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Auswahlverfahren und die Rahmenbedingungen. Inhalt. Hochschulpolitischer Hintergrund Probleme der Studierendenauswahl Gründe der Abbrüche und Platzwechsel Rechtliche Rahmenbedingungen Rechtliche Grundlagen Kriterien für Auswahlverfahren Gütekriterien Kenntnistests Studierfähigkeitstests
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Inhalt • Hochschulpolitischer Hintergrund • Probleme der Studierendenauswahl • Gründe der Abbrüche und Platzwechsel • Rechtliche Rahmenbedingungen • Rechtliche Grundlagen • Kriterien für Auswahlverfahren • Gütekriterien • Kenntnistests • Studierfähigkeitstests • Self Assessment • Allgemeine Regeln bei der Gestaltung • Ethische Aspekte • Teledienstdatenschutzgesetz • Fazit 2/19
1. Hochschulpolitscher Hintergrund • Neue Regelung des HRG im Juli 2004 • Stärkung der Studierendenauswahl • Kombinationsmöglichkeiten von Verfahren • Abbruchrate soll verringert werden • Frühzeitige Erkennung von Abbrechern • Abbruchrate in der Informatik liegt bei 38% • Ein Student/-in kostet den Staat 7280 € im Jahr 3/19
2. Probleme der Studierendenauswahl • Fehlfilterungen könnten die „Falschen“ treffen. • Aussagekraft zweifelhaft • Elitebildung • Abschreckung von Studienbewerbern • Aber: Sparauflagen fordern zum Handeln 4/19
3. Gründe der Abbrüche und Platzwechsel • Informationsdefizite oder Fehlinformationen • Kenntnis- und Kompetenzdefizite • Nichtgefallen des Standortes => Abbruch nicht 100%ig prognostizierbar 5/19
4. Rechtliche Rahmenbedingungen • Für zulassungsbeschränkte Studiengänge gilt seit WS 05/06: 1. 20% der Plätze gehen an die Abiturbesten 2. weitere 20% an die „wartenden“ Bewerber/-innen 3. Rest kann optional durch Auswahl- verfahren vergeben werden 6/19
5. Rechtliche Grundlagen • Grundgesetz Artikel 12: Recht auf freie Wahl des Berufs, Arbeitsplatzes und der Ausbildungsstätte • NC nur gerechtfertigt bei nachweislich erschöpften Kapazitäten und wenn sachgerechte Kriterien bestehen 7/19
6. Kriterien für Auswahlverfahren • Qualifikation • Gewichtete Einzelnoten des Abschlusses • Ergebnis durch fachspezifischen Studierfähigkeitstest • Art einer Berufsausbildung / -tätigkeit • Ergebnis eines Gesprächs zwischen HS und Bewerber/-in • Kombination dieser Kriterien 8/19
7. Gütekriterien: Wissenschaftlich • Objektivität: gleiche Behandlung aller Teilnehmenden • Zuverlässigkeit: Maß an Genauigkeit bei der der Messung • Gültigkeit: Grad in dem die Merkmale wirklich gemessen werden • Objektivität und Zuverlässigkeit sind notwendig aber nicht hinreichend 9/19
7. Gütekriterien: Weitere Kriterien • Fairness: keine Gruppenbenachteiligung oder -bevorzugung • Transparenz: Klare Informationen über den Test müssen gegeben sein • Trainierbarkeit: keine Beeinflussung durch gezieltes Training • Praktikabilität: Kosten und Aufwand so niedrig wie möglich halten 10/19
8. Testverfahren: Kenntnistests • Aufgaben über vorausgesetztes Wissen » Aus Fächern des Schulpflichtprogramms » zum fachbezogenen Wissensstand • Oft Multiple-Choice-Verfahren • Beschränkt auf reproduktives Wissen => prognostische Gültigkeit nicht so hoch • Trainingskurse könnten angeboten werden => Benachteiligung von “armen” Studenten 11/19
9. Testverfahren: Studierfähigkeitstest • Messung von „erfolgsgarantierten“ Fähigkeiten » Verarbeitung von Texten » Interpretation von Grafiken • Es gibt zwei Arten dieser Tests: 1. allgemeine - messen Fähigkeiten, die allgemein wichtig sind 2. spezifische - messen Fähigkeiten für ein bestimmtes Studienfeld 12/19
9. Testverfahren: Studierfähigkeitstest • Es ist kein fachliches Vorwissen nötig => alle Infos müssen in der Aufgabe sein • Prognostische Güte gut, aber besser in Kombination mit Schulabschlussnote • Fairness gewährleistet – keine Benachteiligung • Fähigkeiten lassen sich nicht kurzfristig trainieren • Fortlaufende Pflege ist unerlässlich 13/19
10. Selbsttestverfahren: Self Assessment • Bei Interessenpassung wird das Studium zu 97% beibehalten • Bietet Informationen über das Studium • Hat Studienberatungs-Charakter • Rückmeldung über Ergebnis » per Email oder direkt auf der Webpage • Eigene Entscheidung, ob es das “Richtige“ ist • Ggf. als Vorbereitung für Auswahlverfahren • Beispiel: Aachener-Test 14/19
11. Allgemeine Regeln bei der Gestaltung • Teilnahmechancen müssen gleich hoch sein » Test muss auf möglichst vielen Browsern und Betriebssystemen laufen (Testen) » bei Zusatzprogramm: Hinweis und Verlinkung darauf » kurze Ladezeiten der Aufgaben » Anleitung für die Aufgaben bereitstellen 15/19
12. Ethische Aspekte • Möglichkeit des Abbruchs – jederzeit » unzulässig sind verhindernde Techniken » nach dem Grund darf gefragt werden • Teilnehmer/-in muss informiert werden über: » den Zweck des Tests » das durchführende Institut » die Freiwilligkeit der Teilnahme » die Verwendung der Daten » die Bereitstellung der Ergebnisse 16/19
12. Ethische Aspekte: Datensicherheit Personenbezogene Daten: • Dritte dürfen die Daten nicht einsehen können • SSL Verschlüsselung ist sinnvoll • Löschung der Daten nach Aufforderung Metadaten: • Daten dürfen nicht ohne Kenntnis der teilnehmenden Person erhoben werden 17/19
13. Teledienstdatenschutzgesetz • §4 Pflichten des Dienstanbieters Abs. 1: Unterrichtung bei Verarbeitung von personenbezogener Daten zu Beginn Abs. 2: bei elektronischer Einwilligung: 1. kann nur durch eindeutige und bewusste Handlung erfolgen => digitale Signatur notwendig 2. Protokollierung der Einwilligung 3. Inhalt der Einwilligung jederzeit abrufbar 18/19
14. Fazit • 100%ige Prognose nicht gegeben • Selbsttest mit Beratungs-Charakter für uns sinnvoll • Abschreckung vermeiden • Strikte Einhaltung der ethischen und rechtlichen Bedingungen => klares Testprofil erstellen 19/19