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DARWIS Datenmanagement Abfall- und Ressourcenwirtschaft Schweiz Martin Eugster / Abteilungsleiter Abfall und Boden 29. Oktober 2013. Gutheissung (neues) Konzept und Organisation Einsetzen einer Steuerungsgruppe Erarbeitung der Standards bis Mai 2013 Vorschlag für weiteres Vorgehen
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DARWISDatenmanagement Abfall- und Ressourcenwirtschaft SchweizMartin Eugster / Abteilungsleiter Abfall und Boden29. Oktober 2013
Gutheissung (neues) Konzept und Organisation Einsetzen einer Steuerungsgruppe Erarbeitung der Standards bis Mai 2013 Vorschlag für weiteres Vorgehen Beitrag KVU im Budget 2013: Fr. 10‘000.- Finanzierung BAFU Fr. 66‘000.- KVU Fr. 10‘000.- Beschluss KVU-Schweiz vom 1. Juni 2012
Steuerungsgruppe abgelöst durch den Vorstand Cercle Déchets Externe Begleitung Ruedi Taverna (GeoPartner) Projektorganisation Steuerungsgruppe Jürg Hertz (TG, Vorsitz) Philippe Baltzer (AG) Franz Adam (ZH) Michel Monteil (BAFU) Hans Hosbach (BAFU) Projektgruppe Martin Eugster (TG, Projektleiter) Michael Hügi (BAFU) Niccolo Gaido (SH) Bernhard Brunner (ZG) Urs Bürgi (BE) Elmar Kuhn (ZH) Marc Andlauer (VD) Thierry Pralong (VS) Daniele Zulliger (TI)
Eingrenzung der Fragestellung Fokussierung auf die Erfassung und Auswertung von Abfallmengen Erarbeitung Entwurf der Datenstandards Durchführung von Branchengesprächen VSMR, ARV, FSKB, VBSA, Inspektorat Kompost-Vergärung, Swiss Recycling, Kommunale Infrastruktur Finalisierung Datenstandards (Schlussbericht) Kenntnisnahme / Gutheissung der KVU-Schweiz Festsetzung auf Gesetzesstufe Eckpunkte in TVA Konkretisierung in Vollzugshilfe Vorgehen
Verbesserte Datenqualität: einheitliche Datenerfassung (Abfallklassen und –arten, Systemgrenzen, Einheiten, Termine), Qualitätskontrolle und Freigabe, Nachvollziehbarkeit Erleichterte und raschere Auswertung: standardisierte Erfassung ermöglicht eine Aggregation und erleichtert die Auswertung für Branchenverbände, Kantone und Bund Vereinfachung für Betriebe: Harmonisierung zwischen Kantonen, Vermeidung von Mehrfacheingaben in verschiedene Systeme (Schnittstellen), Konstanz und Rechtssicherheit durch gesetzliche Verankerung Projektziele
Abfallliste Liste umfasst alle LVA-Codes in aggregierter Form (eindeutige Zuordnung) Materialbezogene Gruppierung zu Abfallklassen / -arten (nicht Herkunft) Zuordnung der Abfallarten in die drei Kategorien Siedlungsabfälle (SA), Bauabfälle (BA) und Diverse Abfälle (DA) Erhebung Typisierung der Abfallanlagen Erhebung der Inputs, Outputs und Weiterleitungen; keine Lagermengen Meldung kontrollpflichtige Abfälle (S, ak) nach LVA-Codes Meldung nicht kontrollpflichtige Abfälle (nk) nach Abfallarten Detailliertere Erhebung nur mit klarer Zuordnung zu Abfallarten zulässig Standardisierte Meldung von Recyclingprodukten (keine Meldepflicht) Grundsätze zur Erhebung der Abfallmengen
Erhebungstiefe • Abfallliste gibt die minimale Erhebungstiefe vor! • Detailliertere Erhebung durch Kantone, Verbände oder Inspektorate ist möglich, aber • die branchenspezifischen Abfälle müssen den Abfallarten nach der Abfallliste eindeutig zugeordnet werden können. • die Anforderungen an die Datenerfassung und –qualität müssen eingehalten werden.
Datenerheber Meldepflicht Räumliche Systemgrenze Erhebungsumfang Termine und Zuständigkeiten Datenlieferung Erfassungseinheit Plausibilisierung Berechtigungen / Datenzugang Datenschutz und –sicherheit Aufbewahrungspflicht Attribute des Datenstandards
In der revidierten TVA werden die Abfallanlagen verpflichtet, ein Verzeichnis über die Art und das Gewicht der angenommenen bzw. weitergegebenen Abfälle zu führen und der Behörde jährlich eine Kopie zuzustellen. Abfallanlagen werden im Hinblick auf die Datenauswertung Anlage-Typen zugeordnet: Bauschutt- / Bausperrgutbehandlungsanlagen Bodenbehandlungsanlagen Thermische Abfallbehandlungsanlagen (Kehricht, Altholz, Klärschlamm, etc.) Kompostierungs- / Vergärungsanlagen Deponien (A, B, C, D, E) etc. Für Produkte resp. Recyclingprodukte besteht keine gesetzliche Meldepflicht, oft werden diese aber bereits heute durch die Branchen erhoben. DARWIS gibt deshalb auch eine Liste für Recyclingprodukte vor. Meldepflicht
Klasse 1: Chemische Abfälle Klasse 2: Medizinische Abfälle Klasse 3: Metallische Abfälle Klasse 4: Mineralische Abfälle Klasse 5: Anlagen, Maschinen, Fahrzeuge und Zubehör sowie E+E-Geräte Klasse 6: Biogene Abfälle Klasse 7: Schlämme und Behandlungsrückstände Klasse 8: Weitere Abfallarten Abfallliste - Abfallklassen
Eine Abfallklasse umfasst mehrere Abfallarten Eine Abfallart umfasst stofflich / thematisch ähnliche Abfälle unterschiedlicher Herkunft Abfälle der selben Gefährdungsklasse (S, ak, nk) Abfälle (möglichst) derselben Abfallkategorie (SA, BA, DA) (falls eine Abfallart mehrere Abfallkategorien beinhaltet, muss die Zuordnung über Erfahrungswerte bzw. Untersuchungsergebnisse erfolgen) Abfallliste - Abfallarten
Mengenauswertung nach Abfallklassen und Abfallarten Abfallkategorien (SA, BA, DA) Gefährdungsklassen (S, ak, nk) Recyclingprodukten Abfallanlagen-Typ Regionen (Kanton, Bund) Bildung von Zeitreihen Bildung von einfachen Kennzahlen Grenzen der Auswertung Bilanzierung von Betrieben nicht möglich (keine Lager, nur teilw. Produkte) Vermeidung von Doppelzählungen und räumliche Abgrenzung nur bedingt möglich (Lieferanten / Abnehmer nicht bekannt) Datenauswertung
Martin Eugster Leiter Abteilung Abfall und Boden Amt für Umwelt Kanton Thurgau Bahnhofstrasse 55 8510 Frauenfeld 058 345 51 88 martin.eugster@tg.ch