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Emotionen und Sozialisation. Von A. Meinlschmidt und L. Scholz. Sozialisation, was ist das?. Definition: Hurrelmann und Ulich 1991 Vermittlung von Mitgliedschaftsentwürfen bzw.- erwartungen
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Emotionen und Sozialisation Von A. Meinlschmidt und L. Scholz
Sozialisation, was ist das? • Definition: Hurrelmann und Ulich 1991 • Vermittlung von Mitgliedschaftsentwürfen bzw.- erwartungen • Einführung und Einübung von Sozialisanden in die Mitgliedschaften und zwar durch die jeweiligen Sozialisationsagenten einer Gesellschaft
Sozialisation, was ist das? • Sozialisation ist ein Sammelbegriff für Strukturen und Prozesse, die der vereinheitlichenden Vermittlung von Werthaltungen, emotionalen Schemata, Handlungsorientierungen und Fertigkeiten in der Entwicklung Heranwachsender (oder auch Erwachsener)dienen, soweit dies in einer Kultur oder Gruppe von öffentlichem Interesse ist, also sozialer Normierung unterliegt (Bühl 1986)
Was sind Emotionen? • Synonym für Gefühl oder Affekt • Emotion, ein hypothetisches Konstrukt, das den Vorgang der Reaktion eines Organismus auf bedeutsame Weise bezeichnet • Bestehend aus mehreren Komponenten: • Physiologische Erregung • Motorischer Ausdruck • Handlungstendenzen • Subjektives Gefühl
Was sind Emotionen? • William James (1884): • These über die Beschaffenheit von Emotionen: • Körperliche Veränderungen folgen direkt auf die Wahrnehmung des erregenden Ereignisses • Das Fühlen dieser Veränderung stellt die Emotion dar
Wie werden Emotionen definiert? • Emotion: Oberbegriff für Affekt, Stimmung, Gefühl etc. • Emotion als System von Komponenten • Einschätzung der subjektiven Bedeutung zentral • Emotionen haben instrumentelle Funktionen
Entwicklung und Sozialisation von Emotionen • Mutter- Kind- Interaktionen und emotionale Entwicklung • Bindungsforschung • Gefühlsetikettierung und weitere Prozesse der emotionalen Sozialisation • Soziale Bezugnahme
Beschreibung einzelner Emotionen • Liebe, Sympathie, Bindungsgefühl • Glück • Einsamkeit • Unterteilung in: Erleben, Situationen, Kognitionen, Physiologie, Ausdrucksweise • Fragebogen
Zwei-Komponenten-Modell • Die Vorraussetzung für das Auftreten einer emotionalen Reaktion • Aktualgenese einer Gefühlsregung meint ein aktuelles ereignisbezogenes psychisches Geschehen, das unter den gegebenen situativen Bedingungen in Gang kommt und in dem eine wechselseitige Beeinflussung von aktuellen und dispositionellen Faktoren stattfindet, als deren Produkt eine Gefühlsregung entsteht
Emotionale Schemata • Der Schlüssel zum Verständnis emotionaler Sozialisation • Woraus emotionale Schemata entstehen • Wofür emotionale Schemata nützlich sind • Die Kultur als Faktor einer emotionalen Reaktion
Gesichtsausdruck von Emotionen • Biologische und soziale Bedeutung • Erlernt oder genetisch bedingt? • Kulturvergleichende Untersuchung
Zusammenfassung und Beurteilung • Emotionen: • Dienen der Anpassung an bedeutsame Veränderungen in der physischen und sozialen Umgebung • Rufen Handlungstendenzen hervor, die auf eine Anpassungshandlung vorbereiten • Signalfunktion • Emotionale Erfahrungen sind stark beeinflusst von Einflüssen sozialer Gruppen • Ergebnisse eines psychobiologischen Mechanismus als auch sozialer+ und kultureller Faktoren
Literaturverzeichnis • Ulich, D.(1995): Das Gefühl. Einführung in die Emotionspsychologie. Weinheim: Psychologie Verlags Union • Hurrelmann, K. & Ulich, D.(1998)(Hrsg.):Neues Handbuch derSozialisationsforschung. Weinheim: Beltz • Ulich, D. & Kapfhammer H.-P.(1991): Sozialisation der Emotionen. In K. Hurrelmann & D. Ulich (Hrsg.) Neues Handbuch der Sozialisationsforschung (S.551-572). Weinheim: Beltz • Ulich, D. & Mayring, Ph.(1992): Psychologie der Emotionen. Stuttgart: Kohlhammer (Band 5, Grundriss der Psychologie, hrsg. von H. Selg und D. Ulich • Schmidt- Atzert, L.(1996): Lehrbuch der Emotionspsychologie. Stuttgart: Kohlhammer • Internet: http:/www.teachsam.de/psy/psy_emotion/psy_emotion_6.htm