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Der Kaufvertrag

Der Kaufvertrag. Übereinstimmung. Freiwilligkeit – kein Zwang. Geschäftsfähigkeit. Geltendes Recht. Möglichkeit. Schriftlich, mündlich, elektronischer Kauf, schlüssige Handlung. Kriterien für das Zustandekommen eines Kaufvertrag. 18. Lj . v ollendet, geistig handlungsfähig.

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Der Kaufvertrag

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Presentation Transcript


  1. Der Kaufvertrag

  2. Übereinstimmung Freiwilligkeit – kein Zwang Geschäftsfähigkeit Geltendes Recht Möglichkeit Schriftlich, mündlich, elektronischer Kauf, schlüssige Handlung Kriterien für das Zustandekommen eines Kaufvertrag 18. Lj. vollendet, geistig handlungsfähig ABGB, UGB, KSchGEU-Produkthaftungsrichtlinie

  3. Unmündige Minderjährige:Kinder bis 14. Lj. Dürfen nur Sachen und Leistungen mit einem geringfügigen Wert kaufen • Mündige Minderjährige:ab vollendeten 14. Lj. bis zum 18. Geburtstag.Sie dürfen nur über das verfügen, was ihnen zur Verfügung gestellt wurde bzw. was sie selbst verdient haben. • Voll Geschäftsfähige: • Personen, die das 18. Lj. Vollendet haben und geistig handlungsfähig sind. Sie dürfen sämtliche Verträge eigenverantwortlich abschließen und sind für ihre Folgen verantwortlich. Geschäftsfähigkeit

  4. Verkäufer und Käufer sind Private (Nichtkaufleute) = bürgerlicher Kauf Der Verkäufer ist Unternehmer, der Käufer ist Privater (Konsument) = einseitiges Handelsgeschäft Verkäufer und Käufer sind Unternehmer = zweiseitiges Handelsgeschäft ABGB ABGB KSchG ABGB UGB Usancen ABGB – Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch KSchG – Konsumentenschutzgesetz UGB – Unternehmensgesetzbuch Arten des Kaufes Zweiseitiges Handelsgeschäft:zwei Unternehmer schließen KV ab Einseitiges Handelsgeschäft:ein Unterneher und ein Privater schließen KV abBürgerlicher Kauf:2 Private schließen KV ab

  5. Pachtvertrag • Mietvertrag • Verwahrungsvertrag • Arbeitsvertrag • Werkvertrag • Kreditvertrag • Versicherungsvertrag Abgrenzung zu anderen Verträgen

  6. Bestandteile des Kaufvertrags fehlt einer dieser Bestandteile dann kommt der Kaufvertrag nicht zustande Gesetzliche Bestandteile Verkäufer Käufer Art (Qualität) der Ware Kaufmännische Bestandteile Menge Preis Lieferbedingungen Zahlungsbedingungen Verpackung Sonderregelungen

  7. Zu fixieren ist…. • der Erfüllungsort (Risikoübergang) • der Lieferzeitpunkt • der Kostenübergang Ist nichts anderes definiert so gilt als Erfüllungsort, jener Ort an dem der Verkäufer zum Zeitpunkt der KV-Abschlusses seine Handelsniederlassung hat, auch der Kostenübergang findet hier statt, der Lieferzeitpunkt wäre sofort. Lieferbedingungen

  8. „Frei Haus“: Verkäufer übernimmt sämtliche Kosten und Risiken des Transportes. „Ab Werk“: Der Käufer trägt Kosten und Risiken des Transportes. „Frachtfrei“: Eigentums- und Risikoübergang an den Käufer bei Übergabe an den ersten Frachtführer. Kosten werden vom Käufer ab dem nach „frachtfrei“ bezeichneten Ort übernommen. Lieferbedingen - Kaufvertragsklauseln

  9. Zeitpunkt der Zahlung Prompte Zahlung Der Käufer zahlt an der Kasse oder unmittelbar nach Erhalt der Rechnung. Spätere Zahlung Der Käufer zahlt innerhalb der im Kaufvertrag bestimmten Frist (Zielkauf). Bei nur beschränkt verfügbaren Waren kann der Käufer den Kaufpreis im Vorhinein entrichten. Anzahlung: Ein Teil des Kaufpreises wird im Voraus bezahlt, der Rest nach der Leistungs-erstellung. Teilzahlung: Wenn dem Käufer das Recht einge-räumt wird Kaufpreis in Teilbeträgen zu zahlen. Zahlung vor der Lieferung Zahlungsbedingungen

  10. Für die Verpackung ist der Verkäufer zuständig. • Sie dient der Verbesserung der Transportfähigkeit und dem Schutz sowie z. T. zur Erhöhung der „Attraktivität“. • „Verpackungsverordnung“:Verpflichtung des Erzeugers der Verpackung, diese wieder unentgeltlich zurückzunehmen und größtenteils wiederzuverwerten. Verpackung

  11. Ü 66 • Ü 67 • Ü68 • Ü 69 • Wissenstest Buch S. 156 … und nun wird geübt

  12. Initiative geht vom Käufer aus Initiative geht vom Verkäufer aus Anfrage Angebot Bestellung Auftragsbestätigung Lieferung Bezahlung Der Kaufvertrag Schritt für Schritt

  13. Anfragen sind immer UNVERBINDLICH und stellen keine ausreichende Willenserklärung des Käufers dar! • Allgemeine Anfrage:Käufer bittet um allgemeine Informationen über Ware, Preise, Liefer- und Zahlungsbedingungen • Spezielle Anfrage:Käufer fragt an, ob eine bestimmte Ware oder Dienstleistung zu einem bestimmten Zeitpunkt und zu genau definierten Konditionen verfügbar ist. Die Anfrage

  14. Was muss in einer Anfrage enthalten sein? • Betreff (worum es geht?) • Anliegen (Was wird benötigt – allgemeine Informationen oder Details?) • Wie soll der Verkäufer reagieren ? (Erstellung eines konkreten Angebotes oder Übermittlung einer Informationsbroschüre,..) Die Anfrage

  15. Ü 71 • Ü 72 … und nun wird geübt

  16. Allgemeine Anfrage Seminarräume und Zimmer Sehr geehrter Herr Moser, Im Rahmen unserer Weiterbildungsprogramme haben wir unterschiedliche Aktivitäten (Seminare, Trainings, Workshops,…) geplant. Bitte übermitteln Sie uns für diesen Zweck die Kapazitäten und Ausstattung Ihrer Seminarräumlichkeiten und Zimmer. Übermitteln Sie uns bitte auch Ihre Preislisten und Zahlungskonditionen. Vielen Dank bereits im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Mag. Karin Kilian Ü 71 a)Allgemeine Anfrage

  17. Anfrage Seminarräume und Zimmer KW 16 und 19 Sehr geehrter Herr Moser, im Rahmen unseres Weiterbildungsprogrammes planen wir 2 mehrtägige Wochenendseminare (13.-15.4.2014 und 7.-9.5.2014). Insgesamt würden wir 10 Einzelzimmer und einen Seminarraum mit Flipchart, Overhead, Wandtafeln und Beamer benötigen. Wir fragen daher an, ob für diese beiden Zeiträume die oben genannten Kapazitäten zur Verfügung stehen und bitten Sie, ein Angebot zu erstellen. Mit freundlichen Grüßen Mag. Karin Kilian Ü 71.b)spezielle Anfrage

  18. Betreff: Saunakabinenanfrage Sehr geehrter Herr Heumarkt! Im Zuge des Hotelausbaues im Seehotel Strandkönig wird der Fitness- und Wellnessbereich des Hotels neu gestaltet. Im neuen Konzept sind 4 Saunakabinen vorgesehen. Bitte schicken Sie uns Ihren Katalog als Vorabinformation. Danach möchten wir Sie zur Besichtigung des geplanten Sauna-bereiches einladen, um ein Angebot zu erstellen. Mit freundlichen Grüßen Peter Wagner Ü 72 Allgemeine Anfrage

  19. Angebot verlangtes Angebot unverlangtes Angebot bindendes Angebot befristetes Angebot mit gesetzlicher Bindungsdauer freibleibendes Angebot Angebot ohne Bindungsdauer angebotsähnliche Formen Das Angebot (Offert)

  20. Das Angebot stellt den Willen des Verkäufers dar, den Kaufvertrag abzuschließen. • Verbindliches Angebot: wenn Käufer bestellt, kommt der Kaufvertrag zu Stande • Unverbindliches/freibleibendes Angebot:„Freizeichnungsklausel“ (so lange der Vorrat reicht, ohne Gewähr, freibleibend,…), hier kommt der Kaufvertrag erst zu Stande, wenn der Verkäufer eine Auftragsbestätigung schickt Das Angebot (Offert)

  21. Gesetzliche Bindungsdauer bei verbindlichen Angeboten: • Mündlich (persönlich anwesend) – sofort • Schriftlich (Mail, Brief, Fax) – Postlaufzeit + angemessene Überlegungsfrist (ca. 5-8 Tage) Das Angebot (Offert)

  22. Was muss ein Angebot enthalten? • Bezeichnung der Ware oder Dienstleistung • Menge • Preis • Bindungsart • Lieferbedingungen/Lieferzeit • Zahlungsbedingungen • Sonstige Regelungen (Verpackung,…) • Evtl. Gerichtsstand Das Angebot (Offert)

  23. Ü 73, • Ü 75 a,b … und nun wird geübt

  24. Silvestermenü für Stammkunden Lieber Stammgast! Für unsere Gäste nehmen wir uns Zeit. Unseren langjährigen Stammgästen möchten wir zum Jahresausklang ein besonderes Menü mit Weinbegleitung anbieten. Menü Spargelcremesuppe Honigmelone mit San Daniele Scaloppini alla romana Zitronensorbet Lauwarmer Blattspinat mit Granatapfel Pannacotta Käse-Selektion Der Preis für das Menü beträgt € 90,-- pro Person. Bei Stammkundenvorbestellung erhalten Sie eine Ermäßigung von € 15,-- pro Person. Vorbestellungen unter 01 1233 1221-1 oder per Mail silvester@seebauer.at Mit freundlichen Grüßen Gundula Attems Ü 75.a Verbindliches Angebot

  25. Betreff: Silvestermenübestellung Sehr geehrte Frau Attems! Vergangene Woche habe ich Ihre schmackhafte Einladung zum Silvesteressen erhalten. Ich bestelle hiermit das Silvestermenü am 31.12.2013 für 5 Personen zum Preis von € 75,-- pro Person. Mit freundlichen Grüßen Bruno Berger Ü 75.c Bestellung

  26. Zuerst Angebote vergleichen, dann bestellen !!! • Verbindliches Angebot + Bestellung = Kaufvertrag • Schriftliche Bestellung (Mail, Fax, Brief) ist empfehlenswert • Bestellformulare (Bestellscheine),… üblich Die Bestellung

  27. Was muss in einer Bestellung enthalten sein? • Bezugnahme auf das Angebot • Die ausdrückliche Bestellerklärung • Bezeichnung der Ware • Menge • Preis • Lieferbedingungen • Zahlungsbedingungen • Sonstige Regelungen Die Bestellung

  28. B2C: Onlineshopping auch in Hotellerie • B2B: E-Commerce - schnelle Informationsübermittlung, effiziente Bestellorganisation • Vorteile: effizient, Kosten sparend, schnell, grenzenloser Preisvergleich,… • Mögliche Nachteile: gelieferte Qualität entspricht nicht der bestellten Qualität, Unmengen von Werbe-Mails,… Einkauf via Internet

  29. Wenn Angebot freibleibend war oder die Bestellung vom Angebot abweicht, MUSS eine Auftragsbestätigung erfolgen • Stehen die Geschäftspartner in dauernder Beziehung, gilt Stillschweigen als Annahme • Im Schriftverkehr mit Hotelgästen und Reisebüros ist eine schriftliche Bestätigung unerlässlich! • Bei Erstkunden, umfangreichen Bestellungen, Online-shopping und telefonischen Bestellungen wird eine Auftragsbestätigung empfohlen! Die Auftragsbestätigung

  30. Ü 76 • Ü 77 • Ü 78 … und nun wird geübt

  31. Betreff: Bestellung Klein-LKW Sehr geehrtes Autohaus Kaiser-Team! Bezüglich Ihres Inserates im Kurier vom 26. Mai 2013 und nach der Besichtigung am 28. Mai bestelle ich einen Klein-Lkw der Marke VW, Modell Crafter (Standardausstattung). Vereinbarter Preis € 25.300,--, zahlbar nach Übernahme ohne Abzug, vereinbarte Lieferung in Kalenderwoche 41. Meine Kontaktdaten: Peter Porsche, Senfgasse 1, 1010 WienTellefon: 01 566 566; Email: peter@porsche.at Mit freundlichen Grüßen Peter Porsche Ü 76 Bestellung

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