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Hausarbeiten und Diplomarbeiten schreiben. Dipl.-Ök. Christian Schabbel (MBA) Lehrstuhl für Internationale Wirtschaftsbeziehungen Universität Duisburg-Essen. Übersicht. Technische Vorbemerkungen Gliederung einer Hausarbeit Zitate und Sprachstil Literatursuche
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Hausarbeiten und Diplomarbeiten schreiben Dipl.-Ök. Christian Schabbel (MBA)Lehrstuhl für Internationale WirtschaftsbeziehungenUniversität Duisburg-Essen
Übersicht • Technische Vorbemerkungen • Gliederung einer Hausarbeit • Zitate und Sprachstil • Literatursuche • Zeitliche Planung einer Hausarbeit/Diplomarbeit • Tipps und Tricks
1. Technische Vorbemerkungen • Rand, Schriftgröße, Abstand, etc.: Bitte den jeweiligen Lehrstuhl fragen! • Einseitige Beschriftung mit Korrekturrand • Die Seitenanzahl bezieht sich üblicherweise auf die Anzahl an Textseiten • Zusätzliche Seiten für Titelblatt, Inhalts- oder Abbildungsverzeichnisse können z.B. römisch paginiert werden.
2. Gliederung einer Hausarbeit • Titelblatt • Sofern erforderlich: Zusammenfassung / Abstract • Inhaltsverzeichnis • Sofern erforderlich: • Abkürzungsverzeichnis, • Abbildungs- und Tabellenverzeichnis, • Symbolverzeichnis • Text • Literaturverzeichnis (alphabetisch nach Autor geordnet mit vollständigen bibliographischen Angaben) • Sofern erforderlich: Anhang (mit vorangestelltem Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen).
Dekadische Klassifikation 1. ************************ 1.1. ************************* 1.1.1. ******************* 1.1.2. ******************* 1.2. ************************* 2. ************************ Es gilt: „Wer a sagt, muss auch b sagen.“
Inhaltlicher Aufbau Einleitung: • Ziele und Aufbau der Arbeit (z.B. mit geschichtlichem Hintergrund, aktuellem Stand der Forschung, Abgrenzung zu anderen Themen) • Relevanz des Themas herausstellen, Methodik/Ansatz darstellen • Einleitung (und Fazit) werden zum Schluss geschrieben
Inhaltlicher Aufbau Hauptteil: • Auf logische Verknüpfung einzelner Textabschnitte achten („Regieanweisungen“), zu einem neuen Gedanken hinführen • Aussagekräftige und verständliche Überschriften, die genau das umfassen, was in diesem Abschnitt auch behandelt wird • Überprüfung: Passt diese Überschrift auch zu dem Geschriebenen, oder muss sie gegebenenfalls präzisiert oder verallgemeinert werden?
Inhaltlicher Aufbau Hauptteil: • Auf Grafiken und Abbildungen im Text Bezug nehmen • Bereits im Hauptteil Schlussfolgerungen ziehen, nicht erst im Fazit!
Inhaltlicher Aufbau Fazit: • Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse der Arbeit: knapp, präzise • Normalerweise wird keine eigene Meinung vertreten • Verweis auf zukünftige Forschungsstränge, -lücken
3. Zitierweise und Sprachstil • Jedes Zitat muss nachprüfbar sein; fremdes Gedankengut ist als solches kenntlich zu machen! Zitate sind ein Maß der Ehrlichkeit. • Oberste Gebote: Einheitlichkeit und Genauigkeit • Wissenschaftliche Meinungen und Ansichten möglichst belegen.
3. Zitierweise und Sprachstil • Mehr indirekte (Vgl.) als direkte Zitate verwenden (zwingt zu eigenem Formulieren) • Abschreiben führt sofort zu „nicht bestanden“ (geübte Leser erkennen sofort einen Stilbruch in der Arbeit) • Entweder Kurz- oder Langzitierweise wählen
3. Zitierweise und Sprachstil • Eine Hausarbeit ist ein wissenschaftlicher Aufsatz, kein Schulaufsatz! Wissenschaftlicher Sprachstil • Möglichst wertfrei schreiben • Besser: Keine Ich-Form, keine eigene Meinung • Möglichst exakt arbeiten (oftmals fehlt bei Zahlenangaben die Jahreszahl oder der Zeitraum)
3. Zitierweise und Sprachstil • Umgangssprachliche Formulierungen vermeiden • Tagesaktuelle Informationen können durchaus verwendet werden, allerdings nicht der journalistische Schreibstil. • Es gilt: „Je trockener, desto besser.“ • Sätze nicht zu sehr verschachteln, aber auch nicht nur S.P.O-Sätze.
4. Literatursuche • Gerade bei aktuellen Themen gibt es Literatur zu einem Großteil in Zeitschriften-, nicht in Buchform • Vollständigkeit ist heutzutage unmöglich • Möglichst die wichtigen Autoren herausfiltern (diejenigen, die immer wieder genannt werden)
4. Literatursuche • Datenbanken der Universitätsbibliothek verwenden (z.B. Business Source Premier) • IDEAS Datenbank (Vorteil: Verlinkung), Wiso-net Datenbank • Den Service „Google Scholar“ verwenden • „Working paper“ einzelner Organisationen (IWF, Weltbank, OECD, Forschungsinstitute,…) • Nicht in der UB vorhandene Quellen per JASON oder Fernleihe bestellen
4. Literatursuche • Zunächst wenige Artikel komplett lesen, sondern den nur Abstract. Ist der Text interessant, dort unter den Referenzen nachschlagen. • Diesen Prozess wiederholen, bis man die wichtigen Autoren gefunden hat. • Internetquellen sind voll akzeptiert, aber auf die Qualität der Literatur achten (möglichst nicht Focus Online, Wirtschaftswoche, Spiegel und Co.)
5. Zeitliche Planung • Zeitplan aufstellen (dabei „rückwärts arbeiten“) • Zwischenziele vereinbaren • Frühzeitig anfangen zu schreiben • Ökonomisch arbeiten
6. Tipps und Tricks • Synonymfunktion/Thesaurus von Word zur Verbesserung des sprachlichen Repertoires (rechter Mausklick auf ein Wort) • Von Anfang an sorgfältig formulieren • Das Literaturverzeichnis während der Arbeit erstellen, nicht erst am Schluss • Fußnotenkontrolle: Decken sich die Fußnoten mit dem Literaturverzeichnis?
6. Tipps und Tricks • Zur Verbesserung der Leserlichkeit sollte man sich auf eine Form der Hervorhebung beschränken (z.B. nur kursiv) • Verwendung der Rechtschreibkontrolle von Word (Jeder Rechtschreibfehler ist ein Fehler zu viel!) • Korrekturlesen durch Fachfremde und Fachleute
6. Tipps und Tricks • Die Hausarbeit nutzen, um für die Diplomarbeit zu üben! • Durch Einschaltung der Silbentrennung können noch ein paar Zeilen Platz „herausgeholt“ werden. • Eine alphabetische Sortierung des Literaturverzeichnisses geht mit Word sehr einfach über „A-Z Sortieren“
6. Tipps und Tricks • Eine unterschiedliche Paginierung erfolgt bei Word über das Einfügen von Abschnittswechseln. Danach kann jedem Abschnitt eine eigene Paginierung zugewiesen werden. • Inhaltsverzeichnisse automatisch erstellen lassen. • Sprechstunden und Hilfestellung der Mitarbeiter in Anspruch nehmen.