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Wandel privater Lebensformen. Lebensformen als Teil der Sozialstruktur Ergebnisse aus der Familiensoziologie Begriffe: statt Familie nun Familien formen, Haushalts formen und private Lebens formen
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Wandel privater Lebensformen • Lebensformen als Teil der Sozialstruktur • Ergebnisse aus der Familiensoziologie • Begriffe: statt Familie nun Familienformen, Haushaltsformen und private Lebensformen • Debatte um Pluralisierung- und Individualisierung der 80iger/ 90iger Jahre war auf Familie bezogen. Begriff der Familiensoziologie wurden der veränderten Wirklichkeit angepasst.
Wandel privater Lebensformen • Als Krise gedeutet in der Öffentlichkeit • Aber in der Soziologie Modell der Modernisierung und Ausdifferenzierung von Familienformen: • Industriegesellschaft: Kernfamilie = Eltern + wenige Kinder dominante Lebensform • postindustrielle Gesellschaft: plurale Familienformen und De-Institutionalisierung von Ehe und Familie
Formen familialen Wandels • Anteil der Bevölkerung, der in klassischer Kernfamilie lebt, schrumpft • mehr Einpersonenhaushalte • hohes Erstheiratsalter, Steigen Scheidungsrate • späte Erstgeburten, nach hinten verzögerte Mutterschaft • Trend zu Kleinfamilie, weniger Kinder • niedrige Geburtenrate - Lebensformen ohne Kinder
Modernisierung der Familienformen • Durchgängiger Trend in europäischen Ländern mit typischen Variationen • Modernisierung nicht eindimensional und nicht wertend verstehen • nicht alle Bevölkerungsschichten gleichermaßen darin einbezogen
Neue Konzepte • Breiter Familienbegriff: Familie sind Beziehungen, die nicht auf den Haushalt beschränkt sind. Haushalt und Familie nicht identisch • Modernisierung der Familienformen: - Kontraktion- Pluralisierung - Ausfifferenzierung- Ent-Institutionalisierung der Ehe
Haushaltsstrukturen • Schrumpfen der Haushaltsgröße: (Tab 1) • Gründe: Geburtenrückgang, weniger Mehrgenerationen-Haushalte, mehr Ein-Elternfamilien • Rückgang Geburten: weniger Haushalte mit mehr als zwei Kindern • Mehr-Generationenhaushalte mit Älteren nur noch selten
Einpersonenhaushalte • Lebensformen mit Kindern sind auf dem Rückzug • Nicht-familiäre Lebensformen breiten sich aus: z.B. Einpersonenhaushalte • junge Erwachsenen meist vorübergehende Lebensform • dauerhaftere Lebensform: ältere Alleinlebende. Singlehaushalte Ergebnis demografischen Wandels, keine Individualisierung
Ältere Alleinlebende • Hohes Lebensalter -hohes Risiko Verwitwung • Autonomie, ‚Nähe auf Abstand‘ in Generationenbeziehungen, nicht gleicher Haushalt • nicht unbedingt Isolierung sofern familiäre und freundschaftliche Netzwerke vorhanden
Lebensformen junger Erwachsener • Wandel Lebensverlaufsmuster: neue Phase • Gründe: nicht mehr direkter Übergang von Elternhaus in Ehe, spätere Eheschließung und Geburt ersten Kindes;Ausbau Bildungsphase = Postadoleszenz, verlängerte Jugend • Erproben neuer Wohn- und Lebensformen: nichteheliche Gemeinschaft, Wohngemein-schaft, Alleinleben/ Single als kultur. Muster
Ausdifferenzierung • NELG familiensoziologisch betrachtet Ausdifferenzierung und Spezialisierung der F • Ausdifferenzierung a) Ehen mit Kindern und b) NELG meist ohne Kinder • Spezialisierung auf a) Kindererziehung, b)sexuelle Beziehung zwischen Partnern • Funktionen Elternschaft und Mann-Frau-Beziehung haben sich entkoppelt.
Ent-Institutionalisierung der Ehe In drei Bereichen A) Familiengründung B) Kinderlosigkeit C) Familienauflösung/ Scheidung
A) Familiengründung • Verzögert, d.h. nach hinten verlagert im Lebenslauf • da Familiengründung und Ehe gekoppelt: Höheres Erstheiratsalter und höheres Alter der Frau bei Geburt d. ersten Kindes(Tab. 5) • verstärkt Trend zu geringe Geburten • Starke Unterschiede nord-Süd-Europa bei De-Institut der Familie: Zahl unehelicher Geburten als Indikator der Möglichkeit Alternativen
A) Familiengründung • Verzögert, d.h. nach hinten verlagert im Lebenslauf • da Familiengründung und Ehe gekoppelt: Höheres Erstheiratsalter und höheres Alter der Frau bei Geburt d. ersten Kindes(Tab. 5) • verstärkt Trend zu geringe Geburten • Starke Unterschiede nord-Süd-Europa bei De-Institut der Familie: Zahl unehelicher Geburten als Indikator der Möglichkeit Alternativen (Tab 6)
B) Kinderlosigkeit • Kinderlosigkeit steigt • Konzentration auf bestimmte Länder: Deutschland, Finnland, GB, NL, Österreich • Trend zu aufgeschobenen Geburten und Folge • Kinderwunsch höher als realisierte Geburten
C) Scheidung • Ansteig Scheidungen seit 60iger Jahren (Tab 9) ; Gründe: • Gewandeltes Eheverständnis: Ehe nicht mehr unauflösbare Institution, sondern partner-schaftliches, individualisiertes Verständnis • Scheidung trägt zu Pluralisierung bei: Mehr Ein-Elternfamilien, neu ‚Fortsetzungsfamilie‘, mehr Kinder von Scheidung betroffen, Phasen in Lebensverlauf pluraler, Auseinanderfallen biologische und soziale Elternschaft
Zusammenfassung • Schrumpfen: Haushaltsgröße geringer, weniger familiäre Lebensformen, Singles • Differenzierung/Spezialisierung: nicht-eheliche Lebensgemeinschaften - Familie • Pluralisierung: neue Phasen wie Post-adoleszenz, Fortsetzungsfamilie, NELG, Wohngemeinschaften • Moderne Generationenbeziehungen: Beziehungen jenseits Haushalte, Nähe auf Abstand, emotionalisiert