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Szenarioprojekt „Zukunft der Mobilität“

Szenarioprojekt „Zukunft der Mobilität“. Ein Erfahrungsbericht. Symposium für Vorausschau und Technologieplanung Schloss Neuhardenberg, 3./4. November 2005 Dipl.-Kfm. Frank Hansen Institut für Mobilitätsforschung (ifmo). Das Institut für Mobilitätsforschung - ifmo.

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Szenarioprojekt „Zukunft der Mobilität“

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Presentation Transcript


  1. Szenarioprojekt „Zukunft der Mobilität“ Ein Erfahrungsbericht Symposium für Vorausschau und Technologieplanung Schloss Neuhardenberg, 3./4. November 2005 Dipl.-Kfm. Frank Hansen Institut für Mobilitätsforschung (ifmo)

  2. Das Institut für Mobilitätsforschung - ifmo • Organisation: Forschungseinrichtung der BMW Group, Steuerung durch ein Kuratorium • Start: Februar 1998 in Berlin • Thema: Langfristige Entwicklung von Mobilität i.w.S. • Ziele/ Funktion:  Monitoringfunktion bezüglich Mobilität und ihrer Rahmenbedingungen •  Identifikation von mobilitätsrelevanten Herausforderungen in der Zukunft •  Plattform für den Dialog über die Zukunft der Mobilität • Zielgruppe: Multiplikatoren in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft • Arbeitsweise: Forschungsmanagement von der Idee bis zur Kommunikation • Mehr Informationen unter: www.ifmo.de

  3. Überblick • Die Ziele des Projektes „Zukunft der Mobilität“ • Die ausgewählte Methode: Szenariotechnik • Die Projektbeteiligten und Projektorganisation • Das Vorgehen bei der Basisstudie • Das Vorgehen in der zweiten Projektphase • Erfahrungen mit dem Projekt • Resumée

  4. 1. Die Ziele des Projekts „Zukunft der Mobilität“ • Verstärkte, aber polarisierte Auseinander-setzung zwischen Politik, Wirtschaft, Verbänden und Öffentlichkeit über • die Vor- und Nachteile des Verkehrs und • die Gestaltung der Rahmenbedingungen. Ziele: • Beschreiben der Mobilität - in ihrer ganzen Komplexität - mit all ihren Vernetzungen und Abhängigkeiten - für einen Zeitraum von 20 Jahren • Anregen eines interdisziplinären und interinstitutionellen Dialogs über Mobilität

  5. Umfeldszenarien Szenarien des Bereichs X im Jahre 2025 Situation des Bereichs X 2005 Umfeldszenarien 5 2. Die ausgewählte Methode: Szenariotechnik • Die Philosophie der Szenariotechnik

  6. 2. Die ausgewählte Methode: Szenariotechnik • Die Szenariotechnik wurde als Methode gewählt, weil •  Gegenstand der Analyse und Vorhersage ein ganzes Themenfeld (und nicht einzelne Indikatoren) war, •  Vernetzungen und Wirkungsinterdependenzen in diesem Feld eine große Rolle spielen, •  qualitative Aspekte bei diesem Thema sehr wichtig sind, • sie auf Expertenurteilen aufbaut und • sie als Grundlage für Zukunftsgestaltung besonders geeignet ist.

  7. 3. Die Projektbeteiligten und Projektorganisation • Die Zeitstruktur des Projektes • 2000 Konzeptphase • 2001/02 Erarbeitung von Personenverkehrsszenarien 2020 (Basisstudie) • 2003 ifmo-Dialoge mit den Akteuren des Personenverkehrs (Politik, Wirtschaft und Verbänden) • 2004/05 Erarbeitung von Güterverkehrsszenarien 2025 • 1. Fortschreibung der Personenverkehrsszenarien 2025 • Gesamtszenarien Verkehr 2025 • --------------------------------------------------------------------------------------- • 2006 ifmo-Dialoge mit den Akteuren des Verkehrs • 2006/07 2. Fortschreibung (Personen- und Güterverkehr 2025) • usw.

  8. Eine Kooperation zwischen: Projektinitiative und Projektleitung: Institut für Mobilitätsforschung Kern-team Methodische Leitung: Gefördert durch: Mentoren Experten 3. Die Projektbeteiligten und Projektorganisation

  9. 4. Schritt: Bilden und Auswählen alternativer konsistenter Annahmenkombinationen 2. Schritt: Identifizieren und Strukturieren der Einflussfaktoren und Einflussbereiche 5. Schritt:Entwickeln und Interpretieren der ausgewählten Umfeldszenarien 3. Schritt: Formulieren von Deskriptoren und Aufstellen von Projektionen 6. Schritt:Einführen und Analysieren der Auswirkungen signifikanter Trendbruchereignisse 4. Schritt: Bilden und Auswählen alternativer konsistenter Annahmenkombinationen 7. Schritt:Veranschaulichen der Themenfeldszenarien - Kommunikation, Interpretation, Diskussion 4. Das Vorgehen bei der Basisstudie • Die sieben Schritte der Szenariotechnik 1. Schritt:Strukturieren und Definieren des Themenfeldes

  10. Experten der sechs Einflussumfelder Mentorenkreis Ausarbeiten der Tabellen derEinflussfaktoren Thema Eingrenzung auf den Personenverkehr! Kernteam 4. Das Vorgehen bei der Basisstudie

  11. Wirtschaft, Raumstruktur Politik,Infrastruktur Technologie,Innovation AngebotderVerkehrsträger MenschundArbeitswelt Gesellschaft,Lebensgestaltung 4. Das Vorgehen bei der Basisstudie • Die sechs Einflussbereiche für den Personenverkehr Mobilität

  12. Reisezeitverkürzung im Schienenverkehr • Technologische Entwicklungen mit Einfluss auf die Reisekosten • Intermodale Vernetzung der Verkehrsträger • Individuelle Verkehrssteuerung • Stop-and-Go-Automatik • Electronic Ticketing im ÖPNV • Telekommunikationstechnologien im Kfz • Reisezeitverkürzung im Luftverkehr • Emissionsarme Antriebe (ZEV, LEV) • Technologien zur Reduzierung von Verkehrslärm Wirtschaft, Raumstruktur Politik,Infrastruktur Technologie,Innovation Mobilität Angebot der Verkehrsträger Gesellschaft,Lebensgestaltung Mensch undArbeitswelt 4. Das Vorgehen bei der Basisstudie • Einflussumfelder und Einflussfaktoren

  13. 4. Das Vorgehen bei der Basisstudie • Formulieren der Einflussfaktoren (Deskriptoren) Pro Umfeld zwei zweitägige Workshops!

  14. Experten der sechs Einflussumfelder Mentorenkreis Aggregation der Einflussfaktoren Ausarbeiten der Tabellen derEinflussfaktoren Konsistenz-einschätzungen 57 Einfluss-faktoren 160 Einfluss-faktoren 2 Szenarien Thema Trendbruch-ereignisse Bewertung der Deskriptoren nach Mobilitätsrelevanz Auswahl und Ausarbeiten der Szenarien Kernteam 4. Das Vorgehen bei der Basisstudie Wirkungsanalyse; Bewertung der Mobilitätsrelevanz

  15. Szenario „Aktion“ Szenario „Reaktion“ 4. Das Vorgehen bei der Basisstudie • Auswahl von Szenarien Ermittlung konsistenter Annahmensätze mit Hilfe der Software INKA

  16. 4. Das Vorgehen bei der Basisstudie • Dialogrunden mit der Politik • Statt Input für einen Dialog wurden Problemlösungen erwartet • Es wurden keine klaren Positionen bezogen • Wenig Interesse an der Auseinandersetzung mit der Zukunft • Punkte wurden an-, aber nicht ausdiskutiert • Interesse am Gesamtverkehrsszenario wurde mehrfach geäußert • Verkehrsrelevante Einflüsse im Zusammenhang darzustellen wurde begrüßt – das sei in der Politik nicht möglich • Die Idee der Szenario-Methode, in „was wäre wenn“- Kategorien zu diskutieren, wurde nicht verstanden

  17. Wirkungsmatrix ausf Wirkungsmatrix ausf ü ü llen und auswerten llen und auswerten 05/04 05/04 Durchf ü hrung von zwei Vernetzungs - Workshops 06 - 07/04 Auswahl der alternativen Szenarien 08/04 5. Das Vorgehen in der zweiten Projektphase • Fortschreibung des Szenarios „Personenverkehr 2025“ Start der Fortschreibung 05/04 05-07/04 Durchführung von 6 Fortschreibungsworkshops 09/04 Vernetzungs-Workshop I: Überprüfung und Abgleich 09/04 Vernetzungs-Workshop II: Ausfüllen der Konsistenzmatrix Wirkungsmatrix ausf Wirkungsmatrix ausfüllen und auswerten ü llen und auswerten 10/04 05/04 Auswahl der alternativen Szenarien Auswahl der alternativen Szenarien 08/04 10/04

  18. Bevölkerungsentwicklung • Mobilitätsleitbild • Bruttoinlandsprodukt • Benzinpreis • Private Mobilitätsausgaben 5. Das Vorgehen in der zweiten Projektphase • Erste Fortschreibung des Szenarios „Personenverkehr“ • Gleiche Experten • Gleiche Methodik; alle Schritte wurden neu durchlaufen • Um 5 Jahre erweiterter Zeithorizont • Erkenntnisse • Änderung der Projektionen bei 7 von 54 Deskriptoren • Präzisere Formulierungen • Neufassung eines Szenarios; neue Struktur für das andere Szenario

  19. Wirkungsmatrix ausf ü llen und auswerten 05/04 Wirkungsmatrix ausf ü llen und auswerten 05/04 Durchf ü hrung von zwei Vernetzungs - Workshops 06 - 07/04 5. Das Vorgehen in der zweiten Projektphase • Erstellen der Szenarien „Güterverkehr 2025“ 10/03-04/04 Durchführung von 10 Workshops Wirkungsmatrix ausfüllen und auswerten Vernetzungs-Workshop I: Überprüfung und Abgleich Vernetzungs-Workshop II: Ausfüllen der Konsistenzmatrix Auswahl der alternativen Szenarien 08/04

  20. 5. Das Vorgehen in der zweiten Projektphase • Die Treiber auf das Verkehrsgeschehen • Bruttoinlandsprodukt • Raumstrukturelle Bevölkerungsentwicklung • Ordnungspolitische Rahmenbedingungen für Verkehr • Gesamtinvestitionen in Verkehrsinfrastruktur • Bedeutung der Verkehrspolitik in der Politik • Integration der neuen EU-Länder • Deutscher Außenhandel (Waren)

  21. 5. Das Vorgehen in der zweiten Projektphase • Zusammenführung der Szenarien

  22. 5. Das Vorgehen in der zweiten Projektphase • Die Szenario-Studien Personenverkehr 2020 Personen- und Güterverkehr 2025

  23. Szenarien 5. Das Vorgehen in der zweiten Projektphase Trendbruchereignisse (wild cards) treten immer wieder auf! • Was kennzeichnet sie? • Unerwartetes Eintreten • Geringe Wahrscheinlichkeit • Gravierende Auswirkungen bei großer Reichweite • Nur vage vorausschauend beschreibbar Trendbruch- ereignis

  24. 5. Das Vorgehen in der zweiten Projektphase • Trendbruchereignisse (Basisstudie, 9 Ereignisse) Kriege in Tiefe Langer Ö lf ö rder - Depressionen als Wachstumsboom regionen Tiefe schleichende Depressionen Rezession als Folge eines Ölverknappung Big Bang - Chinesisches Neue Neue Transport Wirtschafts Energietechnik infrastruktur wunder - im Kfz Kontinentale Festungen • In der zweiten Phase wurden zwei Ereignisse betrachtet: • Dramatische Zunahme klimatischer Extremsituationen • Eskalation des internationalen Terrorismus

  25. Entwicklung in Zeitschritten Roadmap 5. Das Vorgehen in der zweiten Projektphase • Innovations-Roadmaps für Schlüsseltechnologien • Schlüsselinnovationen entstehen und verbreiten sich nicht als lineare Trends • Großer Einfluss auf die Gesamtentwicklung • Daher: Erarbeitung der zeitlichen Entwicklungsstruktur

  26. 5. Das Vorgehen in der zweiten Projektphase • Für folgende Verkehrs-Innovationen wurde die Entwicklung im Zeitablauf (2005, 2010, 2015, 2020, 2025) erarbeitet: • Elektronisches Fahrgeld-management (Electronic Ticketing) • Individuelle Verkehrssteuerung • 12.000 TEU Containerschiffe mit Umschlagsanl. u. Hinterlandstr. • Interoperabler Schienenverkehr in der EU-30

  27. 6. Erfahrungen • Hohe Komplexität als Herausforderung • Klar strukturierte Methode • Fachlich-kollegiale, freundschaftliche Experten-Community • Abgestimmte Formulierungen; mehrere Feedbackschleifen • Fachlich und methodisch kompetentes Kernteam • Hohe personelle Kontinuität • Hoher Aufwand • Schwierige Vermittlung der Ergebnisse • Nach Erkennen des Problems bessere Aufbereitung • Jetzt größeres Augenmerk auf zielgruppenorientierte Kommunikation

  28. 6. Erfahrungen • Regelmäßige Fortschreibung methodisches Neuland • Aktuelle Rahmenbedingungen und Stimmungen in der Gesellschaft scheinen auch Experten zu beeinflussen • Die neu gebildeten Szenarien sind keine Fortschreibung der ersten Szenarien, vielmehr können neue Zukunftsbilder entstehen

  29. Ca. 10 Arbeitsjahre (dv. 3 Jahre Experten) Input durch rd. 90 unabhängige Experten Kein Einfluss durch Einzelinteressen Keine normativen Szenarien Aufzeigen realistischer Entwicklungen Input für einen umfassenden Dialog mit allen Akteuren des Verkehrssektors 7. Resümée Personen- und Güterverkehr bis 2025

  30. Vorausschau stößt Maßnahmen und Strategien an! „Wenn man damit rechnet, dass bald der Winter kommt, wird man eine Reihe von Maßnahmen treffen, um darauf vorbereitet zu sein – und zwar auch ohne Kenntnis über die genauen Tempera-turen, Schneehöhen usw., die sich im Verlaufe des Winters einstellen werden. Man kennt die allgemeinen Charakterzüge der Jahreszeit Winter, nicht aber die Details. Dies jedoch genügt bereits für vorbereitende Maßnahmen...“ (Malik)

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