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Branko To šović SLAWISCHE PHONEM- SYSTEME

Branko To šović SLAWISCHE PHONEM- SYSTEME. Phonetische Varianten. besonders im Russischen sehr zahlreich ( Reduktion in unbetonter Silbe) durch Tonhöhe und Länge können die Vokale im Serbokroatischen vierfach variiert werden. Palatalitätskorrelation. Mittelstellung Russisch

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Branko To šović SLAWISCHE PHONEM- SYSTEME

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Presentation Transcript


  1. Branko Tošović SLAWISCHE PHONEM- SYSTEME

  2. PhonetischeVarianten • besonders im Russischen sehr zahlreich (Reduktion in unbetonter Silbe) • durch Tonhöhe und Länge können die Vokale im Serbokroatischen vierfach variiert werden

  3. Palatalitätskorrelation • Mittelstellung Russisch • starke Ausprägung Polnisch • schwach Bulgarisch

  4. Palatalisierung Velare Konsonatnen Zischlaute

  5. Erste Palatalisierung , e; i, ĭ + velare Konsonanten k, g, h = č,ž,š

  6. k > t(č) g > d > (ž) X (h) >  (š)

  7. Zweite Palatalisierung k > ts (c) g > z x > s

  8. tschech. človĕk ´Mensch`, Vok. človĕče ´o Mensch!`

  9. russ. bog´ Gott`, Vok. bože´Gott!` bulg. čo'vek ´ Mensch`, Plur. čo'veci [-tsi] uče'nik´Schüler`, ´Lehrling`, Plur. uče'nici

  10. aber russ. uče'nik, Plur. učeni'ki

  11. der Wandel von [k] zu [ts] im Bulgarischen keine Palatalisierung, sondern nur das Ergebnis einer solchen Erscheinung

  12. dagegen ist das k vor i im Russischen palatalisiert [k'i].

  13. 2. Palatalisation • eines in der Spätphase des Urslawisch (Slawisch): *k, g, x vor *e, i (< *oi) zu *c', dz' (>z'), s'

  14. russisch : /ruka/ (Nom. Sg.), /ruk'e/ (Dat. oder Lokativ Sg.) ´Hand, Arm` (altruss. noch /ruc'ě/), • aber ukr. /ruc'i/, weißruss. /ruc'é/.

  15. Sonoritätshierarchie

  16. Schwund auslautender Konsonanten

  17. Umwandlung von Verbindungen aus Vokal + Konsonant zu den urslawischen Nasalvokalen *ęund *à

  18. GeschlosseneSilben beseitigt und offene schafft: *synъ ´Sohn` > altksl. synъ, *vezontъ ´sie fuhren` (3. Person Plural Aorist) > alks. vezà,

  19. Slawische Methathese (Umstellung) Lautgruppe Vokal + l oder + r • Milch —poln. mleko • schwed. välde —tschech. vláda (Herrschaft, Macht) • Berg —poln. brzeg [bzek],bulg. br'ak >Ufer< (poln. r vor e zu rz [] • Arbeit —russ. ra'bota

  20. Stimmhafte Konsonanten im absoluten Auslaut • stimmlos • Ausnahme: das Serbokroatische: Die dadurch signalisierte Grenze eines Wortes oder einer Wortgruppe wird durch die allgemein verbreitete regressive Assimilation wieder abgeschwächt

  21. drug[druk] ´Freund` • Aber: drug s drugom [drug zdrugom] ´miteinander`.

  22. das Polnoglasije(Vollautung) • das Ostslawische charakterisiert • die Lautgruppen oro, olo, ere (город, голос,голова,берег) sind voll gegenüber ra, la, re

  23. in den anderen slawischen Sprachen: Stadt: город(gorod) gródhradgrad Stimme: голос(golos) gloshlasglas Kopf: голова(golova) glowahlavaglava Ufer: берег(bereg) brzegbřeh breg br'ag

  24. die urslawischenLautgruppen*tj, (*ht), *dj • inden verschiedenen slawischen Sprachen verschieden vertreten: *tj: Nacht: nočnocnocnoćnošt *tj: Kerze: sve'čaśwíecasvícesvećasvešt *dj: Rain: me'žamiedzameameđamežda

  25. Jat' • die Entwicklung des durch jat' wiedergegebenen Lautes ist besonders für das Südslawische wichtig (Serbokroatisch und Bulgarisch) • Grundwortschatz

  26. Wortakzent • beweglicher Akzent im • Russischen • Ukrainischen • Bulgarischen

  27. Akzent auf der vorletzten Silbe im Polnischen

  28. Akzent auf der ersten Silbe (bei Neueinführung von Längen und Kürzen der Vokale) im Tschechischen

  29. archaischer Akzent im Serbokroatischen Slowenischen

  30. Nasalvokale • Polnischmąż [mõš] ´Gatte`

  31. Ostslavisch • Russisch • Ukrainisch • Weißrussisch

  32. gemeinslawischer Reflex des sog. Vollauts (der Volllaut – полногласие) durch die Umwandlung der Verbindung • *o, *e + Liquid l, r moloko, gorod • innerhalb der Silbe (urslav. *tortъ)

  33. Einfügung eines Vokals nach dem Liquiden • (a) urslav. *moldъ ´jung` zu russ. molodoj, • im Gegensatz zum Westslawischen und Südslawischen, die die Liquide umstellen (sog. Liquidenmetathese) • (b) polnischmłody, • (c) tschechichmlady, • (d) bulgarisch, serbokroatischmlad.

  34. Westslavisch • Lechisch genannte Gruppe: • das Polnische • das Sorbische • ausgestorbeneElbslawische ( Polabische),Ost-seeslawische (Pomoranische; slav. po ´an`, more ´Meer` = ´Küstenanwohner`), Slowinzische • das Kaschubische

  35. das Tschechische • das Slowakische, • Varianten des Sorbischen

  36. Bewahrung der Konsonantengruppen [dl], [tl] • poln., sorb. mýdlo, • tschech. mydlo, • slovak. mydlo ´Seife` • die im Ostslawischen und Südslawischen vereinfacht worden sind • russ. мылоmýlo

  37. Südslawisch • das Bulgarische • das Mazedonische • das Serbokroatische • das Slowenische • ausgestorbene Altkirchenslawische

  38. am wenigsten homogen, da bedingt durch frühe Siedlungsbewegungen z. B. • deutschen, • rumänischen • und ungarischenBevölkerungsgruppen • der ursprünglich vorhandene Zusammenhalt mit dem Ostslawischen und Westslawischen verloren ging

  39. ein für das Südslawisch ausschließlich charakteristische lautgeschichtliche Merkmal: • ist in gemeinslawische Zeit (Slawisch) fallende die Umwandlung von *órt, *ólt • am Wortanfang in *rat, *lat

  40. z.B. bulgarisch, serbokroatisch raven ´gleich, eben` im Ggs. • zu russ. ровный (rovnyj), • tschech. rovný

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