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Grenzüberschreitende Umweltprüfung in einem Genehmigungsverfahren zur Errichtung und Betrieb einer Papierfabrik mit Kraftwerk und Kläranlage (ABA) in Eisenhüttenstadt. Günter Alpert Regionalabteilung Ost Genehmigungsverfahrensstelle. Gliederung. 1. Die Zulassungsbehörde
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Grenzüberschreitende Umweltprüfung in einem Genehmigungsverfahren zur Errichtung und Betrieb einer Papierfabrik mit Kraftwerk und Kläranlage (ABA) in Eisenhüttenstadt Günter Alpert Regionalabteilung Ost Genehmigungsverfahrensstelle
Gliederung • 1. Die Zulassungsbehörde • 2. Vorhabensparameter • 3. Genehmigungsverfahren • 4. Verfahrensablauf1) • 5. Stellungnahme der Republik Polen (Art. 5)1) • 6. Konsultation nach Art. 71) • 7. Ergebnisse und Probleme1) • Das Vorhaben heute • 1) Detailldaten, bezogen auf die Papierfabrik und das Kraftwerk
1. Die Zulassungsbehörde (1) RO1 Genehmigungs-verfahrensstelle Ost Günter Alpert
1. Die Zulassungsbehörde (2) Eisenhüttenstadt
2. Vorhabensparameter (4) • Fabrikfläche 350 000 qm (Fabrikhalle 70 000 qm) • Altpapierlager 25 000 qm • Produktionsmenge 2 100 t/d oder 650 000 t/a Wellpappenrohpapier • Produktionsgeschwindigkeit Papiermaschine 1 800 m/min. • Altpapiereinsatz 850 000 t/a • Brauchwasserbedarf 15 000 m3/d • Kraftwerk: Feuerungswärmeleistung 150 MW • Kraftwerk: Dampferzeugung 175 t/h • Kraftwerk: Brennstoffbedarf 200 000 t/a Ersatzbrennstoffe • Kläranlage (ABA): Abwassermenge 10 500 m3/d • 150 Arbeitsplätze direkt und etwa 500 indirekt
3. Genehmigungsverfahren (1) • Papierfabrik mit Kraftwerk • Genehmigungsverfahren zur Errichtung und Betrieb von genehmigungsbedürftigen Anlagen nach § 4 BImSchG (Bundes-Immissionsschutzgesetz) • - genehmigungsbedürftige Anlagen nach Nr. 6.2 Sp. 1 und 8.1 a) Sp. 1 des Anhangs der 4. BImSchV (Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen) • - UVP-pflichtiges Vorhaben nach Nr. 6.2.1 und 8.1.2 der Anlage 1 des UVPG (Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung) • - Vorhaben nach Art. 1 des Vertragsgesetzes zur Deutsch- polnischen UVP-Vereinbarung
3. Genehmigungsverfahren (2) • Kläranlage (ABA) • - Planfeststellungsverfahren zur Errichtung und Betrieb einer Abwasserbehandlungsanlage (Kläranlage) nach § 129a BbgWG (Brandenburgisches Wassergesetz) • - UVP-pflichtiges Vorhaben nach Nr. 13.1.1 der Anlage 1 des UVPG (Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung) • - Vorhaben nach Art. 1 des Vertragsgesetzes zur Deutsch- polnischen UVP-Vereinbarung
4. Verfahrensablauf (1) erstes Vorgespräch Antragsteller-Behörde 22.03.2007: Benachrichtigung (Art. 2) an 15.06.2007: 25.07.2007: Scoping-Termin in Eisenhüttenstadt 06.09.2007: Bestätig. d. Mitwirkung (Art. 2) durch 14.11.2007: Bekanntmachung des Vorhabens in 1
4. Verfahrensablauf (2) 1 Auslegung in 21.11. – 20.12..2007: 15.11. 2007: UVP-Dokumentation (Art. 3) nach Einwendungsfrist in bis 08.01.2008: 12.02.2008: Stellungnahme (Art. 5)/Konsult. (Art. 7) 2
4. Verfahrensablauf (3) 2 14.04.2008: Zulassung des vorzeitigen Beginns 24.07.2008: 1. Teilgenehmigung (Papiermaschine)1 14.08.2008 Planfeststellungsbeschluss Kläranlage (ABA)1 02.12.2008: 2. Teilgenehmigung (Kraftwerk)1 1) danach jeweils Übermittlung der Entscheidung an die polnische Seite
Schreiben des polnischen Umweltministeriums vom 08.01.2008 (Schwerpunkte) Einhaltung der Emissionsgrenzwerte der Papiermaschine Geltende Grenzwerte für das Kraftwerk (Müllverbrennungsanlage) Einsatzstoffe im Kraftwerk und deren Schadstoffgehalt Rückstände des Verbrennungsprozess Immissionsbelastung auf polnischer Seite (Immissionsprognose) Rechnerische Prognose und Wirklichkeit Immissionsmessstelle Wasserversorgung/Abwasserbehandlung 5. Stellungnahme der Republik Polen (Art. 5)
6. Konsultationen nach Art. 7 Teilnehmer: • Vertreter der polnischen Seite (Umweltministerium Warschau, Wojewodschaft Lebuser Land) • Antragstellerin mit ihren Spezialisten • Behördenvertreter (Genehmigungsbehörde, Fachbehörden) • Öffentlichkeit Inhalt: 1. Information über Öffentlichkeitsbeteiligung in Polen (dort keine Einwendungen) ist eigentlich nicht Gegenstand von Art. 7 2. Besprechung der Stellungnahme vom 08.01.2008 Ergebnis: Ergebnisprotokoll Termin: 12.02.2008, Dauer: ca. 2.5 Stunden
7. Ergebnisse und Probleme • Stellungnahme und Ergebnis der Konsultation sind in die Genehmigungen eingeflossen (Beispiel: Zusätzlicher Immissionsmesspunkt zwischen Anlage und Republik Polen) • Sprachbarrieren und Postlaufzeiten (auch innerhalb der Behörden!) • Zwischenkommunikation auf Bearbeiterebene • zeit- und kostenaufwendige Übersetzungsarbeiten