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Bildungsstandards und Kerncurricula 1. Einführung: Konzept Bildungsstandards 2. Kerncurricula

Bildungsstandards und Kerncurricula 1. Einführung: Konzept Bildungsstandards 2. Kerncurricula Deutsch und Mathematik. Schule ist eine geniale gesellschaftliche Erfindung ,

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Bildungsstandards und Kerncurricula 1. Einführung: Konzept Bildungsstandards 2. Kerncurricula

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Presentation Transcript


  1. Bildungsstandards und Kerncurricula 1. Einführung: Konzept Bildungsstandards 2. Kerncurricula Deutsch und Mathematik

  2. Schule ist eine geniale gesellschaftliche Erfindung, die ein Lernen ermöglicht, das nicht nur aus dem Alltagsleben erwächst, sondern eine Distanz zum sonstigen Leben ermöglicht. Erst das Überschreiten der unmittelbaren Situation ermöglicht das Lernen für spätere, noch unbekannte Situationen.

  3. 1. Mutter 81 % 2. Vater 78 % 3. Oma/Opa 64 % 4. Lehrerin/Lehrer 62 % 11. Quizmaster 31 % Von wem lernen Kinder?

  4. Zukünftige Vorgaben Ziel: Erreichen der Bildungsstandards der KMK Weg:Entwickeln von landesspezifischen Kerncurricula (standardorientierten Lehrplänen) und Instrumenten zu deren Überprüfung

  5. Ich habe Willy das Pfeifen beigebracht !!! Ich höre aber kein Pfeifen! Ich habe nicht gesagt, dass er es kann !!

  6. Unterrichtsentwicklung in welche Richtung? – über „guten“ Unterricht Kriterien u.a.: - Leistungszuwachs - Verringerung von Leistungsunterschieden • positive Veränderung des fachbezogenen Selbstkonzepts

  7. Guter Unterricht – aber wie?

  8. Gütekriterium:Vorrang des Fachlichen Dass sozialen Zielen der Vorrang vor fachlichen Zielen eingeräumt wurde, war ein Hauptgrund für den Niedergang der amerikanischen Grundbildung und damit für die Krise der Allgemeinbildung in den Vereinigten Staaten. Kinder aus der Ober- und Mittelklasse erwerben diese Allgemeinbildung noch. Doch diejenigen, die sie am nötigsten hätten, erwer-ben sie nicht: Kinder aus armen Familien und Ausländerkinder.

  9. Standards, zentrale Arbeiten und Inspektion – wozu? Was man sich u.a. davon verspricht • Bestandsaufnahme, Sicherung und Entwicklung von Standards • Größere Transparenz im Hinblick auf Leistungserwartungen und -ergebnisse • Verbesserung der Unterrichtsqualität im Allgemeinen • Stärkung der Förderorientierung und der diagnostischen Kompetenz der Lehrpersonen im Besonderen • Verbesserung der Schülerleistungen, vor allem auch im unteren Leistungsbereich • Stärkung der fachlichen Kooperation im Kollegium

  10. Rückmeldung an die Schule Überprüfung der erworbenen Kompetenzen Bildungsmonitoring (Steuerung des Bildungssystems) Funktion von außerschulischenÜberprüfungsarbeitengrößere eigene Verantwortung bedingt mehr Rechenschaftslegung • Vergleichsarbeiten • Zentrale Abschlussarbeiten • Internationale Vergleichsstudien

  11. Qualitäts-Kreislauf Unterricht Dokumentation der individuellen Lernentwicklung Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen Schulcurriculum Evaluation →interne Evaluation →externe Evaluation • Schulinspektion • Vergleichsarbeiten •zentrale Abschlussprüfungen Kerncurriculum Nationale Bildungsstandards

  12. Mathematik Deutsch 1. Fremdsprache Naturwissenschaften: Biologie, Physik, Chemie Mathematik Deutsch 1. Fremdsprache Mathematik Deutsch Bildungsstandards • Mittlerer Abschluss: • Hauptschule: • Grundschule:

  13. Bildungspolitisch gewünscht ist anstelle von detaillierten Zentralcurricula ein Duo aus Kerncurricula und Schulcurricula. Wie Kerncurricula zu konstruieren sind, wie das Verhältnis von Kerncurricula und Bildungsstandards sein soll, ist strittig.

  14. Bildungsstandards • greifen allgemeine Bildungsziele auf • werden als Regelstandards definiert • legen verbindlich fest, über welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler am Ende einer bestimmten Jahrgangsstufe verfügen sollen. • beschreiben erwartete Leistungen im Rahmen von Anforderungsbereichen • ermöglichen anschlussfähiges Lernen • konzentrieren sich auf Kernbereiche eines Faches • geben Gestaltungsspielraum • bieten Hinweise für Förderungs- und Unterstützungsmaßnahmen

  15. Bildungsstandards erfassen nur einen Teil schulischer Bildung

  16. - begreifen, erfassen - Durchblick suchen - etwas mitbekommen, raffen - wissensdurstig sein - verdauliche, unverdauliche Kost - Lernen hat eine bittere Wurzel, aber es trägt süße Früchte. Lernen

  17. Instruktion Konstruktion unterrichten i. S. von Lernen als - anregen - aktiver - unterstützen - selbstgesteuerter - anleiten - konstruktiver - erklären - emotionaler - sozialer Prozess Lernen als Instruktion?Lernen als Konstruktion!

  18. Kompetenz – der zentrale Begriff “Mit Kompetenzen werden diejenigen Fertigkeiten beschrieben, über die Schülerinnen und Schüler verfügen müssen, um neuen Anforderungs-situationen gewachsen zu sein. Das macht nicht nur Wissen, sondern auch Können sowie Interessen und Haltungen erforderlich, die über die Schulzeit hinausweisen.“ (KM 2005, S. 1)

  19. Der unterschiedliche Umgang mit dem Kompetenzbegriff Kompetenzen verstanden als Handlungskompetenz Berufliche Bildung: Das fachliche Lernen, das seine Systematik über die Fachkultur erhält, durch ein Lernen im Kontext von Lernfeldern abzulösen Anforderung an lebenslanges Lernen (Peter Peterßen): Oberstes Ziel ist Handlungsfähigkeit, diese verlangt Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Sozialkompetenz In Bildungsstandards und Kerncurricula werden Kompetenzen verstanden als f a c h s p e z i f i s c h e K o m p e t e n z Schulleistungsstudien (PISA: Lese-, mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenz) und Bildungsstandards „Kompetenz wird also als messbar verstanden und durch bestimmte Sorten von Aufgaben erfasst.“

  20. Schülerinnen und Schüler sind kompetent, wenn sie zur Bewältigung von Anforderungssituationen • auf vorhandenes Wissen zurückgreifen • die Fähigkeit besitzen, sich erforderliches Wissen zu beschaffen • zentrale Zusammenhänge des jeweiligen Sach- und Handlungsbereichs erkennen • angemessene Handlungsschritte durchdenken und planen • Lösungsmöglichkeiten kreativ erproben • angemessene Handlungsentscheidungen treffen • beim Handeln verfügbare Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten einsetzen und • das Ergebnis des eigenen Handelns an angemessenen Kriterien überprüfen

  21. Sprechen und Zuhören mit anderen sprechen vor anderen sprechen verstehend zuhören Gespräche führen Schreiben über Schreibfertigkeiten verfügen richtig schreiben Texte verfassen Lesen – mit Medien und Texten umgehen über Lesefertigkeiten verfügen über Lesefähigkeiten verfügen über Leseerfahrungen verfügen Text erschließen Über fachbezogene Methoden und Arbeitstechniken verfügen Lernstrategien anwenden Sprache und Sprachgebrauch untersuchen Grundlegendesprachliche Strukturen und Begriffe kennen an Wörtern und Sätzen arbeiten sprachliche Verständigung untersuchen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Sprachen entdecken Themen Deutsch

  22. Prozessbezogene Kompetenzen Problemlösen Kommuni-zieren Argumen-tieren Darstellen von Mathematik Modellie-ren Strukturmodell Mathematik Inhaltsbezogene mathematische Kompetenzen Zahlen und Operationen Raum und Form Muster und Strukturen Größen und Messen Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit

  23. Wissenserwerb und Wissensvermittlung: Sicherstellung an einem gemeinsam geteilten Bestand von Wissen Systematischer Wissensaufbau: Inhalte sollen langfristig und kumulativ angelegt sein, aufeinander aufbauen, systematisch vernetzt, immer wieder angewandt und aktiv gehalten werden Fokussierung auf die Kernideen der Fächer Konzentration auf grundlegende Prinzipien, Prozeduren und Probleme Kerncurriculum

  24. Je „offener“ die Kerncurricula, um so mehr Arbeit vor Ort? – Die bedeutsame Stellung der Fachkonferenz • Ein thematisch zum Teil „offenes“ KC ist eine Zumutung (oder auch ein Angst induzierender Reiz) angesichts der Aufgabe, auf der Grundlage der Standards und eben des Kerncurriculums einen „verbindlichen schuleigenen Arbeitsplan“ zu entwickeln: • Welche Inhalte sind so bedeutsam, dass alle Schülerinnen und Schüler sie gelernt haben sollen? • Welche Inhalte sind besonders geeignet, um exemplarisch etwas zu erarbeiten und Kompetenzen zu aufzubauen?

  25. Vom Wissen über Inhalte zum Kompetenzerwerb träges Wissen flüssiges Wissen „Um das Wissen über Inhalte „flüssig“, d.h. verfügbar zu machen, sollten Wissenserwerb und Wissensvermittlung auf die Kernideen der Fächer fokussiert werden, um eine Konzentration auf die grundlegenden Prinzipien, Prozeduren und Probleme zu ermöglichen langfristig und kumulativ angelegt sein. Inhalte und Prozesse sollen auf einander aufbauen, systematisch vernetzt, immer wieder angewandt und aktiv gehalten werden”. (KM 2005, S. 3)

  26. Kerncurricula arbeiten Grundprinzipien des Faches heraus beschreiben verbindlich erwartete qualitative Ausprägung einer Kompetenz werden schulformbezogen für Doppeljahrgänge formuliert, weisen damit Kompetenzzuwachs aus stellen Progression innerhalb der Jahrgänge und zwischen Schulformen dar benennen den verbindlichen Bestand an Wissen bzw. Inhalten, verknüpfen damit Kompetenzen mit Kerninhalten ermöglichen anschlussfähiges Lernen haben Anlage der Lernprozesse und Möglichkeiten der Überprüfung im Blick

  27. Bildungsstandards: Leitgedanken + Kompetenzen Schulcurriculum vertiefend + ergänzend + vernetzend + profilbildend Kerncurriculum verbindlich Fach-Basis unterrichtliches Handeln

  28. Zusammenfassung Standardorientiert zu denken, bedeutet vom Ende her zu denken: von den erwarteten Lernergebnissen. Schüler erwerben nicht nur Wissen, sondern auch Können. Kompetenzen werden in der aktiven Auseinandersetzung mit Inhalten erworben.

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