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Was aus den Casting-Helden wurde. Sie haben gekämpft, gelitten und schliesslich gefeiert, denn für alle Casting-Gewinner begann mit ihrem Sieg ein neues Leben im Star-Dasein. Alexander Klaws
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Sie haben gekämpft, gelitten und schliesslich gefeiert, denn für alle Casting-Gewinner begann mit ihrem Sieg ein neues Leben im Star-Dasein.
Alexander Klaws Er war der Erste, viele sagen: Der Echte. Die Rede ist von Alexander Klaws, dem ersten Gewinner von Deutschlands erfolgreichster Castingshow "Deutschland sucht den Superstar". Mit seiner Single "Take Me Tonight" eroberte er im März 2003 die Herzen seiner Fans, schoss an die Spitze der Charts und holte sich eine Goldene Schallplatte nach der anderen. Auch Bravo-Otto und Comet durften in den kommenden Monaten nicht fehlen. Bis 2004 hielt dieser Erfolg an - und dann? Auf dem Höhepunkt seines Erfolgs sagte Klaws bei einer Buchvorstellung.: "Ich möchte nicht eines Tages die Frage lesen: Was wurde eigentlich aus Alexander?„ Nun, hier ist sie - inklusive der passenden Antwort: Es wurde erst einmal still um Klaws, allerdings nicht ganz. 2006 ergatterte Alexander eine der vier Hauptrollen im Berliner Musical "Tanz der Vampire", 2008 stand er für die SAT1-Telenovela "Anna und die Liebe" wieder vor der Kamera. Kurz zuvor, im April desselben Jahres, erschien sein aktuellstes Album "Was willst Du noch?". Tja, gute Frage, denn auf der Website des ehemaligen Superstars sieht es in Punkto Terminen derzeit eher spärlich aus. "Live auf dem Hamburger Hafengeburtstag" heisst es dort, live in Gifhorn, Uelzen, Lüneburg. Und dann noch ein Besuch beim „Alster Radio 106!8". So ganz von der Bildfläche verschwunden ist Klaws dann aber doch nicht. Immerhin trat er bei "Sportfreunde Pocher" gegen den FC Bayern an. Und auch wenn das Spielergebnis mit 0:13 nicht unbedingt als Gewinn verzeichnet werden dürfte, liess sich doch zumindest die Quote sehen: Teilweise verfolgten über 20 Prozent aller Fernsehzuschauer das Gekicke.
Daniel Küblböck Gleiches Jahr, gleiche Show: Wie Alexander Klaws entspringt auch Daniel Küblböck der ersten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar". Einziger Unterschied: Er gewann die Show nicht, sondern erntete stattdessen nur ein paar deftige Sprüche von Dieter Bohlen, der (berechtigterweise) an den Stimm-Qualitäten des skurrilen Kandidaten zweifelte. Diese Zweifel hinderten den Musikproduzenten mit der Nase fürs Geschäft allerdings nicht daran, letztlich doch noch einen Song mit Küblböck zu produzieren - mit Erfolg: "You drive me crazy" landete an der Spitze der Charts. Übrigens nicht nur in Deutschland, sondern auch in Thailand. Daniels Biografie "Ich lebe meine Töne" ergatterte Platz Drei der Spiegel-Bestseller-Liste. Es folgten die Teilnahme am Dschungel Camp, eine Woche im Big-Brother-Camp, ein halbdokumentarischer Kinofilm ("Daniel - Der Zauberer") - und ein Unfall mit einem Gurkenlaster, der aufgrund der Tatsache, dass Küblböck keinen Führerschein besass, für einigen Medienrummel sorgte. Doch dann war es vorbei mit Rummel. Bis 2007 hörte man nichts mehr von Daniel. Im Juni dann die Single "Born in Bavaria", die - immerhin - auf Platz 54 der deutschen Charts landete. Parallel dazu veröffentlichte Küblböck sein erstes Jazzprogramm auf DVD, 2008 folgte die Tour "Jazz meets Blues". Auch wenn Küblböck aus den Medien mehr oder weniger verschwunden ist (abgesehen von seinem eigenen Blog auf "bild.de" über das Dschungelcamp), hat der schräge Vogel immer noch einen gewissen Erfolg - und eine eigene Firma. Name: "Positive Energie GmbH„.
Mark Medlock Er macht die Drei von "DSDS" komplett: Mark Medlock, der die Show 2007 gewann. Mit seinem Siegertitel "Now or Never" schoss auch er an die Spitze der Charts. Das erste Album ("Mr. Lonely") folgte im Juni, das zweite - gemeinsam mit Dieter Bohlen produziert - im November ("Dreamcatcher"). Medlock und Bohlen holen Gold und Platin. Etwa zeitgleich landet Mark mit seiner Biografie "Ehrlich" in den Bestseller-Listen und auch die Auszeichnungen "Comet" und "Echo" lässt sich Medlock nicht entgehen. Sein drittes Album ("Cloud Dancer") schafft es ebenfalls in die Charts - und Medlock in die Boulevardpresse. Sein Album hat damit allerdings wenig zu tun - mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung und sexueller Nötigung sind der Grund. Ein Gerichtsverfahren und eine saftige Geldstrafe später ist aber auch diese Sache erledigt und Mark kann sich beruhigt seinem vierten Album widmen ("Club Tropicana"). Das erklimmt Platz Drei der deutschen Charts, die Single "Mamacita" sogar Platz Zwei - und dann noch eine zweite Auszeichnung mit dem "Comet" - diesmal in der Kategorie "Bester Künstler". Keine Frage: Mark Medlocks Erfolg hält an, zumindest bis jetzt.
Die Topmodels Können Sie sich noch an Zicke Fiona aus der zweiten Staffel von "Germany's Next Topmodel" erinnern? Falls nicht, können Sie Ihr Gehirn mit der August-Ausgabe der "FHM" ein wenig in Schwung bringen. Dort finden sie die brünette Schönheit nämlich, in Hochglanz und halbnackt. Wer dann noch mehr will, wird in der Mai-Ausgabe des "Playboys" 2008 fündig. Wenn Fiona gerade einmal nicht in sexy Pose vor der Kamera harrt, nimmt sie bei TV-Shows jeglicher Art teil: "Promi-Dinner", "Ab durch die Wand", "U20 - Deutschland, Deine Teenies", "Die Oliver Geissen Show", "Wok WM"... Sogar eine eigene Filmrolle staubte Fiona ab, wenn auch im "ProSieben Funny Movie" "Eine wie keiner". Für eine Ex-Topmodel-Kandidatin von vor zwei Jahren, die es nicht einmal ins Finale schaffte, aber nicht schlecht. Ex-Kandidatin Wanda hingegen wollte von C-Promis und Trash-TV nichts wissen und stürzte sich nach einigen Werbeverträgen (unter anderem für Granini und Betty Barclay) und Rollen bei Theater und Musical nun auf das ganz grosse Kino. In diesem Jahr ist Wanda in "Same Same but Different" auf der Leinwand zu sehen. Der Film wurde unter anderem beim Filmfest in Locarno gezeigt. Nicht mehr wegzudenken aus der Boulevard-Presse ist Gina-Lisa, ebenfalls ehemalige Kandidatin bei "Germany's Next Topmodel". Nach ihrer Kurzzeit-Beziehung mit Marc Terenzi und einer Gastrolle in der Vorabend-Serie "Marienhof" bekommt die dralle Blondine nun eine eigene TV-Show. "Gina Lisa's Best Buddy" soll noch in diesem Herbst auf Sendung gehen. Wird aus Gina-Lisa am Ende noch ein waschechtes It-Girl? Fest steht jedenfalls eines: "Zack die Bohne" ist erfolgreich. Dass es nicht bei allen ehemaligen Topmodel-Kandidatinnen so rosig läuft, beweist Heulsuse Giselle: Nach ihrem Rausschmiss bei "Germany's Next Topmodel" sorgte sie nur mit einer Anzeige wegen Körperverletzung für Aufsehen.
Vincent Raven Völlig von der Bildfläche verschwunden scheint dieser Ex-Castingshow-Gewinner. Schon kurz nach seinem Triumph bei "The Next Uri Geller" war der Magier wie vom Erdboden verschluckt. Lediglich eine Schlagzeile zauberte die Medienwelt noch hervor, als sie im März 2008 berichtete, Vincent Raven werde sich einen eigenen Friedhof kaufen. Auch nach längerem Suchen findet sich nur eine einzige Spur: Das Berner Theater "Zum Raben", in dem Raven seine Zaubershows abhält. Unter dem nächsten Uri Geller haben wir uns etwas anderes vorgestellt.
Max Mutzke So lang wie der Name der Castingshow ist, die Max Mutzke gewann, dauerte seine Karriere nicht. Bei "SSDSGPS" (Stefan sucht den Super Grand Prix Star) konnte er noch Stefan Raab und die Telefonanrufer überzeugen. Beim Grand Prix gab es dann aber mit "Can't wait until tonight" schon nur noch den achten Platz. Schliesslich durfte er aber doch noch mal ran bei Pro 7 und mit den Supermodels am portugiesischen Strand sein Video drehen: "Du musst nicht allein nach Hause gehen". Alleine sicher nicht, denn Max Lebensgefährtin Nazu und die gemeinsamen Kinder leisten dem Sänger Gesellschaft. Nach Hause gehen schon eher: Obwohl es immer mal wieder ein mehr oder weniger gut verkauftes Album gibt, ist es relativ still geworden um Raabs ersten Barden.
Stefanie Heinzmann Der, beziehungsweise die Zweite folgte 2008: Stefanie Heinzmann, die Frau, bei der die Stimme nicht so recht zum Körper zu passen schien. Der Name von Raabs Show war diesmal sogar noch länger: "Stefan sucht den Superstar der singen soll was er mag und gern auch bei RTL auftreten darf" (SSDSDSSWEMUGABRTLAD). Die Schweizerin war auch vorher schon als Pop- und Soulsängerin mit ihrer Band "BigFisch" unterwegs. Nach dem Erfolg in der Show gründete sie mit ihrem Bruder die "heinzmann-productions GmbH". 2009 trat sie mit Lionel Ritchie zusammen beim Echo mit dem Song "Ain't no mountain high enough" auf. Bei der Gelegenheit nahm sich die 20-Jährige auch gleich noch den Preis für die beste Künstlerin in der Kategorie Rock/Pop (national) mit nach Hause. Nebenbei fährt die zierliche Schweizerin auch gerne mal bei der WOK-WM mit oder tritt auf polnischen Festivals auf.
Martin Kesici Martin wer? Rocker, 2003, Angel of Berlin, Star Search.... Na, klingelts? Also, geht doch. Der Berliner sahnte nach seinem Sieg bei "Star Search" einen zweijährigen Plattenvertrag bei Universal Records ab. Diese Laufzeit nahm er auch sehr ernst: Nach "Losing Game" (2003), "All for Love" (2004), "Leaving You for Me" (2005) und ähnlichem mehr verliert sich die Spur des mittlerweile 36-Jährigen fast vollständig. Aber auch nur fast: 2009 nämlich entdeckte er seine Gabe als Buchautor! Zusammen mit Markus Grimm (Jaaa, noch ein Ex-Casting-Sternchen: Der aus der Popstars-Band 2004: "Nu Pagadi") packt er auf 350 Seiten in "Sex, Drugs & Castingshows: Die Wahrheit über DSDS, Popstars & Co" aus. Doch auch während seiner noch aktiven Karriere als Sänger trieb er schon so manche skurrile Sachen: Er arbeitete als Sprecher in Hörspielen und sein Song "Save Me" brachte er sogar zum Titelsong des Ego-Shooters "Übersoldier". Angeblich soll sogar noch in diesem Jahr ein neues Album des Berliner Engels herauskommen. Halleluja!
Bro'Sis "Es war mir immer egal, ob ich für eine Stunde, einen Tag oder einen Monat Popstar sein würde – wichtig war für mich, dass ich es einmal sein kann." Na ja, ein bisschen länger als eine Stunde dauerte es dann doch, zumindest für den Teil von "Bro'Sis", der dieses Zitat tätigte: Ross Antony. Schon bevor er in die Band der Brüder und Schwestern Popstars gewählt wurde, war der ausgebildete Schauspieler in mehreren Musicals zu sehen. Und vielseitig ist er ja, der Ross: Singen ("Popstars"), Survival-Held spielen ("Dschungel-Camp"), Heiraten ("Ross Paul in Love"), Kochen ("Das perfekte Promi-Dinner"), den Tetris-Stein spielen ("Ab durch die Wand") und den Ghost-Buster mimen (Sendung "Der Geisterjäger") sind nur einige seiner leichtesten Übungen. Nebenbei leitet der Engländer mit seinem Ehemann Paul Reeves eine Bed-and-Breakfast-Pension in Oxfordshire, das "Little Gables". Doch Ross war ja nicht der einzige bei Bro'sis: Was macht eigentlich Hila Bronstein? Die gebürtige Israelitin ist weiter fleissig als Songwriterin unterwegs und Ende 2009 soll sogar ihr erstes Solo-Album erscheinen. Hätte man jetzt so gar nicht mitbekommen. Der Nächste bitte! Shaham Joyce. Um das Ganze einmal abzukürzen: Erfolglose Singles - Hochzeit - Kind - Werbesongs. Vom Synchronsprecher über eine eigenwillige Interpretation der Nationalhymne bei einem Basketball-Spiel der Brose Baskets Bamberg bis zum Background-Sänger von Sabrina Setlur reichte die Post-Bro'sis-Karriere des Vierten im Bunde: Faiz Mangat. Und der TV-Papi darf hier natürlich nicht fehlen: Giovanni Zarrella. Diverse Single- und Alben-Versuche werden eindeutig überschatten von DER deutschen Fernsehschwangerschaft: In "Jana Ina und Giovanni - Wir sind schwanger" erfuhr der geneigte Zuschauer auch Details aus dem Eheleben von Giovanni und seiner Angetrauten, die er nie wissen wollte. Jana Ina versuchte sich schliesslich auch schon mal am Mikro und tanzte Samba mit Hape Kerkeling. Dass die meisten Casting-Karrieren direkt nach der Auflösung der jeweiligen Band zu Ende gehen, wissen wir inzwischen. Bro'Sis-Mitglied Indira schaffte es aber noch früher: Sie verliess am 9. Mai 2003, fünf Tage vor dem Erscheinungstermin des zweiten "Bro'Sis"-Albums die Band "wegen musikalischer Differenzen". Seitdem spielt sie in "SOKO Köln" mit, macht Urlaub im "Traumhotel Karibik" und im September soll ihr Comeback mit "Wann wird's mal wieder richtig Sommer" von Rudi Carrell starten. Lass dich überraschen, kann man da nur sagen.
Preluders Die Geschichte der Preluders ist kompliziert - zumindest wenn man bedenkt, wie kurz sie ist. 2003 gewannen Anne, Miriam, Anh-Thu, Rebecca und Tertia die Popstars Staffel nicht, sondern die entsprechende Boyband "Overground". Das hielt die fünf Mädels aber nicht davon ab, ebenfalls ihr erstes Album ("Girls in the House") zu veröffentlichen - und sogar noch ein zweites ("Prelude to History"). Das landete allerdings schon nur noch auf Platz 40 der deutschen Charts. 2005 hatte Tertia genug vom Nachsingen und stieg aus, Rebecca folgte einige Monate später und schliesslich auch Anne. Übrig blieben Miriam und Anh-Thu. Sie selbst fanden das wohl auch ein bisschen wenig und so holten sie sich Verstärkung namens "Trish". Gemeinsam veröffentlichten die drei noch eine Single ("I Want Your T.I.M.E."), mit der sie es sogar noch einmal in die deutschen Charts schafften. Die Tatsache, dass es Platz 91 war, bedeutete jedoch das endgültige Aus der Preluders. 2006 beschlossen die drei Sängerinnen, sich auf ihre Solo-Karrieren zu konzentrieren. Anh-Thus letztes Lebenszeichen war ein Auftritt beim Asian Spirit Festival 2008 in Nürnberg, bei dem Sie ihre damals aktuelle Single vorgestellt hat. Trotz hartnäckiger Recherchen war es uns leider nicht möglich, den Namen der Songs ausfindig zu machen - woraus wir schliessen, dass es kein allzu grosser Erfolg gewesen sein kann. Etwas besser erging es Ex-Band-Kollegin Miriam, die 2006 zu den 30 anerkanntesten Albanern aller Zeiten gewählt wurde. Immerhin eine Auszeichnung, auf die wohl die wenigsten Künstler zurückgreifen können. Ein Jahr später spielte sie in Albanien im Musical "Chicago" eine der beiden Hauptrollen. Zurück aus ihrem Heimatland moderierte sie in Deutschland verschiedene Musikformate für den der Sender "E.Clips". Schliesslich zog es Miriam aber doch wieder zurück in Richtung Heimat. Dieses Jahr nahm die Single "Let me die for you" auf - gemeinsam mit dem albanischen Superstar Alban Skenderaj. Anne trat nach ihrem Ausstieg bei den Preluders mit Manel Filali als Duo "Milk & Honey" auf. Ihre gemeinsame Debüt-Single schaffte es auf Platz 16 der Charts. Von Tertia Both erfahren wir, dass sie mit verschiedenen Bands auftritt. Die einzige, die wir finden konnten, ist eine Coverband namens "Waterproof". Mehr Erfolg scheint der Ex-Popstar auf der Musical bühne zu haben: In Kassel bekam sie 2009 eine Rolle in "Hair". Fast vollständig von der Bildfläche verschwunden ist Rebecca. Auf ihrer offiziellen Homepage ist für dieses Jahr nur ein Termin angekündigt: Das "Perfekte Party Spezial" bei Pro Sieben. Fünf Tage lang war das Ex-Preluder dort täglich für wenige Minuten zu sehen. Mit ihr: Sascha von "Room 2012" (Popstars), Markus von "Nu Pagadi" (Popstars), und Rania (DSDS).