340 likes | 518 Views
Berufliche Wiedereingliederung: Case Management lohnt sich. Andreas Heimer | 01. Oktober 2012. Agenda. Zitate zum Thema PKRück ̶ die Gesellschaftsidee Fakten rund um das Thema Invalidität und IV Kurzer Einblick in die Arbeitswelt
E N D
Berufliche Wiedereingliederung: Case Management lohnt sich Andreas Heimer | 01. Oktober 2012
Agenda • Zitate zum Thema • PKRück ̶ die Gesellschaftsidee • Fakten rund um das Thema Invalidität und IV • Kurzer Einblick in die Arbeitswelt • Prävention & Case Management aus Sicht der Pensionskasse
Zitate zum Thema «Jährlich gehen rund 2’500 Klagen und Beschwerden beim Sozialversicherungs-gericht des Kantons Zürich ein. Das Sozial-versicherungsgericht rechnet damit, dass die Zahl der IV-Fälle noch weiter zunehmen wird, vor allem wegen der 6. IV-Revision.» Aus der NZZ vom 23.03.2012
Zitate zum Thema «IV statt Lohn: Junge machen immer mehr «Rentnerkarriere». Die Zahl sehr junger IV-Bezüger steigt an. Mitunter auch, weil eine IV-Rente nicht selten höher ist als der Lohn. Viele dieser jungen Bezüger bleiben bis an ihr Lebensende abhängig von der IV.» Aus 20 Minuten vom 24.04.2012
Zitate zum Thema «Die Wiedereingliederung ist Sache der Kantone. Die einzelnen IV-Stellenleiter haben unterschiedliche Ansichten über Sinn und Zweck der Integration.» Aus der Sonntags Zeitung vom 03.06.2011
Zitate zum Thema „Studien belegen, dass Alkoholprobleme einen Betrieb mindestens 1,25% der Gehaltsumme jährlich kosten. Mit einem betrieblichen Präventionsprogramm lassen sich diese Kosten erwiesenermassen erheblich reduzieren.“ Kanton Zug Gesundheitsförderung und Prävention
Zitate zum Thema „Der Mensch steht bei allem im Vordergrund. Seine Ressourcen interessieren uns. Nicht die Behinderung steht im Mittelpunkt, sondern die Möglichkeiten jedes Individuums.“ Grundhaltung der Victorinox AG
Zitate zum Thema „260 Millionen Stunden fehlen Herr und Frau Schweizer jährlich in den Betrieben – und kosten dabei Volkswirtschaft und Firmen Milliarden. Dabei liessen sich diese Ausfälle schon mit wenigen Massnahmen massiv reduzieren.“ Rolf Schlagenhauf über kostenschonendes Absenzenmanagementin der Bilanz
Agenda • Zitate zum Thema • PKRück ̶ die Gesellschaftsidee • Fakten rund um das Thema Invalidität und der IV • Kurzer Einblick in die Arbeitswelt • Prävention & Case Management aus Sicht der Pensionskasse
Die Idee der PKRück: «Von Pensionskassen für Pensionskassen» • Versicherungspool: • Pensionskassen • Sammelstiftungen • Gemeinschaftsstiftung • Faire Prämien & Konditionen: • Risikogerechte Prämien • Partnerschaftliche Konditionen Kunden & Versicherte • Kompetenzzentrum: • Aufbau eines Kompetenzzentrums für Invaliditätsfälle • Klarer Produktfokus: • Konzentration auf das Risikogeschäft von Pensionskassen
Agenda • Zitate zum Thema • PKRück ̶ die Gesellschaftsidee • Fakten rund um das Thema Invalidität und IV • Kurzer Einblick in die Arbeitswelt • Prävention & Case Management aus Sicht der Pensionskasse
Wie viele Invalidenversicherungen gibt es in der Schweiz? 27 IV-Stellen: Jeder Kanton, bzw. Halb-kanton hat eine IV-Stelle. Zusätzlich gibt es eine IV-Stelle für Personen mit Wohnsitz im Ausland
Ausgangslage • Rasante Zunahme der IV-Renten zwischen 1998 und 2003 (seit 2003 ist die Rentenzusprechung rückläufig). 2011 verzeichnet die IV wieder eine leichte Zunahme! Nur ein «Ausrutscher»? • Die Invalidenversicherung hat rund CHF 15.5 Milliarden Schulden. Massnahmen 4. IVG und 5. IVG Revision leisten einen Beitrag zur Schuldenreduktion • Die 6. IVG Revision sieht vor, dass bis im Jahr 2017 total 12‘500 IV-Rentner eingegliedert werden • Dies entspricht ca. 5% aller IV-Renten • In Bezug auf die 2. Säule bedeutet dies eine Reduktion von ungefähr 11‘500 Renten
Entwicklung des Anteils der Bezieher von Invalidenrenten an der erwerbsfähigen Bevölkerung, 1990-2007 Quelle: OECD Anmerkung: erwerbsfähige Bevölkerung = Bevölkerung in Altersgruppe 20-64 Jahre
Psychische Erkrankungen Anteil psychischer Erkrankungen an den IV-Zugangsdiagnosen, 1990-2007 Quelle: OECD Anmerkung: erwerbsfähige Bevölkerung = Bevölkerung in Altersgruppe 20-64 Jahre
9von 10 IV-Fälle waren aufKrankheit zurückzuführen Die Krankheitsbilder «Psyche» und «Bewegungsapparat» dominieren mit knapp 70% der Fälle 6.4% der Bevölkerung zwischendem 18. Lebensjahr und demRentenalter erhalten eine IV-Rente Krankheitsbilder aus der IV-Statistik 2011 Quelle: IV Statistik 2011 Fachleute sind der Ansicht, dass 20 bis 30% aller Fälle durch frühzeitiges Eingreifen verhindert werden könnten
Agenda • Zitate zum Thema • PKRück ̶ die Gesellschaftsidee • Fakten rund um das Thema Invalidität und der IV • Kurzer Einblick in die Arbeitswelt • Prävention & Case Management aus Sicht der Pensionskasse
Bindung zum Arbeitgeber in der Schweiz • 23% hoch • 68 % gering • 9 % keine Quelle: The State of the global Workforce Gallup
Gesundheit am Arbeitsplatz • Fast 30% zeigen gelegentlich bis öfters negative Gefühle wie Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit, Angst oder Depression (Arbeit und Gesundheit in der Schweiz) • 31% der Berufstätigen der Schweiz geben an, dass ihre Gesundheit durch ihre Arbeit beeinträchtigt wird, 18% klagen über Rückenschmerzen, 17% klagen über Stressfolgen, 13% klagen über Schmerzen in Schultern oder Nacken (Europäische Erhebung über die Arbeitsbedingungen - Ausgewählte Ergebnisse aus Schweizer Perspektive) • 44% der Erwerbstätigen leiden unter starker nervlicher Anspannung am Arbeitsplatz (Schweizerische Gesundheitsbefragung) • Die durchschnittliche jährliche Absenzenzahl pro Vollzeitarbeit-nehmenden beträgt 67 Stunden (rund 8.5 Tage). Davon sind 53 Stunden oder rund 6.5 Tage krankheitsbedingt (Bundesamt für Statistik)
Agenda • Zitate zum Thema • PKRück ̶ die Gesellschaftsidee • Fakten rund um das Thema Invalidität und der IV • Kurzer Einblick in die Arbeitswelt • Prävention & Case Management aus Sicht der Pensionskasse
Ausgangslage Pensionskasse Ziel: Sicherung der gewohnten Lebenserhaltung in angemessener Weise. Leistungen (Invalidenrente, Invalidenkinderrente) Beitrag (50%) Beitrag (50%) Versicherte Person Pensionskasse Betrieb • Risiken • Alter • Tod • Invalidität Entscheid massgebend Invalidenversicherung BVG Renten sind durchschnittlich höher als IV Renten= Pensionskassen tragen das ökonomisch grösste Risiko!
Leistungsfallmanagement – Arten IV ! ! BVG KTG EV Warnsignale Vertragsbeginn Krankheit/Unfall Alter 65 proaktiv reaktiv reaktiv aktiv aktiv proaktiv Leistungsfall verwalten durch: • technisch-admin. Fallbearbeitung • Gutachten • Streitfälle Leistungsfall managen durch: • Früherfassung • Falltriage • Koordination • Case Management Leistungsfall verhindern durch: • Prävention • Gesundheitsförderung • Absenzenmanagement (primär AG, KTG,BVG)
Umfang Präventionsprogramm • Präventionsseminare, Beispiele: • Case Management – Ein Erfolgsmodell • Arbeitsausfall und Folgen • Beratungs-Hotline RehaTel • Telefonische Anfragen zu Arbeitsunfähigkeit/Hilfe bei Sondersituationen • Führungskräfte und Personalverantwortliche bauen sich ein Präventionswissenauf. • Sie werden befähigt, selber kritische Situationen zu erkennen und firmenintern ihre eigenen Präventionsstrategie ein- und durchzuführen.
Leistungsfallmanagement – Arten IV ! ! BVG KTG EV Warnsignale Vertragsbeginn Krankheit/Unfall Alter 65 proaktiv reaktiv reaktiv aktiv aktiv proaktiv Leistungsfall verwalten durch: • technisch-admin. Fallbearbeitung • Gutachten • Streitfälle Leistungsfall managen durch: • Früherfassung • Falltriage • Koordination • Case Management Leistungsfall verhindern durch: • Prävention • Gesundheitsförderung • Absenzenmanagement (primär AG, KTG,BVG)
Meldung und Eingliederungschancen 100 100 90 80 80 70 60 Eingliederungschancen in % 50 50 40 30 20 20 10 0 bis 1,5 1,5 bis 3 3 bis 6 ab 12 > 13 Monate Eingliederungschancen von Arbeitsunfähigkeitsfällen mit Case Management-Potenzial Quelle: IV-Statistik
Ablauf Case Management Controlling Reporting Einschätzung Aspekte: -Medizinische -Versicherungsmässige -Berufliche -Psycho-soziale Einschätzung Motivation Interessenserklärung (Datenschutzaspekte) Triage Überwachung Eingliederung Job-Coaching Umschulung Eingliederungs-prozess Eingliederung Assessment Prozess Eingliederung Rehaplan und Zielsetzung Assessmentbericht Rehaplan Zielsetzung Prozess Eingliederung Helferkonferenz Koordination
Erfahrungszahlen Case Management • 10% aller Leistungsfälle haben Potenzial für ein Case Management (CM) • Fälle mit psychischer Beeinträchtigung nehmen zu • Stolpersteine bei CM • Versicherter kann nicht zur Teilnahme an ein CM motiviert werden • Unvorhergesehene Verschlechterung des Gesundheits-zustandes während CM • Unsorgfältige Auswahl des CM-Partners • Mangelnde Motivation des Versicherten im CM • Kosten je CM: CHF 8’000 – CHF 15’000 • Erfolgsquote der PKRück über 60%
Potenzial im Bereich Leistungsfallmanagement • Eingliederung in der Arbeitsunfähigkeitsphase • Mit Prävention in den Betrieben und in Kombination mit Case Management können ca. 20 bis 30% potenzielle IV-Fälle verhindert werden
Beispiel einer kantonalen Pensionskasse • Die Pensionskasse ist die Vorsorgeeinrichtung des Staatspersonals, der Lehrpersonen der gemeindlichen Schulen und der Mitarbeitenden privater Organisationen, welche im öffentlichen Bereich Aufgaben erfüllen • Die Kasse schützt Versicherte, Angehörige und Hinterbliebene vor den wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität und Tod
Erfolgreiche Massnahmen Erfolg dank gebündelter Massnahmen im Meldewesen, in der Leistungsfallbearbeitung und Case Management: 2006 Erwartete IV-Fälle 35 2006-2008 Durchschnittliche Anzahl IV-Fälle 15 2009-2010 Durchschnittliche Anzahl IV-Fälle 12 Unter dem Titel «Eingliederung vor Rente» konnten jährlich über 5 Millionen Franken eingespart werden (Zeitperiode 01.01.2006 – 31.12.2011)
Resultat nach sechs Jahren • Die Differenz zwischen Risikobeitrag und Risikoprämie kann für «Sparen» oder als Stärkung der Reserve für Langlebigkeit verwendet werden • oder • zur Senkung der Lohnnebenkosten • AN: CHF 525 pro Jahr • AG: CHF 4’500’000 mehr Gewinn oder für Lohnerhöhungen • PK: Tiefere Schadensummen (über 30 Mio.)
Und, was denken Sie jetzt? • Integration & Case Management lohnt sich! • Eigentlich möchte ich noch mehr Folien sehen. • Interessant, aber ich glaube nicht daran. So oder so – bleiben wir im Gespräch.