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Stadt- und Regionalsoziologie (S) 24.04.2014: Grundlage: Stadt als Gegenstand sozialwissen-schaftlicher Forschung. Gliederung: Textarbeit: Was ist eine Stadt? Abriss: Geschichte der Stadt- und Regionalsoziologie Vorbereitung der Konsultation in den Gruppen. Aktualisierter Semesterplan.
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Stadt- und Regionalsoziologie (S)24.04.2014: Grundlage: Stadt als Gegenstand sozialwissen-schaftlicher Forschung • Gliederung: • Textarbeit: Was ist eine Stadt? • Abriss: Geschichte der Stadt- und Regionalsoziologie • Vorbereitung der Konsultation in den Gruppen Sozialraumanalyse 25.10.2011 Stadt- und Regionalsoziologie (S) 24.04.2014
Aktualisierter Semesterplan Sozialraumanalyse 25.10.2011 Stadt- und Regionalsoziologie (S) 24.04.2014
Sozialraumanalyse 25.10.2011 Stadt- und Regionalsoziologie (S) 24.04.2014
Textarbeit: Was ist eine Stadt? • Schäfers, B. (2010). Stadtsoziologie: Stadtentwicklung und Theorien - Grundlagen und Praxisfelder; [Lehrbuch](2., überarb. und aktual. Aufl.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., S. 13-16. • Häußermann, H., & Siebel, W. 1. (2004). Stadtsoziologie: Eine Einführung.Frankfurt/Main [u.a.]: Campus-Verl., S. 90-201. • Friedrichs, J. (1995). Stadtsoziologie.Opladen: Leske + Budrich, S. 17-21. • Löw, M., Steets, S. 1., & Stoetzer, S. (2007). Einführung in die Stadt- und Raumsoziologie.Opladen [u.a.]: Budrich, S. 11-14. • Held, G. (2005). Territorium und Großstadt: Die räumliche Differenzierung der Moderne(1. Aufl.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., S. 232-243 Sozialraumanalyse 25.10.2011 Stadt- und Regionalsoziologie (S) 24.04.2014
2. Abriss: Geschichte der Stadt- und Regionalsoziologie • Städte: sehr vielfältige Forschungsgegenstände • Herausbildung der Stadtsoziologie in engem Zusammenhang zur Entwicklung der Soziologie als Ganzem • Herausbildung der modernen Großstadt: tief greifende Veränderungen der Lebensbedingungen und Lebensweisen • intellektuelle Reaktionen auf diese Entwicklungen: • konservative Stadtkritik • progressive Gesellschaftstheorie (Marx/Engels) • Max Weber: Begründung, warum der Kapitalismus gerade in West-europa entstanden ist: okzidentale Rationalität • Georg Simmel: spezifischer Charakter des Großstädters: Blasiertheit/Reserviertheit Sozialraumanalyse 25.10.2011 Stadt- und Regionalsoziologie (S) 24.04.2014
Chicago School: • ökologisches Grundprinzip: Anpassung von Lebewesen an die natürliche Umwelt • Verdienst: empirische Studien, Beschreibung städtischer Prozesse: Segregation, Invasion, Sukzession • deutsche Stadtforschung der 1950er Jahre: • v.a. gemeindesoziologische Untersuchungen: Anspruch, „das Großstadtleben in der ganzen Breite und Fülle seiner Lebenserscheinungen“ (Pfeil 1955, S.240) darzustellen • theoretische Grundlage: Rene König • Dokumentation der Stabilität sozialer Systeme • 1960er Jahre: • Höhepunkt des Modernisierungsschubs • rasante Verstädterung: Beschäftigung mit städtebaulichen Fragen Sozialraumanalyse 25.10.2011 Stadt- und Regionalsoziologie (S) 24.04.2014
Bernhardt Schäfers: „Stadtplanungssoziologie“ • gesellschaftliche Veränderungen Ende der 1960er Jahre: Steigerung der politischen Relevanz der Stadtsoziologie: Kritik am städtebaulichen Funktionalismus • 1970er Jahre: • 2 Ansätze, die danach fragen, wie sich kapitalistische Strukturen in verschiedenen Teilbereichen (z.B. Großstadt) niederschlagen: • neo-marxistisches (Castells, Lefebvre) vs. neo-ökologisches (Friedrichs, Hamm/Atteslander) Paradigma • institutioneller Ausbau der Stadt- und Regionalsoziologie/ Gründung der Sektion • 1980er Jahre: • ökonomische Rezession; hohe Arbeitslosigkeit • Friedrichs: Anzeichen einer Krise der Stadt- und Regionalsoziologie Sozialraumanalyse 25.10.2011 Stadt- und Regionalsoziologie (S) 24.04.2014
„Neue Urbanität“ von Häußermann/Siebel leitet Polarisierungs-diskussion ein • 1990er Jahre: • internationale Verflechtung ökonomischer Aktivitäten nationale Entgrenzung • Global Cities, Zunahme sozialer Ungleichheiten • Analyse von Lebensstilen • Stadtentwicklung in Ostdeutschland/Erforschung des Transformationsprozesses • 2000er: • die europäische Stadt im Prozess der Globalisierung • Öffentlichkeit und öffentlicher Raum • benachteiligende Quartiere; v.a. Situation der MigrantInnen • Schrumpfende Städte Sozialraumanalyse 25.10.2011 Stadt- und Regionalsoziologie (S) 24.04.2014
Geschlechterfrage • Raumbegriffe • Eigenlogik-Ansatz: spezifische Konstellationen von Wissensbeständen und Ausdrucksformen in den einzelnen Städten • Fazit: • Stadtsoziologie entwickelt sich gleichzeitig mit den Städten und wandelt sich mit ihnen Sozialraumanalyse 25.10.2011 Stadt- und Regionalsoziologie (S) 24.04.2014
3. Vorbereitung der Konsultation in den Gruppen • Zur Konsultation am 08./15.05.: • Ergebnis der Literaturrecherche der Unterthemen • Mögliche Inhalte der Unterthemen / Gliederungsvorschlag • Ideen über Verknüpfung der Unterthemen Sozialraumanalyse 25.10.2011 Stadt- und Regionalsoziologie (S) 24.04.2014
4. Weiterführende Literatur Herlyn, U. (2006): Stadtsoziologische Literatur der letzten 50 Jahre. In: Bahrdt, H. P., & Herlyn, U..Die moderne Großstadt: Soziologische Überlegungen zum Städtebau(2. Aufl.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., S. 209-236. Krämer-Badoni, T. (1992): Die Stadt als sozialwissenschaftlicher Gegenstand. In: Häußermann, H.. Stadt und Raum: Soziologische Analysen (2. Aufl.). Pfaffenweiler: Centaurus Verl.-Ges., S. 1-29. Pfeil, E. (1955): Soziologie der Großstadt. In: A. Gehlen ; H. Schelsky (Hg.): Soziologie. Düsseldorf: Diederichs, S. 228-255. Sozialraumanalyse 25.10.2011 Stadt- und Regionalsoziologie (S) 24.04.2014