1 / 40

Hyperkinetische St rungen bzw. Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivit tsst rungen ADHS

- ADHS -. 2. Gliederung. ADHS

skah
Download Presentation

Hyperkinetische St rungen bzw. Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivit tsst rungen ADHS

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


    1. - ADHS - 1 Hyperkinetische Störungen bzw. Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS)

    2. - ADHS - 2 Gliederung ADHS – Was ist das? Fragebogen zum hyperkinetischen Syndrom Materialen für Alltag & Umgang Studie Diskussion: Frühprävention vs. Medikation?

    3. - ADHS - 3 Definition der Störung durch folgende Merkmale charakterisiert (nach ICD-10): frühen Beginn Kombination von überaktivem, wenig moduliertem Verhalten mit deutlicher Unaufmerksamkeit und Mangel an Ausdauer bei Aufgabenstellungen Unabhängigkeit der Verhaltenscharakteristika von spezifischen Situationen Beständigkeit über längere Zeit

    4. - ADHS - 4 Definition der Störung Beeinträchtigte Aufmerksamkeit: Aufgaben/Tätigkeiten vorzeitig abgebrochen und nicht zu Ende geführt häufiges wechseln von einer Tätigkeit zur anderen Überaktivität (=exzessive Ruhelosigkeit) Besonders in Situationen die Ruhe verlangen Äußert sich im Herumlaufen, -springen, Redseligkeit und Lärm, Zappeln und Wackeln

    5. - ADHS - 5 Definition der Störung Begleitmerkmale (für Diagnose nicht notwendig) Distanzlosigkeit in soz. Beziehungen Unbekümmertheit in gefährlichen Situationen Impulsive Missachtung sozialer Regeln Lernstörungen Motorische Ungeschicklichkeit

    6. - ADHS - 6 Prävalenz Abhängig von Definition und Stichprobe beträchtlich variierende Prävalenzraten Für den gesamten Zeitraum von Kindheit und Jugend ? Prävalenz von 2,5% bis 5,0% (altersabhängige Schwankungen) Rückgang der Prävalenzrate mit dem Jugendalter auf etwa 2,6% Jungen 2- bis 6-Mal häufiger betroffen

    7. - ADHS - 7 Altersabhängige Symptomatik Säuglings- und Kleinkindalter Symptomatik kaum nachweisbar erste Anzeichen: starke Unruhe, häufiges Schreien, schlechtes Einschlafen, Ernährungsschwierigkeiten, Berührungsängste, geringe Adaptabilität Wsk das Verhaltensmuster in HKS münden durch Risikofaktoren erhöht: Eltern mit HKS/ADHS Alkohol-, Nikotinkonsum während der Schwangerschaft Alleinerziehende Eltern mit niedrigem Bildungsstand

    8. - ADHS - 8 Altersabhängige Symptomatik Vorschulalter Kinder häufig als unaufmerksam und unruhig beschrieben ? kann auch eine vorübergehende Hyperaktivitäts- und Aufmerksamkeitsschwäche sein Erhöhte Unfallrate, Stimmungslabilität Störung der Feinmotorik (können nicht malen oder schneiden) kann sich nicht einordnen, kann nicht spielen Risiko für Lernstörungen kann sich manifestieren

    9. - ADHS - 9 Altersabhängige Symptomatik Grundschuljahre Kind ist nicht fähig still zu sitzen, sich zu konzentrieren häufig koexistente Lernstörungen Aggressive und dissoziale Verhaltensweisen wegen Streitereien, Unzuverlässigkeit und Reizbarkeit von Klassenkameraden abgelehnt (soziale Zurückweisung)

    10. - ADHS - 10 längerfristige Entwicklung Persistenz der ADHS-Diagnose variiert von 20-85% Häufig komorbide Störung von ADHS und Störung des Sozialverhaltens sind häufiger persistent erhöhtes Risiko für Verkehrsdelikte, Haftstrafen und Substanzmissbrauch

    11. - ADHS - 11 längerfristige Entwicklung Altersspezifische Remissionsraten für versch. Symptomtypen deutlich verschieden Remissionsraten für Aufmerksamkeits-störungen deutlich niedriger als die für Hyperaktivität und Impulsivität

    12. - ADHS - 12 Einflussfaktoren auf den Verlauf von ADHS Komorbidität mit anderen Störungen beeinflusst Verlauf beträchtlich z.B. begleitende Störung des Sozialverhaltens ? mit erhöhter Delinquenzrate und Substanzmissbrauch verbunden begleitende Lernstörungen tragen zu Störungen des Sozialverhaltens und zur Persistenz der ADHS bei Ausmaß der Kernsymptomatik beeinflusst das Spektrum dissozialer Symptome sowie die Entwicklung psychischer Störungen generell

    13. - ADHS - 13 Einflussfaktoren auf den Verlauf von ADHS Bedeutung des familiären Kontextes für die Entwicklung Elterlicher Erziehungsstil: inkonsistentes, mangelnd kontrollierendes oder stark strafendes Verhalten der Eltern trägt zur Entwicklung und Verfestigung von Fehlverhalten und psych. Störungen bei Vorliegen elterl. psych. Störungen: erhöht die Auftretens-Wsk. für psych.Störungen beim Kind Verlauf der Störung beim Kind wird ungünstig beeinflusst SES der Familie: wirkt sich auf die anderen familiären Merkmale aus (Effekt kann so vermittelt werden)

    14. - ADHS - 14 Einflussfaktoren auf den Verlauf von ADHS Auswirkungen von Therapeutischen Interventionen auf den Verlauf nur begrenzt einschätzbar, da nur kurze Beobachtungszeiträume kurzfristig positiver Effekt der Stimulantienbehandlung auf ADHS, bewirkt aber keine langfristigen Verlaufsunterschiede Effekte der Verhaltenstherapie z.B. das Elterntraining nur in kurzen Zeiträumen nachgewiesen ? Effekte tendieren nach Beendigung der Intervention wieder abzusinken Langzeiteffekte der Verhaltenstherapeutischer Intervention sind nicht bekannt

    15. - ADHS - 15 Testentwicklung bei Betroffenen häufig nicht erkannt oder falsch diagnostiziert eingeleiteten Maßnahmen der Eltern: selten Erfolg weder Nachsicht, Güte, Kompromisslosigkeit oder Härte gezielte Diagnose + therapeutisch-pädagogische Maßnahmen schwer HKS zu fassen ? nicht eindeutig & umfassend messbar EEG Untersuchung von Motorik finden nur Einzelsymptome Psych. Leistungstests, Persönlichkeitstests Verhaltensbeobachtung HKS-Symptomatik abh. von Tagesform, Umwelteinflüssen

    16. - ADHS - 16 Test Hauptkriterium der Güte: Fähigkeit zur Unterscheidung zw. HKS + Unauffälligen Fähigkeit zur Unterscheidung zw. HKS + anderen psychologischen Störungen 2 Kontrollgruppen: PA – psychisch auffällige Kinder PU – psychisch unauffällige Kinder

    17. - ADHS - 17 Test Fragebogen, 15 Items (ja, nein) ? Symptome? Auf individueller Ebene hohe Zuordnungsgenauigkeit ? Entscheidungshilfe, ob therapeutische Maßnahmen oder nicht Summe der Symptome = Ausprägungsgrad Syndroms Fragebogen für Mutter (Beobachtung, nicht Meinung!) Geeicht für 5-10 Jährige (häufig ? Schulprobleme + fachliche Hilfe...)

    18. - ADHS - 18 Testdurchführung Von Hauptbezugsperson beantwortet „ Bitte kreuzen Sie die Fragen auf dem Bogen mit ja oder nein an. Sollten Sie bei einer oder mehreren Fragen unsicher sein, so lassen Sie sie zunächst unbeantwortet. Ich werde Ihnen, wenn Sie mit den restlichen Antworten fertig sind, diese Fragen erläutern.“ Im Zweifel eher „nein“ Durchführungsobjektivität? ? hoch

    19. - ADHS - 19 Testauswertung Alle beantwortet? Summe „Ja“ ? Rohwert Summe „Ja“ von 1-8 ? hinter Rohwert vermerkt (für Grenzfälle) Pluswert: Gewichtung der Items mit hoher Trennschärfe ? Entscheidungshilfe bei Grenzfällen (Rohwert zw. 7-9) ? Tabelle Bei hohem oder niedrigem Wert ? eindeutige Zuordnung Sonst Plus-Wert zugenommen oder von weiterer Bezugsperson beantworten lassen Auswertungs-/Interpretationsobjektivität: hoch

    20. - ADHS - 20 Test - Gütekriterien Eichstichprobe: 375 Kinder, 5 bis 10 Jahre zu gleichen Teilen HKS, PA, PU Anteil Jungen/Mädchen in jedem Alter genau parallelisiert HKS: aus Erziehungsberatungsstellen, ärztliche Befunde oder Infos aus Schulen ? mehrjähriges Andauern Symptome Ausgeschlossen: IQ < 85 (+hirnorganische Störung), Kinder in aktueller Krisensituation Grenzfälle: mehrere Untersucher entschieden PA: Erziehungsberatung (ohne HKS) PU: noch keinen Kontakt zur Erziehungsberatung, wenn psych. Auffällige dabei ? bleiben

    21. - ADHS - 21 Test - Gütekriterien Reliabilität: Als Schätzung der internen Konsistenz Gesamttest: 0.9059 Validität: Zufriedenstellende diskriminierende Validität zw. HKS und Kontrollgruppen Inhaltliche: gegeben ? Testfragen selbst Kriterium für das zu untersuchende Persönlichkeitsmerkmal Kriteriumsvalidität: hohe Korrelation zw. Urteil Außenstehender & Gesamtwert des Tests Konstruktvalidität: erkennbar an in Teststichprobe vorzufindender charakteristischer Geschlechterverteilung

    22. - ADHS - 22 Validität

    23. - ADHS - 23 Test – Material Zuwendung beim Spiel: Eltern-Kind-Beziehung verbessern, Anleitung für akzeptables Spielen Aufbau & Verstärkung gewünschten Verhaltens: Zuwendung, Belohnung, Ignorieren Auszeit: z.B. Auszeitstuhl bei Ungehorsam ? stillsitzen Wie Anordnungen & Regeln besser verständlich gemacht werden können Tipps für HKS-Kinder in Öffentlichkeit: bei gutem Benehmen verstärken, in Einkauf einbeziehen, Auszeiten androhen Belohnungssystem einführen (nicht materiell) Ernährungstipps: kreativ sein ? „Knäckebrot-Schiff“

    24. - ADHS - 24 Studie Twelve thousand crimes by 75 boys: a 20-year follow-up study of childhood hyperactivity

    25. - ADHS - 25 Annahmen Komorbidität einer Verhaltensstörung mit einer Aufmerksamkeits-, Hyperaktivitätsstörung (ADHS) in der Kindheit, sagt zukünftige Delinquenz vorher Für Kinder die nur eine Hyperaktivitätsstörung ohne Verhaltensstörung zeigen, müsste das Risiko späterer Kriminalität geringer sein

    26. - ADHS - 26 Evidenz Individuen mit einer persistenten ADHS von der Kindheit bis zur Jugend zeigen mehr Verhaltensstörungen, Substanzmissbrauch, Aufmerksamkeitsprobleme und geringere Schulleistungen Hyperaktive Kinder mit Verhaltensstörungen werden signifikant häufiger eingesperrt als solche ohne Verhaltensstörung

    27. - ADHS - 27 Ziel der Studie Analyse der Langzeiteffekte von ADHS als erschwerender Einfluss auf Verhaltensprobleme mögliche Determinanten für ADHS (aus Familie und Umwelt) und frühe Manifestation der Probleme untersuchen Art und Ausmaß der Kriminalität ab 15 ob Menschen mit ADHS im späteren Leben einen schlechteren outcome haben

    28. - ADHS - 28 Methode Daten stammen aus einer Jugendstrafanstalt in Schweden (Lövsta school) N=80 (= alle Jungen die 1976 als stationäre Patienten registriert waren) Durchschnittliches Alter: 16,8 (13-19) Alle Jugendstraftäter erfüllen Kriterien für die Diagnose einer Verhaltensstörung Einteilung in Gruppen je nach ADHS-Ausprägung

    29. - ADHS - 29 Ergebnisse Familiärer und psychosozialer Hintergrund Lebensbedingungen bei CDH0 am schlechtesten je länger ADHS andauert desto mehr verschlechtern sich die Lebensbedingungen über die Zeit Schuldaten CDH0 zeigt die beste und CDH3 die schlechteste Anpassung in der Schule (Effekt der ADHS)

    30. - ADHS - 30 Ergebnisse ADHS hängt mit einem höheren Ausmaß an Kriminalität zusammen (höchste Kriminalitätsrate) Gesamtzahl der Verbrechen ist vor, während und nach der Jugendstrafanstalt für die ADHS-Individuen am höchsten Insgesamt gibt es keinen sign. Zusammenhang zwischen ADHS und der Art des Verbrechens ADHS hängt mit einem schlechten sozialen Outcome zusammen Der Zusammenhang zwischen ADHS und Kriminalität wird über die Zeit hinweg stärker

    31. - ADHS - 31 Schlussfolgerungen Hypothese bestätigt ?Komorbidität einer Verhaltensstörung mit einer Aufmerksamkeits-, Hyperaktivitätsstörung (ADHS) in der Kindheit hängt mit zukünftiger Delinquenz zusammen ADHS stellt dabei einen erschwerenden Faktor zusätzlich zu den Verhaltensstörungen dar Auch hier bestätigt, das eine zusätzliche Störungen des Sozialverhaltens zu ADHS eine besonders ungünstige Entwicklung mit sich bringt

    32. - ADHS - 32 Test - Theorien Neurobiologischer Ansatz: dopaminerges System als Ursache Neurophysiologische Theorie: Defizit Hemmungsmechanismen des Gehirns Neuroanatomische Hypothesen: minimale prä- oder perinatal verursachte Dysfunktionen

    33. - ADHS - 33 Diskussion Prävention: Marburger Konzentrationstraining, autogenes Training (Klein-, Schulkinder) Sanfte Maßnahme, auch für Gesunde oder unsichere Diagnosen geeignet Problem: gibt unendlich viele Ursachen ? schwer allen vorzubeugen...

    34. - ADHS - 34 Diskussion Therapie: Verhaltenstherapie Elterntraining & Familientherapie Medikation (Ritalin) Psychoanalyse Weitere: Ergotherapie (Störung der Feinmotorik), Nährstofftherapie Alternativ: Neurofeedback-Training multimodal

    35. - ADHS - 35 Therapien Medikation: früher oft Beruhigungsmittel Ritalin normalisiert Hirnfunktion ? Filter unbehandelt: Leidensdruck, Medikamente mindern Risiko späterer Auswirkungen (Delinquenz...) Nebenwirkungen: Appetitverlust, Magenbeschwerden, Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Tics, bei falscher Dosierung Suchtrisiko pos. Auswirkung auf Selbstwertgefühl Bei mittel/schweren Fällen nötig, kurzfristig sehr pos. Effekte Elterntraining: Belohnungsplan (bestimmte Seiten des Verhaltens kontrollieren)

    36. - ADHS - 36 Therapien Verhaltenstherapie: möglichst angemessene Kompetenzen im Umgang mit den ADHS-Besonderheiten und -Problemen erwerben Feste Regeln, Strukturen vermitteln Psychoanalyse: Individ. Entwicklungs- & Beziehungsgeschichte zw. Kind und Eltern betrachten Frühe Erfahrungen mit Bezugsperson wirkt sich aus auf spätere Handlungstendenzen, Interaktionsformen... Bsp: Elvira

    37. - ADHS - 37 Diskussion - Therapien Welche Rolle sollte Prävention spielen? Welche Therapie für langfristige Veränderungen am Besten geeignet? Liegt an bisheriger, individueller Entwicklung, familiärem & sozialem Umfeld Erst wenn alle anderen Ansätze scheitern ? nur auf medikamentöse Behandlung stützen Langfristige Einnahme ? evtl. Auswirkungen, nach Absetzung oft kaum Besserung

    38. - ADHS - 38 Quellen Dammasch, F. (2006). ADHS – endlich hat das Kind einen Namen. Psychoanalytische Gedanken zur Bewegung des ruhelosen Kindes und zur Bedeutung von Ritalin. In: Leuzinger-Bohleber, M., Brandl, Y., Hüther, G. (Hg.), (2006). ADHS – Fühprävention statt Medikalisierung. Theorie, Forschung, Kontroversen. (Reihe 2 Band 4, Seite 189-221). Du Bois, R., Resch, F. (2005). Klinische Psychotherapie des Jugendalters. Ein interaktives Praxisbuch. Stuttgart: Kohlhammer. Klein, L. (1993). Fragebogen zum hyperkinetischen Syndrom und Therapieleitfaden. Weinheim: Beltz. Steinhausen, H.-C. (2004). Was wird aus Kindern mit hyperkinetischen Störungen? In W. von Suchodoletz (Hrsg.). Welche Chancen haben Kinder mit Entwicklungsstörungen? S.1-31. Göttingen: Hogrefe. Dalteg, A. & Levander, S. (1998). Twelve thousand crimes by 75 boys: A 20-year follow-up study of childhood hyperactivity. Journal of Forensic Psychiatry, 9, 39-57. www.wikipedia.de www.hexal-neurologie.de/themen/ADHS/index.php

    39. - ADHS - 39

    40. - ADHS - 40

    41. - ADHS - 41 Testauswertung

More Related