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Referenten: Rizki maisura , Heike Kresse, Janin Mohlau-Haun

Kiste Kindersprachtest für das Vorschulalter Autoren : Detlef Häuser, Edith Kasielke und Ulrich Scheidereiter. Referenten: Rizki maisura , Heike Kresse, Janin Mohlau-Haun. Gliederung. Einführung Spracherwerb und dessen Verzögerung Studie Einführung „Was will / kann KISTE“

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Presentation Transcript


  1. KisteKindersprachtest für das VorschulalterAutoren: Detlef Häuser, Edith Kasielke und Ulrich Scheidereiter Referenten: Rizkimaisura, Heike Kresse, Janin Mohlau-Haun

  2. Gliederung • Einführung Spracherwerb und dessen Verzögerung • Studie • Einführung „Was will / kann KISTE“ • Allgemeine Modelle des Sprachtests KISTE • Gruppenarbeit • Vorstellung der Untertests • Zusammenfassung • Testgütekriterien • Studie

  3. Sprach-erwerb und dessen Verzögerung • Normal (?) • Late-Talkers • Sprach-Entwicklungs-Störung

  4. Sprach-erwerb • Wie läuft Sprachentwicklung bei der Mehrzahl der Kinder ab? • präverbale Fähigkeiten • Prädiktoren für die qualitative und quantitative Sprach-Entwicklung • Klackenberg 1980: Sprachleistungen in den ersten Lebensjahren sind ein Prädiktor für spätere kognitive und schulische Fähigkeiten

  5. Sprach-erwerb bei Kindern 1) „LateTalkers“ Kind im Alter von 2 Jahren : weniger als 50 Worte UND keine Zweiwortsätze Sprachentwicklungsverzögerung = LateTalker ABER NICHT IDENTISCH zur Sprachentw.-Störung Häufigkeit der „LT“: 2 Jahre -> 10% - 20% Geschlechtsungleichgewicht (Jungen 75%)

  6. Sprach-erwerb bei Kindern 2) Sprach-Entwicklungsstörung Diagnose: wenn Kind 3 Jahre ist, gute Unterscheidung möglich Symptomatik: (im 3.+4. LJ) • ein geringer Wortschatz • Auslassungen in Spontanäußerungen • Wortstellungs- und morphologische Fehler * Kompensation-Strategie • vermeiden von komplexen grammatikal. Strukturen • nur einfache Sprachmuster •  Spontansprache wird unauffälliger

  7. Sprach-erwerb bei Kindern 2) Sprach-Entwicklungs-Störung Häufigkeiten: (sehr unterschiedliche Angaben, je nach Quelle) nach ICD 10 -> 5% - 10% Geschlecht: Jungen 3x häufiger als Mädchen

  8. Sprach-erwerb bei Kindern 2) Sprach-Entwicklungs-Störung ICD 10: F80.- Umschriebene Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache Es handelt sich um Störungen, bei denen die normalen Muster des Sprach- Erwerbs von frühen Entwicklungsstadien an beeinträchtigt sind. Die Störungen können nicht direkt ….. F80.0 Artikulationsstörung F80.1ExpressiveSprachstörung F80.2 Rezeptive Sprachstörung

  9. Sprach-erwerb bei Kindern Prognose für „Late-Talkers“ • 1/3 kompensiert bis zum 3. Geb. aber • 1/3 erfüllen im Vorschulalter die diagnostischen Kriterien einer F80 ( ICD 10), • viele Kinder weiterhin mit unterdurchschnittlichen, aber nicht klinisch auffälligen Leistungen (Einschränkung: Stichproben nicht zwingend repräsentativ)

  10. Sprach-erwerb bei Kindern Prognose für Kinder mit Diagnose Sprach-Entwicklungs-Störung F80.x entscheidend, ob bis ins Vorschulalter hinein persistent sind Symptome der F80.x noch zur Einschulung sichtbar, dann langfristige Folgen für kognitive + emotionale Entw. etwa 50 % der Kinder mit Diagnose im Alter von 3 u. 4 Ja., erfüllen die Kriterien auch zum Einschulungszeitpunkt, hohe Wkt. für anhaltende Entwicklungsprobleme KEINE SPONTAN-REMISSION

  11. Sprach-erwerb bei Kindern Klinische Relevanz : 1. Diagnose 2. Förderung der Kinder um Defizite zu senken und Risiken der weiteren Entwicklung zu reduzieren

  12. Sprachentwicklung in Kinder von korrelationalAnsatz “ Language development may be the result of having attained certain developmental skills, or these skills may be a function of attaining a certain level of language development.” (Oleron, 1977)  EsgibtvieleFaktoren, dasseinEinflußnachdiesekorrelationalAnsatzgibt. EinsignifikantFaktoristkorrelationzwischensozioökonomischerEbene und IntelligenzsowiesprachlicheEntwicklung, korrelationzwischenIntelligenz und sprachlicheEntwicklung, und korrelationzwischenVerbalfähigkeiten und sprachlicheEntwicklung.

  13. Intelligenz • Spracherwerb und schriftliche Fertigkeiten erfolgt schneller unter jenen Kindern, die hohen IQs haben. (Leroy-Boussion, 1971) • Linguistic development is also observed to be retarded among children having low IQs and becoming increasingly deficient as intellectual estimates approach levels of mental deficiency. (Oleron, 1977)

  14. Kinder in Armut haben oft schlechte mündliche Sprachkenntnisse. (Robertson, 1998) Hart and Risley (1995) noted slower vocabulary growth in nursery-age children who came from disadvantaged backgrounds compared with that of children of university faculty staff. Horton-Ikardand Weismer (2007) found a difference in performance on receptive and expressive vocabulary tests for African American toddlers from low SES homes when compared with peers from mid-SES homes.

  15. Verbalfähigkeiten • Maccoby und Jacklin (1794) erklärenderUnterschiedzwischenMänner und Frauen in Verbalfähigkeiten, zusammenmitMathematicalfähigkeiten, Spatialfähigkeiten und Agression. • MädchenzeigtbessereVerbalfähigkeitenalsJungen. • Girls acquire language and develop verbal skills at an earlier age than boys. (Bornstain & Haynes, 1998) • Girls display a small but consistent verbal advantage on tests of reading comprehension and speech fluency throughout children and adolescence. (Halper, 2004)

  16. Studie von Locke, Ginsborg und Peers (2002)  Development and Disadvantage: implications for the early years and beyond  UntersuchteinUmfang, womündlicheFähigkeiten von Armut Kinder deprimiertistalsgenerellBevölkerung, und imvergleichmitihrekognitiveFähigkeiten.  240 nursery schools children as participants

  17. BenutzClinical Evaluation of Language Fundamentals Assesment Preschool (CELF-PUK) (Wiig et al., 1992) alsBeurteilung, fürbeurteilen Kinder mündliche Sprachkenntnisse und vergleichen sie mit der allgemeinen Bevölkerung. BenutztBritish Ability Scales II Early Years (BAS II) für beurteilen Kinder mündliche Sprachkenntnisse und vergleichen sie mit ihre generell kognitiveFähigkeiten.

  18. StudieErgebnis:  Vast majority of children performing below the level expected for their chronological age.  Boys’ language skills are poorer than those of the girls. Their receptive language scores are significantly lower than girls’.  participants’ cognitive abilities were comparable to those of the general population, although their non-verbal abilities were better than their verbal abilities.

  19. KISTE • Kindersprachtest für das Vorschulalter

  20. Aufgabe • Erfassung verschiedener Aspekte der sich im Vor- bzw. frühem Schulalter entwickelten Sprache • Altersbereich 3;3 bis 6;11 Jahre • Untersuchung von Kindern mit normalen, vorzeitigen und gestörtem Sprachentwicklungsverläufen • Bei Sprachentwicklungsstörungen kann die zu erfassende Altersgrenze höher sein (8;0 Jahre)

  21. Einsatzbereiche • Bei entwicklungs- insbesondere sprachauffälligen Vorschulkindern • Schulfähigkeitsuntersuchung – differenzierte Erfassung Sprachentwicklungsstandes bei fraglicher Schulfähigkeit • Diagnostisches Mittel zur Erfassung sprachproduktiver und sprachverarbeitender Fähigkeiten • Zur Festlegung von Fördermaßnahmen • Erfasst vor allem sprachliche Defizite im semantischem, grammatikalischem und kommunikativen Bereich (weniger Artikulationsstörungen)

  22. Allgemein- und entwicklungspsychologische Grundlagen • Sprache als grundlegendes Kommunikationsmittel • Kindlicher Spracherwerb ist integraler Bestandteil in der gesamten geistigen und sozialen Entwicklung • Vollzieht sich in aktiver Auseinandersetzung mit der Umwelt des Kindes • Sprachentwicklungsdiagnostik zeigt nicht nur die sich entwickelte Sprachkompetenz auf, sondern reflektiert teilweise den allgemeinen kognitiven Entwicklungsstand

  23. Allgemein- und entwicklungspsychologische Grundlagen • Spracherwerb vollzieht sich auf mehreren Ebenen • Phonematisch-phonologisch, Lexikalisch-semantisch, Morphologisch-syntaktisch, Kommunikativ-pragmatisch • Daher sollte ein Test mehrere Ebenen abbilden können • Verweis auf komplizierte Wechselwirkungen zwischen semantischen und syntaktischen Komponenten

  24. Struktur des Verfahrens • Sprachlich – kommunikative Ebene • Zum Beispiel Wortschatztest – „Was macht die Mutti alles zu Hause?“ • Semantisch – lexikalische Ebene • Sinnhafte Verwendung von Wörtern • Beispiel Untertest Inkonsistenzen „Der Zucker ist salzig?“ • Morphologisch –syntaktische Ebene • Grammatikalisch richtig • Beispiel Untertest Inkonsistenzen „Der Vati die Zeitung liest?“ • Sowohl sprachproduktive als auch sprachrezeptive Aufgaben

  25. Sprach-erwerb bei Kindern 2) Sprach-Entwicklungs-Störung ICD 10: F80.- Umschriebene Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache Es handelt sich um Störungen, bei denen die normalen Muster des Sprach- Erwerbs von frühen Entwicklungsstadien an beeinträchtigt sind. Die Störungen können nicht direkt ….. F80.0 Artikulationsstörung F80.1ExpressiveSprachstörung F80.2 Rezeptive Sprachstörung

  26. Allgemein- und entwicklungspsychologische Grundlagen • Spracherwerb im Kindesalter vollzieht sich in Phasen und Segmenten • Die Abfolge dieser Phasen ist interindividuell im hohen Maße übereinstimmend • Bei 3-jährige eher Wortschatz und einfache semantische Relationen den höchsten prognostischen Wert haben (daher TEDDY – Test) • Bei 5-jährige eher Verwendung grammatikalischer Strategien

  27. Konstruktion • Jedem Untertest liegt eine mehrjährige Entwicklungsarbeit zu Grunde • Zuerst Anforderungen dann Inhalte des Untertests festgelegt • Die UTs wurden einzeln oder in Gruppen an Kindern der entsprechenden Altersgruppe erprobt (sowohl an normalsprechenden als auch an sprachgestörten Kindern“ • Überarbeitung der Uts und Bewertung Schwierigkeits- und Trennschärfekennwerte und Interkorrelationen • Itemauswahl • Validierungen durch Vergleiche von Extremgruppen, Kindergärtnerinnenurteil, Längstschnittuntersuchungen (Veränderungssensibiliät) (für jeden Untertest gesamt) • Bewertung Gesamtverfahren (außer TEDDY) • Erprobung Gesamtverfahren mit TEDDY (Profilentwicklung) • Entwicklung der Kurzform (Screening)

  28. Testentwicklung • In die Konstruktion waren 1211 Kinder eingebunden • Voruntersuchung 668 Kinder (36,6% aus Normalkindergärten, 26,8% Schüler 1.-3. Klasse, 1,6% Frühleser, 24,2% Kinder aus Sprachheilkindergärten, 8,8% aus Sprachheitsschulen, 2,1% aus Vorschulteil von Hilfsschulen) • 15,4% in Längstschnittstudien (1-3 Jahre) einbezogen

  29. Allgemeine Handhabung des Verfahrens • Gute Versuchsatmosphäre • Aufwärmphase vorgeschrieben (auch einhören bei dyslalisch sprechenden Kindern) • Jeder Untertest ist vollständig durchzuführen • Gesamtverfahren kann auf 2 Sitzungen aufgeteilt werden (nicht mehr als 1-2 Wochen zwischen den Sitzungen) • Gesamtdauer 35-50 Minuten (bei sprachentwicklungsgestörten Kindern bis zu 70 Minuten)

  30. Handhabung Verfahren • A1 (3;3 – 3;11 Jahre) • TED ERZ Teddy Test Erzählung • IKO Inkonsistenzen • WO Wortschatztest • TED FR Teddy Test Fragen • A2 – A4 (4;0 – 6;11 Jahre) • WO Wortschatztest • SEMSY semantisch-syntaktischer Test • SB Satzbildung • IKO Inkonsistenzen

  31. TEDDY – TEST in Anlehnung an Friedrich 1989

  32. Untertest: TEDDY – TESTin Anlehnung an Friedrich 1989 • Nur bei Kindern von 3;0 – 3;11 Jahren • Semantische Relationen erkennen und verbalisieren • TED ERZ – spontan erzählen • TED FR – Relationen von Bildern ableiten • Protokollierung • TED ERZ – wörtlich auf Protokollbogen mitschreiben • TED FR – Mitschrift der Antworten • Bewertung • TED WOE – Sprechfreudigkeit, Anzahl der Wörter

  33. TED-ERZ • Instruktion: „Wir sehen uns jetzt ein paar schöne Bilder an. Auf jedem Bild ist ein Teddy der etwas macht. ...“ • „Jetzt erzähl mir was auf diesem Bild zu sehen ist“ • Optimale Antwort ist: „Hier sitzt der Teddy in der Badewanne. Er wäscht sich mit dem Waschlappen sein Gesicht, weil es dreckig ist.“

  34. TED-ERZ

  35. Ted-Fr • Instruktion: „Wir haben uns vorhin schöne Teddybilder angesehen. Wir sehen sie jetzt noch einmal an und wollen mal sehen, was du alles behalten hast. Ich frage Dich immer und du sagst mir die Antwort.“ • „Was macht der Teddy auf dem Bild?“ • „Wen füttert der Teddy hier?“ ...

  36. TED ERZ

  37. Untertest: TEDDY – TESTin Anlehnung an Friedrich 1989 • Bewertung • TED-WOE – Sprechfreudigkeit, Anzahl der Wörter • TED-ERZ – jede der 5 Relationen in jedem Bild finden, Punktzahl nach Schwierigkeit zwischen 1 und 3 Punkten • TED-FR – alle fünf Relationen je 6x erfragt, je nach Schwierigkeit 1-2 Punkte • Aktor-Aktion • Aktor-Objekt • Lokation • Instrument • Finalität

  38. Untertest: TEDDY – TESTin Anlehnung an Friedrich 1989 • Bildung eines Gesamtwertes • TED = TED ERZ+ TED FR • TED WOE – gesonderte Skala

  39. Gruppenarbeit • A4 Test für Kinder von 6;0 - 6;11 Jahren • Pro Gruppe einen Untertest bearbeiten

  40. Gruppenarbeit • Erfahrung des Testleiters • Wie eindeutig sind die Instruktionen? • Wie gut war die Protokollierung umsetzbar? • Wie schwierig war die Auswertung? • Erfahrung des „Kindes“ • Wie schwierig war die Anforderung? • Konnte der Testleiter es Kind-verständlich erklären? • Erfahrung der Beobachter • Was ist Euch aufgefallen?

  41. IKO: Semantische und grammatikalische Inkonsistenzen

  42. Untertest: semantische und grammatikalische Inkonsistenzen – IKO • Kinder von 3;3 – 6;11 Jahren • Verarbeitung semantischer und grammatikalischer Aspekte sprachlicher Information • IKO = 40 Sätze davon 14 semantisch und 14 grammatikalisch inkonsistent • Beispiel: „Der Zucker ist salzig. Kann das sein?“

  43. Untertest: semantische und grammatikalische Inkonsistenzen – IKO • Instruktion: „Wir wollen zusammen Schule spielen. Du bist die Lehrerin und ich ein kleines Kind, das noch nicht alles richtig sprechen kann. Ich mache manchmal ein paar Fehler. Du sagst mir dann sofort, wenn irgendetwas nicht stimmt und wie es richtig heißen muss ...“ • „Nun geht der Kind schlafen“

  44. Untertest: semantische und grammatikalische Inkonsistenzen – IKO • Im Protokollbogen wird Korrektur und Begründung notiert • Wenn Inkonsistenz erkannt – wird dies vermerkt und mit 1 Punkt bewertet • Ermittlung Skalenrohwerte • ISEM = richtig erkannte S-Aufgaben • IGR = richtig erkannte G-Aufgaben • IKO = ISEM + IGR (zwischen 0 und 28 Punkte)

  45. WO- Aktiver Wortschatz

  46. Untertest: Aktiver Wortschatz –WO • Kinder ab 3;3 Jahren • Erfassung aktiver Wortschatz • 2 Übungen, 10 Testaufgaben • Instruktion: „Pass auf ich stell dir jetzt ein paar Fragen, und du gibst mir so viele Antworten wie dir einfallen ...“ • Beispiel: „Was kannst du alles mit dem Mund machen?“ bis zu „Welche Berufe kennst du?“

  47. Untertest: Aktiver Wortschatz –WO • Protokollierung: • Frage 1 – 7, jede Antwort, die dem Inhalt entspricht mit einem Punkt • Frage 8 – 10 jeweils 2 Punkte (max. Punktzahl ist offen)

  48. SEMSY: Semantisch-syntaktischer Test

  49. Untertest: Semantisch-syntaktischer Test • Testung sprachverarbeitende Fähigkeiten • Für Kinder ab 4;0 Jahren • Testmaterial: • Drei-Felder-Tafel/ 42 Bilder • VL legt Bilder nach folgenden Schema (S/I/O) vor • Beispiel: I = Wiege; S = Teddy; O = Baby;

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