240 likes | 544 Views
sieben Wunder in Jena. Friedrich-Schiller-Universität Jena Institut für Auslandsgermanistik/DaF/DaZ Sommersemester 2003 Seminar: „Jena mit fremden Augen. Ein Projekt nach dem Konzept erlebter Landeskunde“ Seminarleiter: Dr. Rainer Bettermann Referenten: Christian und Yan 03.Juli 2003
E N D
sieben Wunder in Jena Friedrich-Schiller-Universität Jena Institut für Auslandsgermanistik/DaF/DaZ Sommersemester 2003 Seminar: „Jena mit fremden Augen. Ein Projekt nach dem Konzept erlebter Landeskunde“ Seminarleiter: Dr. Rainer Bettermann Referenten: Christian und Yan 03.Juli 2003 Sehenswürdigkeiten in Jena
septem miracula jenae • Ara, caput, draco, mons, pons, vulpecula turris, weigeliana domus – septem miracula jenae • Altar, Kopf, Drache, Berg, Brücke, Fuchsturm, Weigelsches Haus – die sieben Wunder von Jena • Gelten seit langer Zeit als originelle Merkmale der Stadt
Sieben Wunder in Jena • Ein Altar, unter dem ein Heuwagen hindurch fahren kann • ein Kopf, der zu jeder vollen Stunde nach einer goldenen Kugel schnappt • ein siebenköpfiger Drache • ein wunderbarer Berg • genauso wundersam die Brücke, die dem Berg zu Fuße liegt • ein Turm, der einst der Finger eines Riesen gewesen sein soll • ein Haus, von dem man aus am helllichten Tag die Sterne sehen konnte.
Ara • 1380-1420 Planung und Bau • Ein außergewöhnliches, architektonisches und baugeschichtliches Denkmal in Thüringen • ein etwa 3 Meter breiter und 3,5 Meter hoher Raum • Zufahrt zum ehemaligen, dahinter gelegenen Zisterzienser- Nonnenkloster
Altarunterführung der Stadtkirche • Die Ausführungen mit kunstvollem Springgewölbe und spitzbogigen Arkaden betonen das Unterirdische, das Grab, die Unterordnung des Menschen unter Gott. • Zwei Schlusssteine des Gewölbes symbolisieren Dämonen in Form einer Blattmaske und einer Sirene, ein dritter - direkt unter dem Altar - zeigt eine Laubrosette.
Caput • Schnapphans über der Rathausuhr • Bei jedem vollen Stundenschlag versucht der Schnapphans, die vom Pilger entgegengehaltene goldene Kugel zu schnappen
Kopf:Schnapphans • Ende des 15. Jahrhunderts entstanden • Spätgotische Holzschnittplastik • Narrenkopf • 1869: farbige Kopie aus Aluminiumguss über der Uhr angebracht • Original im Stadtmuseum Göhre
Schnapphans • Der überlebensgroße Kopf des Hans von Jene zeigt die Züge eines alten, physisch verbrauchten Menschen mit runzliger Haut, tief liegenden Augenhöhlen und einem Mund mit ausfallenden Zähnen. Alter, Qual und Bitterkeit des Lebens haben in diesem Gesicht tiefe Spuren eingegraben und den schmalen Kopf mit der energisch gebogenen Nase und den empfindsamen Augen in eine abstoßende erschreckende Physiognomie verwandelt.
Draco • Um 1600 entstanden • Bizarres Wesen • 7 verschiedene Köpfe mit Teufelsgesichtern • 4 Beine • 2 Arme • 4 Schwänze • Besteht aus Draht, Hundeknochen und Gips • Bis 1901 Aufbewahrungin der Universitätsbibliothek • Original im Stadtmuseum Göhre
Siebenköpfiger Drache • Vermutete Gründe für Schöpfung: • Studentenulk nach dem Motto: "Wenn Sie sich Ihre Prüfungskommission so vorstellen, werden Sie angenehm überrascht sein..." • die durch Theologiestudenten geschaffene Figur als Requisit für die Aufführung geistlicher Schauspiele • Sinnbild für die widergöttliche Macht, für den Gegenspieler Gottes, den Satan im Neuen Testament
Mons • 365 Meter hoch • Steil aufragender Muschelkalkberg • der schönste Berg in der Jenaer Umgebung • Ausflugsgaststätte: Jenzighaus • 1904 erbaut • 1969 erneuert und erweitert • Spaziergang • Friedrich Schiller • (1795) • Sei mir gegrüßt, mein Berg mit • Dem rötlich strahlenden Gipfel, • Sei mir, Sonne, gegrüßt, • die ihn so lieblich bescheint ... • Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts noch nicht bewaldet
Berg: Jenzig In der Blütezeit des Jenaer Weinbaus galt die Devise"Wer einen Weinberg am Jenzig und ein Haus am Markt und neun Aracker im Feld und 300 Gülden im Kasten hat, der kann einen Bürger in Jena wohl bleiben."
Pons • stammt aus dem 15. Jahrhundert • Wichtiger Übergang über die früher oft starkes Hochwasser führende Saale • Eine der schönsten alten Brücken in Deutschland • architektonisch und proportional gelungene Anpassung an die landschaftlichen und städtebaulichen Gegebenheiten zu einem harmonischen Bild • 1912: Neubau wegen des angewachsenen Straßenverkehrs • 1945: zerstört • Danach Wiederaufbau
Vulpecula Turris • 22 Meter hoch • Bergfried der ehemaligen Burg Kirchberg • Ausflugsgaststätte • Sehenswerter Rittersaal • Einer der herrlichsten Aussichtspunkte auf die Stadt • Name von den "Füchsen", den neu immatrikulierten Studenten > Bezahlung von Zechgelagen in der Bergschänke. • Die in den Felsspalten des Hausberges ansässige Füchse
Riesenfinger im Volksmund • Nur der • Zeigefinger des Riesen wurde nicht von Fels und Stein bedeckt und ragt noch heute, als Warnung für diejenigen, die grausam zu ihren Mitmenschen sind, an der höchsten Stelle des Berges hinaus. Dies ist der Turm, den wir heute als den „Fuchsturm“ kennen. • Vor langer Zeit lebte ein Riese in den Bergen rund um Jena. Er war grausam zu seinen Mitmenschen und begegnete ihnen meist nur mit Argwohn und Hass. • Panisch vor Angst und erschrocken über seine eigene Greueltat stürzte der Riese zu Boden, als ein herabstürzender Berg ihn unter sich begrub.
Kurze Geschichte vom Fuchsturm • 937 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, gilt die Burg Kirchberg, und der zu ihr gehörige Fuchsturm, als älteste der drei Burgen auf dem Hausberg. • 1304 Zwischenfall, der die Grundmauern des Fuchsturms erzittern lässt. • 1584 Beginn mit den Reparaturarbeiten am Turm • 1784 Wiederverwendung für die Kammer, die 115 Stufen hoch über dem Hausberg liegt. • nach 1861 Ausstattung des Turms mit einem neuen Dach und einer Wendeltreppe • Bau der geräumigen und einladenden Gaststätte
Fuchsturm • Sei gegrüßt, Du Wandersmann • Hier auf des Kirchbergs Veste • Schau Dir die Welt von oben an • Sie bietet Dir das Beste! • Berge, Hügel, Wald und Feld • Dich vom Tal `rauf grüßen, • Es liegt die schöne Heimatwelt • Hier zu deinen Füßen! • Es ist ein Wunder schau’s genau • u. schwörst es dir auf’s Neue • Du liebe schöne Heimatau • Dir halt ich stets die Treue
Weigeliana domus • Neumodische Besonderheiten im Haus eingebaut • Bei Tage die Sterne beobachten • Das Flachdach des Türmchens konnte geöffnet werden • Fahrkorb nach dem Prinzip des Flaschenzugesals Vorgänger desFahrstuhls • „Kellermagd“: Weinleitung vom Keller bis zur obersten Etage mittels hydraulischer Pumpe • 1667-1770 nach Entwürfen von Erhard Weigel errichtet • 1897 Abriss wegen dem • Straßendurch-bruch
Christian und Denktafel vom Weigelschen Haus Seit 1974 Gedenktafel an Weigel, sein Haus im Hofbereich der westlichen Weigelstraße und auch an dessen Abriss
Einladung zur Suche nach den sieben Wundern in Jena Auch wenn heute nicht mehr alle sieben Wunder erhalten sind, so lohnt es sich doch sich auf die Suche nach ihnen zu machen und einiges mehr über sie zu erfahren, denn oft sind es die Geschichten und Sagen, die mit ihnen verbunden sind, die verwunderte Gesichter hinterlassen. --Zitat von Christian
wangyan: Literaturverzeichnis • Haun, Winfried: Die sieben Wunder des alten Jena. Bucha bei Jena: quartus-Verlag 2003 • www.jena.de/tourism/deutsch/p_wunder.htm • www.web-sensation.de/jena/wunder.htm • www.jenaweb.de/jena-sagen.htm • www.jena-einkaufen.de/regiojen/sehensw/index.shtml • home.arcor.de/.../germania/ jena/wunder/wunder.jpg • www.stadtplan-karte-jena.de/ Bilder/Net-Karte1.jpg