetenzentwicklung des neuen Arbeitskrafttypus
Zunehmende Routinetätigkeiten erzeugen abnehmende Anteile berufsspezifischer Fachlichkeit durch • Routinisierung • Standardisierung • Vereinfachung Steigende Anteile universeller Fachlichkeit • Prozesskompetenz • Gestaltungskompetenz Beruflichkeit
Beruflichkeit Veränderungen der Binnenstruktur der Arbeit durch doppelte Begrenzung • Steilere Hierarchien • Standardisierte Selbstorganisation • Methodenstandards • Prozessstandards • Vorgabenstandards
Beruflichkeit Veränderungen der Binnenstruktur der Arbeit durch durch standardisierte Flexibilisierung • Teamarbeit • KVP • Zielvereinbarung • An-/Abwesenheitsplanung
Universelle Kompetenzstandards als Mittel zur Beherrschung von ambivalenten Kompetenzanforderungen Kompetenzen
Kompetenzen Entwicklung von Kompetenzstandards für Arbeitsorganisation: Teamarbeit Standardisiertes Arbeiten Zielvereinbarungen Problemlöseprozess …
Veränderung des Ordnungsrahmens der Berufsbildung Aufhebung des starren zeitlichen Ausbildungsschemas („Modularisierung“) Einführung von outcome-orientierten, universellen Kompetenzstandards Sicherstellung der Durchgängigkeit/Anschlussfähigkeit von Kompetenzstandards Entwicklung von Berufs- und Lernwegen in der Fertigung Kompetenzen
Geschäfts- und Prozessorientierung Ambivalenten Handlungsanforderungen als Bestandteil der Berufsausbildung Einsatz der Azubis bei Routinetätigkeit / bestehende Arbeitsstrukturen Montagen Einsatz der Azubis in bestehende Teams Methodenkenntnis Zeitwirtschaft Einsatz bei Kunden und Lieferanten Kennenlernen betriebswirtschaftlicher Abläufe/Standards Aktive Teilhabe an Zielvereinbarung Kompetenzen Kriterien einer durchgängigen Kompetenzentwicklung bei GPS
Komplementarität von Sicheren Prozessen und Handlungssicherheit Handlungssicherheit Ganzheitliche Produktionssysteme Sichere Prozesse